Jennie's POV
Als sie weg fuhr brach ein Stück meiner Welt zusammen. Ich sackte auf den Boden und legte meinen Kopf in die Arme. Jetzt bin ich wieder auf mich alleine gestellt. Lisa hat mich von meinem Alltag abgelenkt und mich zum lachen gebracht. Sie hat mir meinen Tag versüßt. Den Vorfall auf dem Konzert lasse ich mal aus aber die schönen Moment behalte ich für immer.
Ich würde alles dafür geben nochmal in ihren Armen aufzuwachen und wenn es wieder auf diesem Baum ist.
Nach mindestens 15 Minuten stand ich auf und ging in mein neues Zuhause, naja, zumindest für 4 Monate. Ich bin für jeden Monat dankbar, den ich nicht bei meinem Vater verbringen muss. Jedoch such ich sobald wie möglich einen Job. Ich will nicht, dass Lisa das hier alles alleine bezahlt. Mir ist die ganze Sache schon unangenehm genug.
Ich ging auf mein Zimmer und beschloss mich noch etwas hinzuglegen. Ich hab zwar einige Stunden schlafen können aber für meinen normalen Schlafrythmus reicht das alle male nicht. Als ich zum Schrank ging, um mir meine Schlafsachen zubholen, entdeckte ich einen Pulli von Lisa. Hat sie ihn vergessen oder mit Absicht hier gelassen?
Ich stell mir einfach letzteres vor, natürlich würde sie den nicht einfach hier lassen. Ich kämpfte mir mit selbst, ob ich den Pulli von ihr anziehen soll oder nicht. Doch als ich ihren familiären Geruch bemerkte war der Kampf schnell zuende und ich endete mit einer schwarzen Jogginghose und ihrem roten Pulli im Bett.
Lisa's POV
Ich fuhr schonwieder seit 3h und entschloss mich eine Pause zu machen. Zumal mein Benzin sich auch dem Ende neigt. Ich bin mit Jennie anscheinend viel rum gefahren. Zu wenig für meine Verhältnisse.
Ich fuhr an eine Tankstelle in der nähe der Autobahn. Ich tankte dort schnell mein Motorrad auf und ging dann ins Haus zum bezahlen. Ich nahm mir noch etwas Essen und Trinken mit. Da die Tankstelle keine anderen Sitzmöglichkeiten bot hab ich mein Motorrad an eine Hauswand gelehnt und mich drauf gesetzt.
Ich holte mein Handy raus und sah mir Jennie's Profilbild auf Whatsapp an. Ich hätte mehr Bilder von ihr machen sollen.
,,Hey du" sprach mich eine Stimme an. Ich überlegte, ob ich, der offensichtlich weibliche Stimme überhaupt Beachtung schenkte. Da sie allerdings nicht locker ließ sah ich zu ihr hoch. Sie war nur mangelhaft gekleidet. Viel zu wenig für diese Jahreszeit. Ich sah sie fragen an. Das nutze sie anscheinend als Gelegenheit sich mir noch weiter zu nähern.
Sie stand nun gefühlt 2cm vor mir. ,,Willst du etwas unternehmen?" sagte sie und sah mich von oben nach unten an. Ich nahm ihr Kinn und zwung sie mich anzuschauen. ,,Schätzchen, meine Augen sind hier oben und nein will ich nicht. Du darfst gerne gehen." Ich widmete mich wieder meinem Handy.
In der nächsten Sekunde fand ich sie auf meinem Schoß wieder, ihre Arme um meinen Hals geschlungen. Ich hasse Tankstellen... ,,Komm schon, ich verspreche dir, dass du Spaß haben wirst." sagte sie während ihre Hand, die zuvor an meinem Hals war, langsam Richtung Brust sank.
Warum eigentlich immer ich?,,Ich sagte nein" damit stoppte ich ihre Hand und löste gleichzeitig ihre zweite von meinem Hals. Das zwung sie dann von meinem Schoß runter zu gehen. ,,Hast du mich gerade abgewiesen?!" sagte sie in einer erwarteten Bitch-Höhe. ,,Ja das hab ich, oh Schande über mich. Verzieh dich jetzt." Sie sah mich nochmal entsetzt an und stolzierte dann in ihren Hakenschuhen davon.
