Kapitel 3

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Anna

In der vergangenen Woche, trafen wir alle möglichen Vorkehrungen, bevor wir gestern schließlich mit dem Hogwarts-Express zur Schule gereist sind. Harry hatte die gesamte Woche über starke Stimmungsschwankungen. Teilweise wollte er alles hinschmeißen und im nächsten Moment war er wieder der Meinung, dass es richtig wäre nach Hogwarts zu gehen. Man merkte, dass er noch stark mit sich zu kämpfen hatte.

Am Abend zuvor waren wir nochmal alle gemeinsam bei Dad. Ich habe ihm einen Brief hinterlassen in dem stand, dass ich wieder auf Hogwarts bin und er sich melden soll. Für den Fall, dass er aufwachen sollte. Professor McGonagall erlaubte mir ihn am Wochenende zu besuchen so oft ich das wollte. Das half mir sehr mich wieder ganz willkommen zu fühlen.
Nach der Schlacht hatte sie mit ein paar anderen Lehrkräften das Schloss wieder aufgebaut. An manchen Stellen konnte man die Spuren des Krieges noch sehen, aber das Meiste hatten sie wieder gut hinbekommen.

Wir waren gerade auf dem Weg in die große Halle zum Abendessen. Da ich in Ravenclaw und die anderen in Gryffindor waren, trennten wir uns am Eingang der Halle. Die Einteilung der Erstklässler und die alljährliche Rede fand bereits gestern statt, somit konnten wir jetzt in Ruhe zu Abend essen. Da wir ja eigentlich letztes Jahr unseren Abschluss hätten machen sollen, waren die meisten aus unserem Jahrgang nicht mehr hier. Nur ein Mädchen aus meinem Haus war ebenfalls nochmal hier. Wir waren nicht sonderlich gut befreundet, aber wir verstanden uns. Ich setzte mich zu ihr und gemeinsam aßen wir zu Abend. Mit einem Blick durch diesen großen Saal, versuchte ich herauszufinden, wer aus unserem Jahrgang ebenfalls wieder hier war. Ich konnte nur wenige entdecken. Die meisten kannste ich kaum. Irgendwann blieb mein Blick am Slytherin-Tisch hängen. Draco Malfoy. Ich hatte nicht erwartet ihn hier zu treffen. Ich hätte gedacht, dass er, nachdem er mit seinen Eltern weggegangen war, nicht nochmal hierher zurückkehren würde. Neben ihm saßen Pansy und Blaise. Da ich mit Harry befreundet war, geriet ich auch ab und zu in Dracos Blick. Er machte sich immer wieder darüber lustig, dass Remus Lupin mein Dad war und ich dazu auch noch ein Halbblut war. Meine Mum war ein Muggle. Jedoch verließ sie mich und meinen Vater direkt nach meiner Geburt. Und weil Draco das immer wieder witzig fand, machte auch Pansy mit. Blaise dagegen kannte ich kaum. Er hielt sich immer zurück. Jedenfalls in meiner Gegenwart.

Als ich fertig war, stand ich auf und ging zu den anderen rüber. Da nicht gerade viel los war, setzte ich mich einfach dazu.
„Habt ihr gesehen? Malfoy ist auch wieder hier.", fragte ich in die Runde.
„Ja haben wir auch schon festgestellt.", antwortete Ron, „Er will wohl auch seinen Anschluss machen."
„Ja... Ich hab's nicht erwartet."
„Ich auch nicht.", antwortete Harry mit dem Blick auf Draco gerichtet.

Nach einigen Minuten standen wir gemeinsam auf und gingen in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Ich war es schon gewohnt meine Zeit eher dort zu verbringen, als im Ravenclaw-Gemeinschaftsraum. Schließlich waren sie alle drei Gryffindors.
Gemeinsam verbrachten wir noch den Abend und bereiteten uns auf den 1. Schultag am nächsten morgen vor, bis ich irgendwann in meinen eigenen Schlafsaal ging.

After war of WizardsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt