Es tut mir so leid, dass es ewig gedauert hat bis das nächste Kapitel fertig wurde. Im Moment hab ich trotz Urlaubszeit auf der Arbeit und auch privat viel Stress. Hoffe das es bald wieder besser wird.
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Paddy hatte eigentlich noch genug Zeit bevor er zur Klinik zurück musste, aber es ließ ihm keine Ruhe, er musste mit jemanden sprechen. Nach einer knappen halben Stunde fahrt kam er an der Klinik an, allerdings hatte er noch den Leihwagen. Schnell rief er bei der Autovermietung an und bat um Abholung des Autos. Dann betrat er die Klinik und ging zum Klinikleiter. „Herr Jacobs. Sie sind aber früh zurück. Ist irgendwas nicht in Ordnung?" fragte er. Paddy nickte und fragte ob seine Therapeutin oder ein anderer Therapeut Zeit hätte. Der Leiter wollte sich drum kümmern und der junge Mann ging erstmal in sein Zimmer. Seufzend zog er den Ring aus seiner Tasche und schaute diesen an. Wie konnte es sein das sie nein gesagt hatte. Er verstand es einfach nicht, oder war er vielleicht zu blöd dafür? Kurz darauf klopfte es an der Tür. Er öffnete die Tür und vor ihm stand seine Therapeutin. Sie durfte eintreten und setzte sich auf den Sessel, welcher im Zimmer stand. Ihr Blick fiel auf den Ring. „Herr Jacobs. Was ist passiert? Ich höre Ihnen zu." sagte sie. Paddy schaute sie an und holte tief Luft. „Ich hatte ja meine Partnerin und meine Tochter besucht, hatte diverse Überraschungen vorbereitet und ja, ich hab ihr einen Heiratsantrag gemacht, denn sie aber abgelehnt hatte. Sie wissen ja, was ich ihnen alles so aus meiner Vergangenheit erzählt hatte und ihr nein war für mich wie ein Schlag ins Gesicht. Denn für mich fühlt es sich so an, als ob sie mich von sich wegstößt und mich ablehnt." erzählte er und noch einiges mehr. Nach und nach fühlte er sich aber doch sehr dumm. Die Therapeutin hörte sich alles an und als er dann anfing nach Fehlern zu suchen, die er anderen zuschob, unterbrach sie ihn prompt. „Ok, ich wollte mich dazu nicht äussern, aber das werde ich jetzt doch machen müssen. Punkt 1. Sie suchen die Fehler bei den anderen und suchen Gründe für Ablehnung obwohl es keine gibt. Tia hatte Ihnen klar gesagt warum sie den Antrag nicht angenommen hatte. Nicht weil sie es nicht wollte, sondern aus Sorgen um Sie. Vielleicht sollten Sie noch mal da drüber nachdenken, was sie eigentlich wollen, Herr Jacobs. Punkt 2. Jeder ist für sein Leben verantwortlich und nicht für andere. Sie sollen dafür sorgen, dass Sie gesund werden, denn Ihr Weg ist noch lang. Geben Sie ihr einfach ein bisschen Zeit und reden dann noch mal mit ihr über Ihre Ängste und Sorgen aber auch über die Zukunft. Das kann ich Ihnen nur raten." Paddy war wie vor dem Kopf gestoßen. Wollte ihn keiner verstehen oder warum bekam nur er Vorwürfe? Dem jungen Mann Schoß die Zornesröte ins Gesicht. Die Therapeutin verließ sein Zimmer und ließ ihn dort zurück. Fix und fertig setzte er sich auf sein Bett und starrte die Wand. Die Gedanken in seinem Kopf wurden immer dunkler. „Wozu mache ich das alles, wenn ich eh nur Ablehnung erfahre?" dachte er, legte sich hin und Schloß die Augen.„Stop, Sie können nicht zu ihm rein. Es ist keine Besuchszeit!" rief eine Mitarbeiterin. Die Tür flog auf und der junge Mann saß senkrecht in seinem Bett. Vor ihm stand seine Schwester, die ihn wütend anschaute. Hinter ihr die Mitarbeiterin der Klinik, die versuchte Patricia aus dem Zimmer zu ziehen. Paddy winkte ab und die Frau ließ seine Schwester los. „Verdammt noch mal Paddy. Was läuft bei dir in deinem kranken Hirn für ein Film? Bist du eigentlich bescheuert? Was willst du uns allen noch an den Kopf werfen? Wir standen immer hinter dir und deinen Entscheidungen und tun es immer noch. Wofür du das hier alles tun sollst? Für dich, für Tia und deiner Tochter die dich braucht. Vergiss Ramona und die anderen Idioten die euch drohen. Und noch mal zum mitschreiben: Tia liebt dich und genau wegen deine Reaktionen auf deine Aktion hat sie Nein gesagt und das war aus Liebe zu dir. Du bist eine Hohlbirne, komm endlich klar und lass dir hier helfen!" brüllte Patricia los. Paddy wurde bei jedem Satz immer kleiner und ihm schossen