Kapitel 26

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"Luna, lauf!", schrie Harry, als der Basilisk langsam zum Vorschein kam. Harry ließ den Hut fallen und zog mich an der Hand hinter sich her. Wir rannten den Gang entlang so schnell wir konnten, als Harry mit einem Mal stolperte und ich über ihn fiel. Zum Glück war meine Brille nicht kaputt gegangen.

Der Basilisk war genau hinter uns und ich kniff ganz fest die Augen zusammen, als ich mit einem Mal Fawkes aufkreischen hörte. Ich öffnete die Augen trotzdem nicht und hörte nur Tom, der wütend schrie. "Der Basilisk mag geblendet worden sein, aber er kann euch noch ganz genau hören", zischte er. Warte, wenn er geblendet wurde, konnte er uns nicht mehr töten oder versteinern.

Ich machte die Augen wieder auf, stand auf und stellte mich neben Harry, der gebannt auf den Basilisken sah. Ich zog ihn am Ärmel und bedeutete ihm energisch, dass wir verschwinden sollten. Harry nickte und wir machten einige Schritte zurück, wobei wir leider durch die Pfützen ein paar Geräusche machten. Der Basilisk fixierte uns sofort und wollte uns angreifen. Harry schubbste mich weg und rannte dann in die entgegengesetzte Richtung. Der Basilisk folgte ihm und ich wagte es nicht mich zu bewegen.

Mit einem Mal tauchte Harry wieder vorne bei Tom und Ginny auf. Ich stand schnell auf und rannte auf ihn zu. Doch noch bevor ich bei ihm war, schoss mit einem Mal der Basilisk hinter Harry aus dem Wasser. Ich blieb abrupt stehen, während Harry plötzlich ein Schwert aus dem Hut zog und es auf den Basilisken richtete. Oh man.

Harry kletterte auf die Statue und kämpfte gegen den Basilisken. Ich tappste mit leisen Schritten weiter und kam gerade vorne an, als Harry dem Basilisken den Todesstoß verpasste. Er wimmerte noch kurz auf und flog dann einfach um. Der Basilisk war tot!

Harry kam zu Ginny und mir gestolpert und fiel dann auf den Boden. "Harry!", rief ich und warf mich neben ihn. Er sah echt übel aus und seine Augen schlossen sich ab und zu. "Harry, bleib bei mir!", schrie ich verzweifelt. "Bemerkenswert, nicht? Wie schnell das Gift des Basilisken den Körper durchströmt. Viel länger als eine Minute hat er nicht mehr zu leben", grinste Tom. "Nein!", schrie ich. "Eure geliebte Schlammblutmutter wartet schon auf dich, Harry. Verrückt, was so ein dummes kleines Buch in den Händen eines dummen kleinen Mädchens für einen riesenhaften Schaden anrichten kann."

"Das Buch", flüsterte Harry mir mit schwacher Stimme zu und reichte mir mit zitternden Hand einen Basilisken Zahn. Ich nickte verstehend, nahm das Buch und den Zahn. "Was tust du da?" "Jetzt ist Schluss, Tom", grinste ich böse und stach mit dem Zahn mehrmals auf das Buch ein. Tom schrie und löste sich in hellem Licht und Funkenregen auf. Ich lächelte wegen dem Sieg, doch schnell wurde ich in die Wirklichkeit zurück geholt, als Harry in meinen Armen immer schlaffer wurde. "Harry!", rief ich.

Abrupt setzte Ginny sich auf und sah mich und Harry an. "Luna! Ich bin's gewesen. Aber ich schwöre dir ich wollte das nicht. Riddle hatte die Macht über mich. Und... Harry! Was ist mit ihm?!" "Ginny. Du musst Hilfe holen", drängte ich, als mit einem Mal wieder Fawkes' Schrei zu hören war und er neben uns landete. Er ließ ein paar Tränen auf Harrys Wunde fallen und dieser setzte sich nach kurzer Zeit blinzelnd auf. "Die heilenden Kräfte von Phönix Tränen", fiel mir wieder ein, ehe ich Harry ganz fest umarmte. "Oh Harry. Mach sowas nie wieder!" "Hab's nicht vor", meinte Harry und umarmte mich zurück. "Alles wird gut. Es ist vorbei", meinte er dann.

Harry Potter und seine kleine SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt