To Get To You

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Jennie's POV

Mittlerweile sind 3 Stunden vergangen, nachdem ich mit Lisa geschrieben habe. Mich wundert es, dass sie nichtmal versucht sich zu erklären. Ich meine, es ist eigentlich offensichtlich. Sie sehen auf dem Bild so vertraut aus. Als würden sie sich schon mindestens 10 Jahre kennen, wenn nicht noch länger.

Mein Unterricht ist jetzt zuende. Ich beschloss mich an meine Uni Bewerbungen zu setzen. Mein letztes Schuljahr ist in 2 Monaten zuende. Und die meisten Uni's wollen jetzt ihre Bewerbungen. Ich hab schon vorher hier und da welche verschickt aber habe das ganze die letzten Wochen vernachlässigt.

Ich setzte mich in ein Café welches ziemlich zwischen meiner Schule und meinem Hotel ist. Ich saß dort bestimmt 2 Stunden und habe Bewerbungen geschrieben und abgeschickt. Gerade als ich beim einpacken war setzte sich ein vertrautes Gesicht vor mich.

,,Na, wir laufen uns wohl öfter über den Weg" sagte Jisoo. Ich setzte mein einpacken fort. ,,Öfter als gewollt" sagte ich.

,,Autsch" sagte sie nur. ,,Tut mir leid aber ich muss los." somit zog ich meine Jeansjacke an und nahm meine Tasche. ,,Zum Hotel? Ich kann dich mitnehmen. Ich fahre dran vorbei." sagte sie. Sie fährt dran vorbei? Sie ist gerade erst ins Café gekommen und will jetzt direkt wieder los?

,,Nein danke, ich nehme den Bus" ich muss demnächst mal Geld für einen Führerschein ansparen.

Apropos Geld. Ich muss noch zu dem Laden. Ich hab mich in ein paar Läden als Aushilfe beworben und einer hat mich tatsächlich auch angenommen. Ich bekomme 10,30€ die Stunde. Für eine Aushilfe ist das viel. Dafür arbeite ich im Monat auch nur um die 40 Stunden oder wenn sie mich dringend brauchen. Ich werde nachher mal hinfahren um den Vertrag zu unterschreiben.

Ich ging zur Bushaltestelle und wartete auf den Bus. Zu meinem erstaunen kam er bereits 4 Minuten früher. Das kam mir eigentlich sehr gelegen, denn für meine Jeansjacke war es vielleicht noch etwas zu früh.

10 Minuten später kam ich am Hotel an. Ich schmiss meine Sachen mehr oder weniger in die Ecke und zog mich schnell um. Bevor ich los ging habe ich noch ebend etwas gegessen.

Nach 20 Minuten fahrt kam ich an dem Laden an. Eine Strecke die eigentlich 10 Minuten dauert jedoch kam der Bus erst wieder zu spät und stand dann noch im Stau.

Der Laden war klein und unauffällig jedoch mit liebe gestaltet. Es war ein Familienunternehmen bis die Familie 1998 finanzielle Probleme hatten. Sie könnten die Rechnungen nicht mehr bezahlen und mussten ihr Geschäft verkaufen. Einer der Kinder der ehemaligen Gründer soll wohl immernoch hier arbeiten aber niemand weiß wer er ist oder wie er aussieht.

Man sieht, ich habe mich für diese Stelle engagiert und recherchiert und das anscheinend erfolgreich. Ich betrat das Geschäft und fragte einen der Mitarbeiter an wen ich mich wenden muss. Zu meinem erstaunen wurde ich zu einem noch recht jungen Mann gebracht. Ich schätze ihn auf 20 vielleicht 21.

Er begrüßte mich freundlich und bat mich in sein Büro, welches sich im nächsten Stock befand. Sein Büro hatte viele Andenken von gefühlt jedem Land der Welt. Ich setzte mich an den Tisch gegenüber von ihm.

,,Hallo Frau Kim. Schön das Sie es einrichten konnten." sagte er. ,,Sie können mich Jennie nennen und ich bedanke mich für die Stelle. Ich werde mein bestes geben."
,,Davon bin ich überzeugt, Jennie" sagte er und lächelte mir etwas zu bevor er den Vertrag aus einer seiner Schubladen holt.

Er legt den Stapel vor mich und steht auf. ,,Sie...du kannst dir den Vertrag gerne schonmal durchlesen. Ich hole mir etwas zu trinken. Kann ich dir auch etwas anbieten?" fragte er. Dich verneinte seine Frage und schüttelte den Kopf.

Kurz darauf verließ er sein Büro. Ich fing an den Vertrag zu lesen wurde aber schnell von seinem Büro abgelenkt. Ich stand auf und ging zu einem Bild, welches auf einem kleinen Tisch stand. Ich hockte mich hin und sah mir das Bild an. Es zeigte Ein Ehepaar und einen kleinen Jungen.
Vielleicht seine Familie?

,,Das sind die Gründe der des Geschäfts" ertönte aufeinmal eine Stimme hinter mir. ich erschrak und sprang auf. Ich drehte mich um und sah Hr. Park. ,,Tut mir leid Hr Park, ich hab Ihr Bild gesehen und wollte es mir genauer anschauen, ich--"
,,Du kannst mich Luca nennen und du kannst dich gerne umschauen." sagte er und setzte sich an seinen Schreibtisch. ,,Kanntest du die Gründer?" fragte ich neugierig.

Es nahm ein Schluck von seinem Kaffee und antwortete ,,Nicht direkt. Ich kenne jemanden der sie kannte."
,,Weißt du wer der Junge auf dem Bild ist?" fragte ich weiter. Er sah von seinem Monitor hoch und dann auf seine Papiere. ,,Nein, weiß ich nicht." antwortete er. Ich glaube das Thema ist ihm nicht geheuer daher beschloss ich es für's erste dabei zu belassen.

Ich setzte mich wieder an den Tisch und beendete den Vertrag mit meiner Unterschrift. Ich bedankte mich bei Luca und verließ das Geschäft. Auf dem Weg zu Bushaltestelle bekam ich eine Nachricht.

Lisa: ,,Markus ist nur ein Freund, ich kenne ihn durch mein Tanztraining. Das Bild entstand nach dem Training gestern. Wir haben wahrscheinlich einen Platz in der Show sicher."

Nur das? Ich fühle mich so dumm. Warum habe ich überhaupt bin Erwägung gezogen, dass die beiden zusammen sind.

Jennie: ,,Oh man...tut mir leid. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Ich hatte ein paar schwere Tage aber freut mich wegen der Show. Du hast es verdient!"

Lisa: ,,Harte Tage? Willst du mir davon erzählen?"

Jennie: ,,Ich rufe dich an, wenn ich zuhause bin. Ich hab auch eine gute Nachricht"

Ich steckte mein Handy weg und stieg in den anfahrenden Bus. 15 Minuten später war ich in meinem Zimmer und lag in meinem Bett. Ich ruf Lisa an und erzählte ihr von den vergangenen Tagen und von meinem neuen Job. Sie war zuerst nicht begeistert hat sich letztenende aber für mich gefreut.

Das Thema mit der, vermutlichen Eifersucht hat sie zum Glück nicht angesprochen. Das liebe ich an ihr. Sie ist nicht nachtragend und lässt es darauf beruhen

Wir redeten für über 2 Stunden bevor sie auflegen musste. Sie muss wohl noch was dringendes erledigen sagte sie. Es ist mittlerweile 23 Uhr, was auch immer sie jetzt noch erledigen muss.