die Tränen in die Augen. Gott, was bin ich eine Heulsuse geworden, dachte er. Der junge Mann hatte keine Kraft mehr und sackte in sich zusammen. Ja, Patricia hatte mit allem recht. „Es tut mir leid." stammelte er und schluchzte. Seine ältere Schwester setzte sich nun aufs Bett und legte ihren Arm um ihren kleinen Bruder. „Rede mit ihr. Kläre das alles und dann setz dir bitte Ziele um hier raus zu kommen. Wir sind doch alle für dich da." flüsterte sie ihm ins Ohr. Paddy drehte sich etwas zu ihr und sah ihren ernsten aber ehrlichen Blick. Sie strich ihm über den Kopf und sang leise ein Lied. Paddy Kopf lag mittlerweile in ihrem Schoß und sein Atem wurde ruhiger und seine Gesichtszüge wieder weich. Er sah plötzlich wieder so junge und zerbrechlich aus. Der junge Mann war eingeschlafen, Patricia konnte sich nicht rühren und blieb somit einfach sitzen. Irgendwann klopfte es leise an die Tür. Der Klinikleiter und die Therapeutin öffneten die Tür nach dem leisen „Herein" von Patricia. „Es tut mir leid, dass ich außerhalb der Besuchszeit hier her gekommen bin, aber es war ein Notfall. Ich musste ihm als seine Schwester den Kopf gehörig waschen und ich glaube, dass es funktioniert hat." sagte sie leise. Die beiden nickten und verließen ohne ein Wort das Schlafzimmer. Eine Mitarbeiterin brachte Abendessen für zwei Personen und stellte es auf den Tisch, doch Patricia wollte nichts essen, eigentlich wollte sie wieder nach Hause zu ihrer Familie. „Paddy? Wach auf, du kannst gleich weiter schlafen." sagte sie laut und stupste ihn kräftig an. Er brummte, öffnete langsam die Augen und blinzelte. Der junge Mann fühlte sich zwar leicht gerädert aber so gut hatte er tatsächlich länger nicht mehr geschlafen. Er setzte sich auf, schaute Patricia an und gab ihr einen schnellen Kuss. Irritiert schaute sie ihn an. Paddy schaute auf den Teller mit dem Abendessen. Er hatte zwei Scheiben Vollkornbrot, Butter, Wurst und Käse und auch einen Joghurt fand er vor. Hungrig aß er innerhalb kurzer Zeit wirklich alles auf und war selbst erstaunt über sich. „Ok Tricia, ich hab verstanden was du gesagt hast und es tut mir wirklich leid, aber das Thema Tia ist im Moment einfach Tabu. Ich möchte sie aktuell einfach nicht sehen, da ich selber erstmal drüber nachdenken möchte, was ich will. Und vielleicht fange ich auch wieder mit der Musik an, Texte schreiben, ins Studio gehen für ein neues Album. Anouk ist mein Sonnenschein und sie möchte ich auch gerne sehen, aber was Tia anbelangt, sorry, dass kann ich einfach nicht. Trotzdem danke für alle, ich möchte das du jetzt bitte gehst, ich will duschen und dann weiter schlafen. Hab dich lieb." mit diesen Worten stand er auf, nahm seine Sachen die er zum duschen brauchte, öffnete die Zimmertür und zeigte auf diese, doch Patricia rührte sich nicht. „Geh bitte, du hast noch eine lange Fahrt vor dir. Fahr vorsichtig." dann verschwand er ins Badezimmer und ließ eine sprachlose Patricia zurück.
Kopfschüttelnd verließ sie kurz darauf das Zimmer und die Klinik. Sie konnte ihn in Bezug auf Tia einfach nicht verstehen. Was wollte er? Was war sein Wunsch? Wohin sollte sein Dickkopf noch führen. Dachte sie als sie zurück Richtung Düsseldorf fuhr.
Nach der Dusche fühlte sich der junge Mann wieder besser, zog seine Jogginghose an und legte sich ins Bett. Dort kuschelte er sich ein, fand allerdings keinen Schlaf, denn die Worte seiner Schwester musste er noch verarbeiten. Die ganze Nacht lag er wach und hatte das traurige Gesicht Tias vor Augen. Fühlte sie genauso?
____________________________________________________________________Yay, das Kapitel ist fertig, hatte immer angefangen und dann aufgehört und dann noch mal. Es wird noch spannend bleiben und ich hoffe dass ich heute noch ein Kapitel fertig bekomme. Vielen Dank an alle, die meiner Geschichte noch folgen.
LG Mary
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Love is your security
FanficTia arbeitet im Sicherheitsdienst und bekommt die Chance für einen Tag im Bereich des Personenschutzes zu arbeiten. Was alles auf sie zukommen würde, wusste sie noch nicht. ____________________________________ Mal schauen wohin uns die Reise führt...