Anouk war nachts in Tias Bett gestiegen. Albträume quälten sie. Durch die Bewegung im Bett wurde Tia wach, öffnete die Augen und sah ihre kleine Tochter mit zerzausten Haaren und verweinten Augen. „Komm her mein Schatz. Hast du schlecht geträumt? Hier bei mir bist du sicher."Flüsterte sie, aber sie hatte vergessen das ihr Handy noch auf telefonieren war und ein verschlafenes grunzen aus der Leitung war zu höre. „Prinzessin, nicht weinen." hörte man die verschlafene Stimme von Paddy. Anouk schaute ungläubig auf das Telefon und sah das Bild mit ihrem Vater, der sich im Bett umgedreht hatte und das Handy in der Hand hielt. Tia nahm ihre Tochter in den Arm und sie kuschelte sich fest an sie. Leise begannen Tia und Paddy an ein Schlaflied zu singen. Ihre Stimmen passten gut zusammen und kurze Zeit später fiel ihre Tochter in einen tiefen schlaf. „Schlaf gut Prinzessin." flüsterte Paddy seiner Tochter zu. Ihr Gesicht sah nun friedlicher aus und ein leichtes lächeln war zu erkennen. „Schatz? Sollen wir auch versuchen wieder zu schlafen?" fragte er. „Ich vermisse dich." murmelte sie, zog ihre Tochter etwas enger zu sich und schlief wieder ein. Paddy musste grinsen, betrachtete durch das Facetime Telefonat seine große Liebe und seine Tochter, dann schlief auch er ein.
Anouk wurde wach und sah das Handy ihrer Mutter mit dem immer noch laufenden Videoanruf. Sie betrachtete ihren schlafenden Vater und rief dann in den Hörer. „Guten Morgen Schlafmütze!". Paddy und Tia schreckten auf „Bin schon wach, bin schon wach! Hab ich verschlafen?" rief Paddy. Tia stöhnte nur auf, musste sich erstmal orientieren wo sie war. Ach ja im Hotel, dachte sie. „Och Anouk, dein Ernst?" seufzte sie. Anouk warf ich auf ihre Mutter und lachte. Die junge Frau hob eine Augenbraue „Du hast ja scheinbar doch noch gut geschlafen?" fragte sie. Ihre Tochter hüpfte wie wild auf und ab. Paddy bekam sich vor lachen nicht mehr ein und er war eigentlich ein Morgenmuffel. Dieses gemeinsame einschlafen tat ihm gut und machte den Aufenthalt in der Klinik angenehmer. „Mist, ich muss auflegen und mich fertig machen. Gleich gibts Frühstück, dann wiegen und dann zur Therapie." ohne abzuwarten beendete er das Telefonat. Tia machte sich schon Gedanken, denn vom Gefühl her, hatte er nicht zugenommen, sondern eher abgenommen. Und doch musste er da alleine durch, sie konnte ihn nur moralisch unterstützen. „Anouk? Hier im Zimmer frühstücken oder runter zum Buffett?" fragte die junge Frau. Anouk wollte Buffet. Tia duschte ihre Tochter eben ab, sprang dann selbst unter die Dusche und kurz darauf waren die beiden fertig. Gemeinsam fuhren ie ins Erdgeschoss, wo der Speisesaal war und setzten sich an einen Tisch weit hinten. Die junge Frau wollte für sich dieses Sicherheitsgefühl haben, unbeobachtet sein zu können. Sie bestellte einen Kaffee und für ihre Tochter einen Kakao. Dann gingen sie zum dem reichhaltigen Buffet. Anouk wollte Grießbrei und ein halbes Brötchen mit Käse. Tia nahm Rührei, Speck und Brötchen, dazu noch Wurst und auch Käse. „Mama? Willst du das alles essen?" fragte das kleine Mädchen etwas entsetzt. Die junge Frau lachte leise, holte noch einen kleinen Teller und legte etwas Rührei und eine Scheibe Speck da rauf und schob es ihrer Tochter hin. Sie genoss das Frühstück sichtlich, denn es war für sie was besonderes. Anouk war auch das erste Mal in einem Hotel. Nach dem Frühstück ging Tia zur Rezeption um ein paar Dinge zu erfragen, wie Schwimmbad, Spielplatz und so weiter. Sie hatte Glück, es gab ein Schwimmbad mit Kinderbecken in dem Hotel, aber sie hatten keine Schwimmsachen eingepackt. Die junge Frau schaute bei Maps und natürlich Google nach Geschäften in der Nähe. Es ging zum Auto und kurz darauf waren sie schon in der Stadt. Dort bummelten sie etwas und schauten sich die Geschäfte an. Tia fand ein kleines Kindermoden Geschäft, die auch Badesachen hatten und betraten den Laden. Anouk rannte durch den Laden, direkt auf die Badeanzüge zu. „Mama! Den möchte ich haben." rief sie laut. Tia schaute sich den Badeanzug an, schüttelte den Kopf und schaute nach einem anderen in der Größe ihrer Tochter, doch Anouk fing an zu quengeln. „Entschuldigung, haben Sie den Badeanzug vielleicht noch zwei Nummern kleiner? Meine