62 Revanche

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Vor der Wohnung gab Chris ganz den charmanten Chauffeur. Er hielt mir die Türen auf und nahm meine Hand. Doch sein Blick verhieß nichts Gutes. In der Wohnung entschuldigte ich mich kurz ins Badezimmer. Als ich wieder raus kam, saß Chris erwartungsvoll auf dem Bett. "Und?" "Was und?" "Können wir?" "Können wir was?" Innerlich spannte sich alles aufs Angenehmste an. Ich ging in die Küche und trank ein Glas Wasser. "Komm sofort her!" Der Tonfall war jetzt anders. Etwas böse, etwas herrisch und vorallem fordernd. Mein Unterleib reagierte. Leider war es aber noch etwas zu früh dafür. Ich schlich schuldbewusst ins Schlafzimmer. "Geht noch nicht" gab ich kleinlaut zu. Chris kam raubkatzenhaft auf mich zu, küsste mich und plötzlich klickte etwas an meinem Handgelenk. Ich riss mich von seinen Lippen los und starrte auf mein Handgelenk. Als ich sah, was er da gerade getan hatte, biss ich mir auf die Lippen. "Jetzt wirds interessant!" raunte ich, musste aber wirklich schwer schlucken. An meinem Handgelenk war eine Handschelle. Der zweite Teil der Handschelle befand sich an seinem Handgelenk. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich zu ihm auf. "Du haust jetzt nicht mehr einfach ab und lässt mich liegen!" raunte er mit einem wirklich bösen Unterton. Rückwärts schubste er mich aufs Bett. Aus der Nummer würde ich nicht mehr rauskommen. Wollte ich auch eigentlich garnicht. Gespannt auf die nächsten Schritte sah ich zu ihm. Er legte sich neben mich und seine freie Hand wanderte unter meinen Pullover und schob den BH zur Seite. Ohne Vorwarnung liebkoste er meine Brüste und strich mit der Hand über meinen Bauch hinunter zu meiner Hose. Mit geschmeidigen Bewegungen öffnete er den Knopf und den Reißverschluss. Ich versuchte ihn zu stoppen, aber es ging nicht. "Keine Angst, ich fass dich nicht richtig an. Aber du wirst etwas leiden für heute morgen." Was für ein Versprechen! Langsam hob ich mein Hinterteil vom Bett und er zog mir die Jeans aus. Dann küsste er mich und plötzlich war seine Hand über meinem Slip. Vorsichtig umkreiste er meinen Venushügel. Seine Zunge spielte mit meiner Zunge, er saugte an meinen Lippen und biss sanft hinein. Er zog meine Hand mitsamt der Handschelle über meinen Kopf. Mein freier Arm bewegte sich hilflos zu Seite. Als sein Finger meine Perle durch den dünnen Stoff berührte, krallte ich eben diese Hand in die Laken und riss an meiner anderen Hand herum. Aber Chris war stärker, unsere Hände waren zusammen gefesselt und er ließ mich dort oben nicht weg. Ziemlich hilflos stöhnte ich leise auf, als er an meinem Ohr knabberte. Seine Zunge fuhr die Konturen nach und ich hörte sein kehliges Stöhnen an meinem Ohr. Doch bevor ich so weit war, zog er sich zurück. Bittend und völlig benebelt suchte ich seinen Blick. "Und jetzt beendest du, was du heute morgen angefangen hast, oder ich beende auch nicht, was ich angefangen habe." "Mach mich los!" "Das könnte dir wohl so passen!" Er lachte auf. Ich überlegte hin und her. Sein Blick war dunkel, feucht und lüstern. Wie von alleine wanderte meine freie Hand an seine Hose und versuchte, den Knopf zu öffnen. Leider war ich nicht halb so geschickt wie er. Ich kroch mit dem Gesicht zu seiner Hose und nahm die Zähne zur Hilfe, da er mir die andere Hand einfach nicht geben wollte. Sein Lachen dabei war wirklich gemein, sein Blick allerdings fassunglos, als ich mit den Zähnen in seinen Hosenbund biss und den Knopf öffnete. Langsam zog ich den Reißverschluss runter, meine Zähne fixierten noch immer die Hose am Bund. Immerhin half er mir beim Ausziehen.

Ich setzte mich etwas auf und strich wieder mit der Hand über sein Geschlecht. So kannte ich mich garnicht. Bei den aufkeimenden Gedanken lief ich knallrot an. Ich kam mir total komisch vor. Da ich mich zuerst nicht traute, Blickkontakt herzustellen, schielte ich nur vorsichtig in seine Richtung. Doch Chris lag dort vor mir und schloss voller Erwartung die Augen. Ich packte wieder beherzt zu und beobachtete, wie er aufstöhnte und sich mir entgegen wölbte. Das Spiel wiederholte sich immer und immer wieder. Langsam steigerte ich das Tempo immer weiter. Seine Hand griff nach meiner und er zeigte mir, was er wollte. Unsicher kam ich seinen Wünschen nach und er kam zum Höhepunkt. Noch niemals hatte ich so etwas getan und noch niemals hatte ich einen Mann dabei so intensiv beobachtet, wie er kam. Erschrocken über mich selbst wendete ich mich ab und wollte am liebsten aus dem Raum raus. Doch da war ja etwas an meinem Handgelenk, was mich davon verlässlich abhielt. Chris hatte es scheinbar bemerkt, denn er setzte sich auf und küsste mir von hinten meine Schulter. "Alles okay bei dir?" In seiner Stimme schwang echte Sorge mit. "Bin ich zu weit gegangen?" Ich wusste es selbst nicht. Die Eindrücke musste ich kurz noch sacken lassen. Ein leises Klicken war zu hören und ich spürte, wie er die Handschellen löste. Ruckartig drehte ich mich zu ihm und landete halb auf ihm. "Das war interessant." "Was war daran interessant?" "Ich hab das noch nie gemacht." "Handschellen?" "Das auch nicht" murmelte ich kleinlaut und sah nach unten. Als ich endlich wieder aufsah, blitzte etwas in seinen Augen auf. "Nein?" Ich schüttelte den Kopf. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und stand dann auf. "Ich müsste mal kurz ins Bad... irgendwie hast du ganze Arbeit geleistet..." grinste er und ging. Ich zog mir in der Zeit ein Shirt an. Ich war wirklich müde, die letzte Nacht war kurz und weniger erholsam. Außerdem taten mir die Knochen weh, da ich nicht besonders bequem gelegen hatte mit drei Kindern und einem Hund auf mir.

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