Draco
Ich war gerade auf dem Weg in mein Zimmer, als ich sah, dass Harry mit Anna raus ging. Ob er ihr wohl erzählte was zwischen uns vorgefallen war.
Es dauerte einige Minuten, bis sie wieder nach drinnen kamen. Ich konnte beobachten wie sie Händchen haltend durch das Tor kamen. Sie hatte seinen Umhang an und er trug ihre Tasche. Ich konnte nichts gegen dieses negative Gefühl machen, welches sich augenblicklich in mir ausbreitete. Aber ich schämte mich dafür. Ich wusste genau, was vor 2 Tagen in der Bibliothek war. Und ich spürte seitdem jeden Blick, den Harry auf mich legte. Warum war ich dann eifersüchtig?
„Warte auf mich!", hörte ich Anna sagen, bevor sie nach oben ging. Als sie aus meinem Sichtfeld verschwunden war, ging ich auf Harry zu. Leicht genickt schaute ich zu ihm.
„Hey.", sagte ich leise. Er drehte sich voller Euphorie zu mir um.
„Hey. Da bist du ja.". Er sah fröhlich aus. Seine grünen Augen strahlten.
„Was hast du eben mit Anna gemacht?", fragte ich schüchtern und schämte mich für jeden Gedanken.
„Ich habe es ihr erzählt.", sagte Harry stolz. Überrascht sah ich auf.
„Echt? Ich dachte du würdest noch länger Zeit brauchen."
„Nein. Ich musste es jemandem sagen. Es wäre sowieso bald aufgefallen.", grinste er mich an. Erleichtert entwichen diese Gedanken aus meinem Kopf.
„Warte. Was hast du denn gedacht was wir gemacht haben?", fragte er verwirrt.
„Ehem. Naja keine Ahnung. Ich habe euch nur Händchen halten hier rein laufen sehen. Und du sahst überglücklich aus.", ich senkte den Blick zu Boden. Harry kam näher und hielt mich an den Armen. Dann hob er meinen Kopf an, sodass ich direkt in seine grünen Augen sah. Er grinste.
„Du bist eifersüchtig.", stellte er ruhig fest und das grinsen wurde breiter. Ich senkte wieder den Kopf zu Boden. Seine Hände wanderten unter meinem Umhang an meinen Rücken. Sie strahlten sofort Wärme aus, obwohl sie eiskalt waren. Er legte seine Stirn auf meine.
„Wie kannst du denn nachdem was vorgestern passiert ist, eifersüchtig sein?", fragte er leise.
Ich schämte mich so für diesen Gedanken. Langsam hob ich den Kopf. Seine Nase berührte meine. Und schließlich suchten seine Lippen meine.
Wir standen in der Eingangshalle und küssten uns. Ich konnte es nicht glauben. Sofort waren meine Zweifel wie weggeblasen und ein Gefühl von Glück machte sich in mir breit.
„Harry?", hörte ich jemanden rufen. Augenblicklich lösten wir uns voneinander. Es war Anna. Sie kam gerade mit Ron und Hermine die Treppe runter. Die beiden sahen geschockt zu uns runter. Aber Anna grinste nur.
„Na Harry. Das hättest du den beiden auch ein bisschen langsamer beibringen können."
Erst sah er geschockt aus, aber dann musste er noch lachen.
„Mist.", hörte ich ihn aus seinem grinsen heraus sagen. Ich spürte seine kalte Hand in meinem Nacken, als er mir nochmal einen schnellen Kuss auf die Lippen drückte.
„Draco. Wir sehen uns morgen, Okay?"
Verwirrt sah ich ihn an. Ich kam mit meinen Gedanken nicht mehr hinterher. Als er mich aber angrinste, wusste ich, dass alles in Ordnung war.
„Okay.", sagte ich erleichtert und drehte mich langsam zum gehen um. Ein Blick auf Ron und Hermine verriet mir, dass sie mehr als nur geschockt waren.
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After war of Wizards
FanfictionNach der Schlacht, kehren einige Hexen und Zauberer zurück, um das 7. Jahr in Hogwarts zu beenden. Doch die Folgen des Krieges sind nicht zu leugnen. Wie geht man als 18-jähriger mit den Folgen um? Und was passiert, wenn mal nicht viel passiert? Sin...