Harry und ich liefen unter dem Umhang über den Hof. Wir liefen geraden an Fred und George vorbei. Mit einem Mal packten sie uns und schliffen uns mit. Wie bei Merlins pinker Unterhose hatten sie uns bemerkt? "Lasst uns los", meinte Harry. "Klever Harry..." "...und natürlich Luna. Aber nicht klever genug. Davon abgesehen, haben wir eine bessere Methode." So zogen die zwei uns weiter. "Bitte, wir wollen nach Hogsmead." "Schon klar", antworteten die Zwillinge im Chor. "Aber keine Angst, wir bringen euch hin." "Wir zeigen euch einen schnelleren Weg." "Wenn ihr die Backen haltet." "So Harry. Jetzt spielst du mit den großen Jungs." Mit diesen Worten hielten sie in einer abgelegenen Ecke an.
Harry zog den Tarnumhang von uns. "Was soll das?", fragte er wütend und ich legte beruhigend eine Hand auf seine Schulter, während Fred und George "Pscht!" machten. Dann holten sie ein Stück Pergament hervor. "Was ist das für ein Müll?", wollte Harry wissen. "Tz. Was ist das für ein Müll, sagt er. Du hälst da den Schlüssel zu unserem Erfolg in den Händen." "Tut weh, ihn dir, pardon, euch zu überlassen, glaub mir." "Aber wir haben entscheiden, du, pardon, ihr braucht ihn dringender als wir." "Das ist sehr freundlich von euch. Was genau ist das?", hackte ich nach. "George, dürfte ich bitten." George zog seinen Zauberstab, richtete ihn auf das Stück Pergament und sprach: "Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut."
Mit einem Mal erschien Schrift und Zeichen auf dem Pergament. "Die hochwohlgeborenen Herren Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone präsentieren voller Stolz die Karte des Rumtreibers", las ich erstaunt und fasziniert vor. "Was sind wir ihnen dankbar", kommentierte George.
Ich nahm Harry das Pergament aus der Hand und faltet es weiter auf. Zum Vorschein kamen Umrisse der Schule! Und sich bewegende Namensschilder. Wow! "Das ist ja Hogwarts", stellte auch Harry fest. "Und das? Ist das wirklich...", setzte Harry an. "Dumbledore." "Der in seinem Büro hin und her rennt." "Macht er oft." Ich musste bei der Vorstellung kichern. "Die Karte zeigt...", setzte Harry wieder an. "Einfach jeden", beendeten Fred und George. "Einfach jeden?", hackte ich nach. "Einfach jeden", bestätigten die beiden. "Wo er ist." "Was er gerade macht." "An jedem Tag." "In jeder Minute." "Das ist ja so cool!", rief ich begeistert und sprang den Zwillingen in die Arme. Diese lachten und erwiderten die Umarmung. "Gern geschehen", sagten sie gleichzeitig. "Wahnsinn. Wo ist die her?", wollte Harry wissen, der sich die Karte von mir geschnappt hatte. "Aus dem Büro von Filch abgezogen. Im ersten Schuljahr."
"Also. Es gibt sieben Geheimgänge, die aus dem Schloss raus führen", erklärte George. "Wir würden empfehlen, den zu nehmen", sprachen sie wieder gleichzeitig und zeigten kurz auf die Karte. "Den Gang der einäugigen Hexe. Der führt direkt in den Keller vom Honigtopf." "Aber macht schnell. Filch ist hierher unterwegs." "Ach, und wenn ihr fertig seid, vergesst ja nicht sie einmal anzutippen und zu sagen: Missetat begangen. Sonst kann sie jeder lesen." George tippte wieder auf die Karte und die Schrift und Umrisse verschwanden. "Alles klar, vielen Dank", meinte Harry und packte die Karte in seine Jackentasche. Ich umarmte Fred und George noch einmal. "Wir sehen uns dann beim Abendessen", verabschiedete ich mich. "Klar." "Bis dann." Harry lief los und ich folgte ihm. Zusammen fanden wir den Gang ziemlich schnell und schlüpften schnell hinein, ehe Filch uns noch erwischte. Wir zogen unsere Zauberstäbe, um in dem dunklen Gang etwas Licht zu haben. "Dann auf nach Hogsmead", grinste Harry und ging los. Ich folgte ihm.
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Harry Potter und seine kleine Schwester
FanfictionLuna Lily Potter. Ein kaum bekannter Name. Sowohl in der Welt der Muggel als auch in der Zaubererwelt. Wenn man bedenkt, dass ihr großer Bruder eine Berühmtheiten ist. Doch Luna war damals in dieser verhängnisvollen Nacht auch nur ein paar Tage alt...