Love is your security

Kapitel 17

Nachdem sie gemeinsam abgeräumt hatten, zeigte Paddy ihr das Haus. Auch sein Atelier und Musik Zimmer zeigte er ihr. Tia staunte nicht schlecht über seine Zeichnungen. Natürlich kannte sie die, weil er schon was ausgestellt hatte und so. In seinem Musik Zimmer hatte er auch einen kleinen Aufnahmeraum welchen die junge Frau bestaunte. "Tia? Ich finde es schön das du da bist und ja ich war vorhin etwas überfordert weil ich nicht gedachte hätte das du spontan kommen würdest. Du darfst so lange bleiben wie du möchtest oder kannst. Das Gästezimmer mache ich dir nachher fertig, wenn du möchtest." sagte der junge Mann. Tia lächelte und nickte. Danach zeigte er ihr den Garten. "Ach so, hab noch eine Frage: Wie kommst du mit Hunden klar?" Oje, dachte sie. "Also, ich kann bis Sonntag bleiben. Muss erst am Montag wieder zur Arbeit. Ich mag Hunde, habe aber etwas Angst vor denen, weil ich schlechte Erfahrungen gemacht hatte in der Vergangenheit." Paddy verstand es.  "Ich hab einen Labrador, den ich bei meinem Nachbarn abgegeben hatte wegen der Tour und weil Ramona nicht sehr zuverlässig war. Ich würde Balu gleich gerne abholen, wenn es in Ordnung ist." erwiderte er. Tia gab ihm mit einem Zeichen zu verstehen das es für sie okay war. Paddy ging rüber und Tia blieb im Garten um die Sonne zu genießen. Die Spätsommer Sonne knallte noch ganz gut und sie genoss die warmen Strahlen. Kurze Zeit später rannte ein schwarzes etwas durch die Tür direkt in den Garten, bellte freudig erregt. Plötzlich blieb er ruckartig stehen und schaute die junge Frau mit schiefen Kopf an. Sie roch nicht nach Ramona, sie war was neues. Langsam ging Balu zu ihr hinüber, schnupperte an ihr und forderte sofortige Streicheleinheit ein. Paddy fing an zu lachen. "Du kleiner Charmeur. Zur Information, Ramona mochte ihn nicht und er sie nicht, aber dich scheint er zu mögen." bemerkte er grinsend. Tia wurde stutzig als er das mit Ramona erwähnte. "Balu ist aus Rumänien, er war ein Straßenhund der leider in der Tötungsstation war. Hatte durch Zufall von ihm gehört und mich bereit erklärt ihn zu nehmen. Na ja, Ramona war absolut nicht begeistert davon, aber sie hatte es akzeptiert. Sie hatte sich nie um ihn gekümmert da sich die beiden aber auch echt nicht riechen konnten." meinte er entschuldigend. "Ich mag Katzen und Hunde. Aber ich finde es toll, dass du einem Hund eine zweite Chance auf ein schönes Leben geben konntest." Balu bellte kurz und erinnerte die junge Frau daran ihn doch bitte weiter zu kraulen. Paddy bekam sich fast nicht mehr ein vor lachen, spielte den beleidigten weil sein Hund ihm aktuell keine Achtung schenkte. "Katzen haben ich auch. Zwei Freigänger, aber die sind beide in ihrem Katzenhaus. Komm ich zeig sie dir." und mit dem Satz zog er sie vom Stuhl und zog sie Richtung des großen Gartenhauses, wo ein richtiger Katzenspielplatz mit integriert war. Tia staunte nicht schlecht, denn er hatte nicht nur Balu sondern auch zwei Katzen und ein paar Hühner. Hätte sie das gewusst,hätte sie keine Eier zu kaufen brauchen, dachte sie schmunzeln. Die beiden Katzen lagen in ihren Höhlen und waren am schlummern. Sie reagierten erst als Paddy die Tür öffnete und eintrat. Doch man hörte nicht nur das Mauzen der beiden großen,nein, es waren noch leise hohe Mauzer zu hören. "Hä? Die sind doch eigentlich beide kastriert." sagte er erstaunt. 