Ich schenkte ihr keine weitere Aufmerksamkeit und verglich im Internet Preise für ein neues Bike. Mein jetziges ist gut und schön aber ich will schon seit längerem aufrüsten.
Als ich aufgegessen habe, habe ich mein Handy in meine Lederjacke gepackt und setzte mich Richtig auf das Motorrad. Gerade als ich losfahren wollte sprang mit förmlich ein Typ vor mein Bike. Ich bremste schnell und setzte meinen Helm ab.
,,Du hast sie doch auch nicht mehr alle, oder?" sagte ich zu dem mindestens 3 mal größeren Typ. Das war mir jedoch schon immer egal. Ich lege mich auch mit 5 Leuten an wenn es sein muss.
,,Das wollte ich dich gerade fragen kleines Mistviech" Bitte? Was sagte er? ,,Bitte was hast du gesagt?" fragte ich, als ich hinter ihm eine weibliche Figur standen sah war mir alles klar. ,,Ahja, ich verstehe" fügte ich hinzu. Ich konnte genau das dreckige Grinsen dieser kleinen Nutte sehen.
,,Lass die Finger von meinem Mädchen bevor ich sie dir abreißen muss!" schrie er mir ins Gesicht. ,,Du solltest vielleicht mehr auf dein 'Mädchen' aufpassen. Ich schätze mal sie rennt vor deinem kleinen Schwanz weg." konterte ich. Diese kleine Hure, ich könnte der eine rein schlagen. ,,Was hast du gesagt?!" er wird wütend, perfekt. Er kam näher an mich und packte mich am Kragen. Jedoch war ich nicht ein bisschen überrascht. Ich hätte auch so reagiert.
,,Du hast mich schon richtig verstanden." sagte ich. ,,Tut mir leid dir das sagen zu müssen aber deine kleine Nutte da drüben..." ich zeigte auf das Mädel. ,,...Hat sich an mich ran gemacht und nicht andersrum. Du kannst gerne das Überwachungsmaterial der Tankstelle einsehen, wenn du mir nicht glaubst." Seine Wutentbrannte Fassade verschwand und entwickelte sich in einr Fassade voller Schock.
Ich griff seine Hand, welche an meinem Kragen ist, und löste diese. Ab hier war das ganze nicht mehr mein Problem. Ich setzte meinen Helm auf. Als ich los fuhr hörte ich nur schreiende Stimmen. Ein Lied in meinen Ohren. Vor mir liegt noch eine 4 Stundenfahrt.
Die Zeit verging. Mittlerweile war es 19:34. Eigentlich wollte ich im 19 Uhr ankommen dich dank des Vorfalls auf der Tankstelle unf dem darauf folgenden Stau hat sich dad leider verzögert.
Ich ging in mein Elternhaus und fand erneut ein leeres Haus vor. Ich muss einfach so schnell wie möglich hier raus. Ich will nicht immer daran denken müssen wo meine Eltern wieder sind.
Ich ging in mein Zimmer und schmiss meinen Rucksack neben mein Bett. Danach ging ich zu meinem Schrank und nahm mir meinr üblichen Schlafsachen. Ich sprang auf mein Bett und nahm mein Handy. Ich entschloss mich Jennie zu schreiben.
Lisa: ,,Hallo Jennie. Ich bin gesund angekommen und liege in meinem Bett. Ist bei dir alles inordnung?"
Eine antwort lies nicht lange auf sich warten.
Jennie: ,,Mir geht es gut. Wie war die Fahrt?"
Lisa: ,,Ganz inordnung, sehr lang ebend. Ich bin super KO."
Jennie: ,,Dann geh schlafen. Ich wollte mein Handy jetzt sowieso beiseite legen. Wir schreiben morgen😄"
Lisa: ,,Okay, schlaf gut Jennie. Bis morgen."
Und damit endete der schlimmste Tag seit Wochen.
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To Get To You
FanfictionEine Online Bekanntschaft entpuppt sich als mehr. Ich hätte nie gedacht, dass mein Handy jemals das wichtigste in meinem Leben sein könnte.