56 | lange geschichten

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56 | LANGE GESCHICHTEN

» Die Hoffnung gänzlich aufzugeben, war keine Lösung. Nicht für den Widerstand. «

[ P R E S E N T ]

*****

Nova sah durch das Tor hindurch nach draußen. Sie sah die Schiffe der Ersten Ordnung anrücken.

"Sie kommen. Schließt das Tor",informierte sie ihre Mutter durch ein Funkgerät. Dann eilte sie weiter hinein. Sie spürte Bens Anwesenheit, er schien wütend.

Davon würde sie sich sicherlich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Als sie jedoch begannen zu schießen und sie schneller hinein rennen musste, wurde sie nervös. Das fing ja super an.
Ihre Beine trugen sie jedoch schnell genug davon, sodass sie sich keine Sorgen machen musste, dass sie verletzt werden könnte.
Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Jetzt war er da. Der Krieg. Er war hier, direkt vor ihrer Nase. Und es gab kein Entkommen.

Ein Schiff der Ersten Ordnung schaffte es noch durch das Tor, bevor es geschlossen hatte. Nova ermahnte sich selbst Ruhe zu bewahren, als es schlitternd hinter ihr hielte. Die Vorderseite des Schiffes stieß ihr in den Rücken, woraufhin sie unsanft auf ihre Knie fiel. Die Kämpfer des Widerstandes hatten sich bereits vor dem Schiff gesammelt und schossen wie wild auf es. Nova betete, dass kein ungeübter Schütze sie traf.

"Halt, nicht schießen!",ertönte ein lauter Ruf aus dem Schiff der Ersten Ordnung und zwei paar Hände hoben sich aus der Öffnung oben drauf.

Nova, die noch immer auf dem Boden vor dem Schiff saß, hatte sich jetzt zu dem Schiff umgedreht und riss ebenfalls eine Hand nach oben: "Feuer einstellen, sofort!"

Die Kämpfer des Widerstands nahmen ihre Waffen nicht herunter, hörten jedoch augenblicklich auf zu schießen. Nova beobachtete wie Finn und Amaraa in Kleidung der Ersten Ordnung vorsichtig hinter ihrer Deckung hervorkamen.

"Amaraa? Finn?",rief sie verwirrt, immer noch auf dem Boden sitzend. "Ihr seid nicht tot?"

"Tot? Dass ich nicht lache! Du glaubst wirklich, ich wäre sterblich?",witzelte Amaraa. Ein freches Grinsen umspielte ihre Lippen, doch Finn neben ihr spürte, dass sie vor Angst und Adrenaline zitterte.

"Wo ist mein Droide?",rief Poe erfreut. BB-8 eilte sofort aus dem Schiff auf seinen Freund zu. Dieser lief an Nova vorbei und sank vor Freude auf die Knie und umarmte und sprach mit dem kleinen Droiden.

"Klar, lass deine Freundin ruhig auf dem Boden vergammeln",murmelte Nova sarkastisch zu sich selbst und stellte sich dann ohne jegliche Hilfe auf. Amaraa und Finn eilten ebenfalls aus dem Schiff und die Blondine zog ihre beste Freundin in eine beinahe knochenbrechende Umarmung.

"Ich weiß, wir waren nicht lange getrennt, aber ich hab dich unfassbar vermisst",wisperte Amaraa ihr ins Ohr, als sie sich in den Armen lagen. "Die letzten paar Stunden waren der Horror."

"Ich hab mir solche Sorgen gemacht",Nova löste sich aus der Umarmung und musterte ihre Freundin besorgt. Amaraa schien nicht verletzt, nur müde. Dann wandte sie sich an Finn und zog auch ihn in eine Umarmung. "Ich bin so froh, dass ihr es geschafft habt."

"Du hast dich also nicht gegen uns verschworen?",fragte Finn forschend, nachdem sie sich aus der Umarmung gelöst hatten.

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