In einer der Höhlen lagen tatsächlich noch 4 kleine Kätzchen, vielleicht mal eine Woche alt. Luna forderte Streicheleinheiten und auch Baghira wollte gestreichelt werden. Tia und Paddy setzten sich auf zwei der Kissen am Boden und die beiden Tiere kamen ihnen hinterher. Da die junge Frau ja fremd war, waren die beiden etwas zurückhaltender. Doch Luna war mutiger und setzte vorsichtig eine Pfote auf ihr Bein. Tia hielt der Katzenmama ihre Hand hin damit sie schnuppern konnte. Plötzlich fing sie an zu schnurren und legte sich zwischen ihre Beine und ließ sich kraulen. Auch dieses mal war Paddy über die Reaktionen der Tiere erstaunt. Ramona durfte beide nicht anfassen, sie wurde entweder angefaucht oder die Krallen wurden ausgefahren. Tja, Tiere haben oft den besseren Durchblick als Menschen. Es freute ihn aber das Tia so tierlieb war. Da der junge Mann neugierig war, nahm er den Deckel der Höhle ab um sich die Kätzchen anzuschauen. Luna war ihm gefolgt und beobachtete alles ganz genau. Tia war zu Paddy getreten und schaute auch. "Ach Gottchen was sind die goldig." entfuhr es ihr. Er nahm eines der Kätzchen raus, schaute nach dem Geschlecht und gab es ihr. "Ein Mädchen. Hast du einen schönen Namen für sie?" fragte er. Überrascht nahm sie das kleine, es passte in eine Handfläche. Wie wäre es mit Hope?" fragte sie als sie das kleine Kätzchen leicht an sich drückte. Es gefiel der kleinen scheinbar. Auch Luna war sehr ruhig, beobachtete aber alles was die beiden Menschen machten. Vorsichtig legte Tia die kleine Hope zurück in die Höhle zu ihren anderen Geschwistern. Dann wurden die Katzen und Hühner noch gefüttert. Das schöne an dem Nachbar der auch auf Balu aufgepasst hatte, dass er sich auch um die anderen Tiere gekümmert hatte. "Patrick? Ist alles zu deiner Zufriedenheit? Kann es sein das du Katzenbabys hast? War überrascht Luna so dick gesehen zu haben. Sie war doch kastriert als ich sie dir gegeben hatte." sagte der Nachbar, der an der halbhohen Hecke stand. "Danke Harald fürs aufpassen. Ja alles wunderbar, ich danke dir. Richtig, du hattest Luna damals kastrieren lassen. Ist schon seltsam. 4 kleine Katzen sind es. Wenn du möchtest kannst du gerne heute Abend zum grillen rüber kommen und deine Frau natürlich auch, hab ja auch spontan eine  gute Freundin zu Besuch. Es gibt auch Bier" antwortete Paddy grinsend. Harald sagte direkt zu und aus dem Hintergrund hörte man, dass jemand rief das Nudelsalat gemacht wird. Paddy streckte den Daumen nach oben. "So meine liebe Tia, hoffe dass das in Ordnung für dich ist. Sollen wir noch mal schnell einkaufen fahren, müssen ja noch Grillfleisch und Sachen für den Kartoffelsalat holen.Ähm nur ich hab noch nie einen gemacht. Kannst du das zufällig?" fragte er unschuldig drein blickend. Tia schüttelte sich vor lachen. "Oha, und wie willst du bitte ohne Frau überleben wenn du nicht kochen kannst? Außer vielleicht Spaghetti mit Tomatensoße." rief sie lachend aus. Das ließ  Paddy nicht auf sich sitzen, packte sie und kitzelte sie durch. "Deine Bestrafung weil du gerade sehr frech zu mir warst." kicherte er. Die junge Frau versuchte sich lachend zu wehren aber der Versuch schlug komplett fehl. Sie landeten auf der Wiese, Paddy direkt über ihr. Der Drang sie zu küssen hatte er bis jetzt geschafft zu beherrschen, bis jetzt. Er hörte mit dem kitzeln auf, beide beruhigten sich und der junge Mann beugte sich zu ihr hinunter, schaute ihr in die Augen und fing an sie zärtlich und sanft zu küssen. Aus den zärtlichen küssen wurden leidenschaftliche küsse. Die Zungen umspielten sich, dann wieder nur die Lippen die liebkost wurden. Tia hörte ein leises Stöhnen von Paddy und auch er merkte es sehr schnell. Innerlich schien er zu zerbersten und er hoffte einerseits das es ihr auch so ginge. Er wollte nicht aufhören denn er wusste nicht wie weit es gehen würde, dennoch musste es sein. Langsam lösten sich die Lippen von einander und man schaute sich noch ein mal tief in die Augen. 

Wie konnte das alles sein? Sie kannten sich doch erst ein paar Tage und trotzdem hatte sie so eine Anziehungskraft wie keine zuvor. Verlegen schauten sie einander an. Paddy stand auf und zog Tia hoch. "Es tut mir leid." murmelte er, aber das brachte von ihr nur noch einen kleinen Nasenstüber ein. "Na komm,lass uns einkaufen fahren."  Nahm in bei der Hand und zog ihn mit.