Tochter steht total auf Einhörner." richtete sie das Wort an die Verkäuferin. „Ihre Tochter ist ja süß. Wie alt ist sie? Ich schau mal eben im Lager nach der passenden Größe." und mit den Worten verschwand sie. Kurz darauf kam sie zurück und hatte tatsächlich die passende Größe dabei. Anouk freute sich wahnsinnig. Dazu kauften sie noch Schwimmhilfen für Kleinkinder. Nach dem bezahlen verließen die beiden den Laden und Tia musste auch einen Badeanzug oder Bikini haben. Dieser war im nächsten Geschäft schnell gefunden. Mittlerweile war es schon Mittags und Tia beschloß mit ihrer Tochter eine Kleinigkeit essen zu gehen, bevor es zum Hotel zurück ging.Paddy
Paddy hatte den ganzen Vormittag Therapiesitzungen, aber er saß wie auf heißen Kohlen vor Sorge um seine beiden Frauen. „Ich hab eine Frage oder viel mehr eine Bitte. Wäre es möglich heute meine Partnerin und Tochter zu sehen? Sehen Sie, vorgestern ist was passiert und belastet mich sehr. Ich hab Angst um die beiden und wünschte mir etwas mehr Zeit mit ihnen." sagte er zu seiner Therapeutin. Diese runzelte die Stirn. „ Da müssen wir den Chefarzt fragen, ich möchte dem allein nicht zustimmen. Natürlich sind Sie hier nicht gefangen, sondern auch freiwillig hier. Wir klären das jetzt. In Ordnung? Vielleicht hilft es Ihnen etwas." sagte sie freundlich, rief dann den Chefarzt an, welcher doch recht schnell da war. Paddy erklärte um was es genau ging. „Ok Herr Jacobs. Heute ist Mittwoch. Freitag Abend um achtzehn Uhr sind Sie wieder hier und dann sehen wir weiter. Ihre Aufgabe wird es sein, in den zwei Tagen etwas an Gewicht zu bekommen. Vielleicht tut Ihnen die Zeit mit ihrer Partnerin und Tochter gut. Nehmen Sie nicht zu, fällt Sonntag der Besuch aus. Ein oder zwei Kilos könnten Sie schaffen. Und ab Montag geht es dann mit den Therapien weiter. Viel Erfolg, Sie sind ja schon auf einen guten Weg ausser das mit dem Gewicht, aber auch das schaffen Sie. Genießen Sie die Tage." und damit entließ er den jungen Mann.
Paddy verabschiedete sich von der Therapeutin, rannte aufs Zimmer und packte ein paar Klamotten ein. Auch eine Badeshorts landete in der Tasche. „Hallo? Ich brauche ein Taxi zur Klinik My Way. ........Können Sie die Blumen auf das Zimmer von Tia Jacobs stellen? Ich bin in circa einer Stunde da." Erst orderte er ein Taxi und dann noch einen Blumenstrauß. Der junge Mann war tatsächlich eine Stunde später an dem Hotel angekommen. Er zog die Mütze tiefer ins Gesicht und ging zur Rezeption. „Hallo, ich glaube wir haben telefoniert wegen dem Blumenstrauß für Tia Jacobs. Ich bin ihr Lebensgefährte und wollte sie gerne überraschen." sagte er leise. Die Rezeptionistin nickte, gab ihm die Zimmerkarte und Paddy machte sich auf den Weg zu der Suite. Tia war noch nicht da und somit setze er sich einfach auf das Sofa. Es machte klick und die Tür ging auf. Tia erblickte den großen Blumenstrauß mit vielen roten, weißen und Rosafarbenen Rosen. Sie nahm die Karte „Ich liebe Dich mein Engel, dreh dich mal um" stand drauf. Paddy hatte sich leise hinter sie gestellt, sie drehte sich um, stieß einen kleinen Freudenschrei aus und fiel ihrem Traummann in die Arme. „Aber wie...was....warum bist du hier? Warum bist du nicht in der Klinik? Ja ich freue mich ja, aber oh man mir fehlen die Worte. Ich liebe dich auch." hauchte sie nachdem sie erstmal entsetzt geklungen hatte. Die beiden jungen Menschen küssten sich leidenschaftlich . Ja, sie wollte ihm eine neue Chance geben. „Papaaaa!!!" rief der kleine Knirps und rannte auch auf ihn zu. „Meine kleine Prinzessin. Ich hab dich so vermisst." und küsste sie auf die Stirn.
_____________________________________________________________________*Dieses Kapitel ist etwas länger und keine Angst, es ist noch nicht das Ende. Aber möglicherweise mal etwas ohne Drama. :D Vielen Dank für die vielen Likes und ich freue mich das euch meine Geschichte gefällt.
Liebe Grüße Mary*
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Love is your security
FanficTia arbeitet im Sicherheitsdienst und bekommt die Chance für einen Tag im Bereich des Personenschutzes zu arbeiten. Was alles auf sie zukommen würde, wusste sie noch nicht. ____________________________________ Mal schauen wohin uns die Reise führt...