Kapitel 34

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Sicht Harry

Verwirrt folgte ich Mister Weasley etwas abseits der ganzen Menschen. Warum durfte Luna denn nicht dabei sein? "Und? Freust du dich aufs neue Schuljahr?" "Ja, das wird bestimmt klasse. Vor allem mit Luna", grinste ich. "Ich bin froh, dass ihr euch gefunden habt. Aber nun mal was anderes. Harry, einige im Ministerium haben sehr auf mich eingewirkt, damit ich dir vorenthalte, was ich dir jetzt verraten werde. Es ist wichtig, dass du das weißt. Und Luna darf es nicht wissen, hörst du. Sie soll sich nicht unnötig Sorgen machen oder Angst bekommen." Ich nickte verwirrt. "Harry. Luna und dir droht Gefahr. Äußerste Gefahr, hörst du?" Ich war verwirrt und gleichzeitig hatte ich auch Angst. Nicht vor der Gefahr, sondern um Luna.

"Hat das irgendwas mit Sirius Black zu tun?", fragte ich nach. Ich hatte da so ein Gefühl. "Was weißt du über Sirius Black, Harry?", kam Mister Weasley mit einer Gegenfrage. "Er ist aus Askaban geflohen." "Weist du auch, warum?" Ich schüttelte den Kopf. Woher sollte ich das denn wissen? "Als Luna und du vor 13 Jahren zum Verhängnis von...." "Voldemort." "Erwähne nicht seinen Namen." "'Tschuldigung." "Als ihr zum Verhängnis von Du-weißt-schon-wem wurdet, hat Black alles verloren. Aber er ist seinem Herren noch immer ein ergebener Diener geblieben. Und für uns steht fest, dass ihr die einzigen seid, die eine erneute Herrschaft von Du-weißt-schon-wem bis heute im Weg steht. Und genau aus diesem Grund ist er aus Askaban ausgebrochen. Er will euch finden...." "Und umbringen", beendete ich Mister Weasleys Satz. Oh man. Ich musste Luna beschützen! "Harry. Was man dir - was man euch - auch erzählen mag, ihr sucht auf keinen Fall nach Black." Hä? "Mister Weasley. Warum sollte ich nach jemandem suchen, der mich umbringen möchte?", entgegnete ich.

Nach diesem Gespräch gingen wir zurück zu den anderen. Ich setzte mich neben Luna und drückte sie ganz fest an mich. Ich würde sie beschützen, komme was wolle! "Harry? Alles ok?", flüsterte sie. "Ja. Luna? Ich hab dich lieb." "Ich hab dich auch lieb, Harry."

Sicht Luna

Endlich war es soweit! Wir fuhren wieder nach Hogwarts! Während Harry, Hermine, Ron und ich ein freies Abteil suchten, erzählte Harry die Geschichte, wie er Magda zu einem Luftballon hat werden lassen. Ron fand es cool und auch ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, als ich das Geschehene revue passieren ließ. Das war einfach zu komisch!

Wir gingen in das letzte freie Abteil. Colin hatte mir angeboten zu sich ins Abteil zu kommen. Aber 1. War es da schon zu voll. 2. Waren da nur Jungs und 3. Wollte ich gerne bei meinem Bruder blieben. Außerdem würde ich noch viel mit Colin machen können, wenn ich in Hogwarts war. In dem Abteil war nur ein Mann, der zu schlafen schien. "Wer ist das denn?", fragte Ron. "Professor R. J. Lupin", antwortete Hermine. "Du weißt aber auch alles. Harry, warum weiß die immer alles?", schimpfte Ron. "Es steht auf dem Schild auf seinem Koffer", seufzte Hermine. "Oh", gab Ron nur von sich und ich musste wieder grinsen. "Ob er wirklich schläft?", erkundigte sich Harry. "Ja, offenbar. Warum?", wollte Hermine wissen. "Weil ich euch was erzählen muss." Harry schloss die Abteiltür. "Und Luna. Bitte hab keine Angst. Egal was kommt, ich beschütze dich." Jetzt war ich wirklich verwirrt. Was hatte Harry uns zu erzählen?

Harry Potter und seine kleine SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt