Kapitel 33

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So langsam sollte ich mir mal Gedanken machen wie ich die Zeit hier verbringen soll. Draußen am Strand sind einige Volleyballnetzte an denen immer fünf Jugendliche spielen. Es waren die einzigen Jugendlichen und sicherlich waren ihre Eltern berühmte Promis.

Jeden Tag beobachtete ich die fünf aber sie an zusprechen traute ich mich nicht! Was wenn sie so eingebildete Bonzen waren?

Harry und Louis waren oft unterwegs, so wie heute also war ich allein zu Hause. Eigentlich war Miami wirklich cool, immer warm tolles Klima und alles viel größer aber wenn man alleine ist, dann ist es wirklich langweilig und dass alles bringt einem kaum etwas.

Ich stand auf unserer Veranda und beobachtete die fünf mal wieder. Egal und wenn sie eingebildet sind kann ich ja wieder gehen!

Ich lief auf sie zu, keiner bis auf ein Mädchen bemerkte mich.

"Hey! Braucht ihr noch einen Spieler?" sie drehten sich alle zu mir um.

Es waren zwei Mädchen und drei Jungs. Das Mädchen welches mich zuerst bemerkt hatte, hatte kurze schwarze Haare helle Haut trotz der Sonne und trug luftige Kleidung.

"Klar dann sind Frauen und Männer endlich gerecht aufgeteilt!" lachte sie und machte eine Handbewegung dass ich auf sie zu kommen sollte was auch auch tat.

"Bevor wir anfangen wie heißt du?"

"Anna!"

Sie lächelte mich mit ihren strahlend weißen Zähnen an. "Ich bin Amy!"

"Das ist Alex!" sie zeigte auf einen großen braunhaarigen Jungen der leicht dicklich war.

"Das ist Tom!" er hatte schwarze Locken und sah leicht nerdig aus.

"Und das sind Jesy und John!" Jesy hatte rotbraunes Haar und war sonst nicht erwähnenswert aber John war toll. Er war durchschnittlich gebaut hatte aber rote Haare und Sommersprossen, außerdem ziehrten Tattoos seine Arme aber irgendwie hatte er auch etwas unbehagliches an sich.

"Gut dann können wir ja anfangen!" meinte Amy vergnügt und das Spiel begann.

Anfangs stellte ich mich etwas ungeschickt an aber dann bekam ich es doch hin. Während dem Spiel unterhielten sich alle, nur Jesy war eher still. Man hatte das Gefühl in einem dieser Filme zu sein in denen die Clique perfekt ist, sie spielen zusammen am Strand Volleyball und erleben tolle Sachen.

Als die Sonne dann dämmerte hörten wir auf und setzten uns ans Wasser welches eine angenehm warme und zugleich kühlende Temperatur hatte.

"Ich hab gehört du bist die Tochter von Harry und Louis!" fragte Amy.

"Ja das stimmt und ihr so?"

"Keiner von uns ist erwähnenswert!" lachte Tom.

"Ach Quatsch ihr seid alle total cool drauf!"

John lächelte mich immer wieder an wenn ich erzählte und saß er immer gespannt daneben.

"Wir gehen heute abend noch in ein Restaurant willst du mit?"

"Klar gern!"

Wir saßen noch eine Weile am Wasser bis mein Handy klingelte, es war Harry.

"Moment ich muss da ran!"

Ich entfernte mich ein Stück von der Gruppe und nahm an.

"Anna komm bitte sofort ins Greenlandhospital!" seine Stimme war ernst und so als hätte er geweint.

"Was warum? Ist euch was passiert?" mein Herz fing Augenblicklich an schneller zu schlagen. "Komm bitte einfach schnell!" dann legte er auf.

"Ich muss los!" meinte ich zu den anderen. "Was ist denn?" wollte Amy wissen.

"Du bist ja ganz blass!"

"Mein Vater, sie sind im Krankenhaus!"nuschelte ich und rannte ins Haus.

Amy kam mir hinterher. "Komm ich fahr dich!" in diesem Moment war mir das sogar recht!

Als wir im Krankenhaus angekommen waren schlug mein Herz nur noch schneller.

"Wo ist Mr. Styles?"

Eine Schwester brachte mich hoch, Amy fuhr wieder nach Hause gab mir aber ihre Nummer falls ich etwas brauchte.

Da saß er, sein Gesicht verkrazt und blutig, sein Arm eingebunden und seine Klamotten Blutverschmiert.

"Harry!" ich rannte auf ihn zu und er hielt mich mit seinem nicht verbundenen Arm fest.

"Was ist passiert? Und wo ist Louis?" mir stiegen die Tränen vor Panik in die Augen.

"Anna wir, hatten einen Unfall! Louis ist im Op!" seine Stimme war gebrochen und verängstigt, seine Augen strahlten nicht wie sonst hellgrün, sondern eher grau. Seine Augen waren eingefallen und generell sah er alles andere als gut aus.

"Und was ist mit ihm? Überlebt er?"

Seine Augen starrten auf die Wand hinter mich und füllten sich mit Tränen. "Anna setzt dich mal!"

"Es kann sein dass dein Dad." er atmete tief ein. "Nicht mehr lebend da heraus kommt! Wir müssen jetzt für ihn stark sein! Und einfach hoffen!"

Dieses Gefühl welches ich in diesem Moment gefühlt hatte würde ich nie vergessen. Es war fast wie das als ich Tom und Alice verloren hatte. Alles in dir steht still für einen Bruchteil einer Sekunde. Du stellst dir vor wie der Mensch der Tod ist oder vielleichtbald dich umarmt und lacht. Du hast Angst, die tief in dir sitzt,dein Magen krümmt sich innerlich und deine Gliedmaßen werden von Gänsehaut überzogen.

Harry nimmt meine Hand fest in seine und lässt sie nicht los, er weint so wie ich damals.

Aber damals war keiner außer der Krankenschwestern die sagten alles wird gut obwohl nichts gut wird, der mich in den Arm genommen hat und mir das Gefühl alleine zu sein genommen hat.

Also mache ihn nun genau das, ich umarme  Harry und wische seine Tränen von seinen Wangen. "Egal was passiert, du bist nicht alleine!"

Gay Dads (Larry FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt