More than just bestfriends (George Weasley)

Kapitel 25

„Habt ihr euren Eltern schon geschrieben und sie gefragt ob ich über Weihnachten kommen kann?", fragte ich die Zwillinge sobald ich durch das Porträtloch in den Gryffindorgemeinschaftsraum stieg. „Nein. Hast du schon gefragt?", antwortete Fred mit einer Gegenfrage. „Ich frage meine Eltern erst, wenn ihr eure Eltern gefragt habt", meinte ich bestimmend und Fred und George widersprachen mir auch nicht. Am nächsten Tag als ich in die große Halle kam liefen Fred und George direkt auf mich zu, um mir zu sagen, dass ich über die Ferien kommen dürfte. Jetzt musste ich nur noch meine Eltern fragen ob ich auch gehen dürfe. „18 Uhr? Raum der Wünsche?", riss mich Tamaras Stimme aus meinen Gedanken. Geistesabwesend nickte ich, setzte mich neben Charlotte und Emily, nahm mir ein Sandwich und schenkte mir Kürbissaft ein.

„Ms Haywood, Mr Weasley, sie werden den Trank zusammen brauen. Mr Weasley und Ms Davis." Snape bildete noch mehr Paare und George kam lächelnd zu mir rüber und setzte sich auf Tamaras Platz, die gerade zu Fred rüberging. Ich lächelte zurück und suchte schon einmal die Zutaten raus. George wog alles ab und alles in allem waren wir ein relativ gutes Team. Das sah bei Tamara und Fred ganz anders aus, obwohl sie sich überraschenderweise gar nicht stritten. Snape ging herum und bei unserem Trank hatte er nichts auszusetzen, was ihn offensichtlich ärgerte. Am Ende der Stunde war unser Trank fertig und wir hatten nicht einen Fehler gemacht, natürlich haben wir trotzdem keine Punkte dafür bekommen, allerdings hatte ich mich schon damit abgefunden, dass ich im Zaubertrankunterricht keine Punkte für Ravenclaw verdienen würde.

Tamara und ich tanzten fast synchron dieselbe Choreografie ohne uns wirklich abzusprechen. Sie war in den letzten Wochen meine beste Freundin geworden. Der Raum der Wünsche war heute lavendelfarben und sah echt schön aus. Nach ca. zwei Stunden, die sich wie nichts angefühlt haben, ging ich in den Gryffindorgemeinschaftsraum, um den Zwillingen bei einem Aufsatz für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu helfen. „Evelyn, warum können wir nicht einfach bei dir abschreiben?" Ich verdrehte die Augen. Die beiden werden es nie lernen. „Weil ihr dann nichts lernt. Außerdem fällt das doch auf, wenn ihr immer bei mir abschreibt", antwortete ich Fred. „Wir schreiben gar nicht so oft bei dir ab!", meinte George und ich verdrehte nur lachend die Augen. Um Mitternacht waren die beiden endlich mit ihren Aufsätzen fertig und ich lief schnell in den Ravenclawgemeinschaftsraum zurück, weil Filch gerade die Gänge kontrollierte. Ich schaffte es gerade so in den Gemeinschaftsraum zu kommen.