Der nächste Morgen verlief alles andere als normal. Als Louis dann um halb zwölf endlich mal unten in die Küche kam merkte man schon dass heute alles anders werden würde.
"Ich hab noch Brötchen für dich!" meinte Harry. Er war angespannt, klar keiner wusste was Louis als nächstes machen würde.
"Und wo sind sie?"
"Sorry weißt du ja nicht!" Harry kramte alles Sachen hervor die er zum Frühstück brauchen würde.
Louis setzte sich und schaute uns seltsam an. "Ist es möglich alleine zu essen?" seine Stimme wat nicht eingebildet aber leicht gereizt.
"Komm Anna wir lassen ihn alleine!" er zog mich mit sich raus auf die Veranda.
"Echt scheiße!" murmelte ich.
"Tja wenn das sie nächsten Wochen so weitergeht dann müssen wir uns wohl scheiden lassen!" meinte Harry leise und starrte dabei in die Ferne.
"Was? Das ist doch nicht dein Ernst?"
"Anna, er kennt uns nicht mehr, er will uns wohl auch nicht kennen keine Ahnung! Aber wieso soll ich mit jemandem zusammen sein der mich nicht mehr liebt?" auch wenn er recht hatte tat der Gedanke daran weh, wie musste es ihm dabei gehen?
"Es tut zwar weh ihn gehen zu lassen aber noch mehr tut es weh jeden Tag zu sehen dass er mich nicht mehr liebt!" da hatte ich die Antwort.
Als ich meinen Blick weiter nach links schweifen lies sah ich eine Gestalt die mir bekannt vorkam. Nach näherem betrachten bemerkte ich dass es John war der genau auf unser Haus starrte. Meine Haut überzog sich mit Gänsehaut, der Kerl war wirklich seltsam. Als er bemerkt hatte dass ich zu ihm schaue rannte er schnell weg. Harry bemerkte zum Glück nichts davon.
Wenn dass so weitergeht müsste ich mal mit Amy darüber sprechen ob sie weiß was das soll! Aber im Moment machte mir eher Harry sorgen. Als wir nach einer halben Stunde wieder rein gingen lag alles benutzt da und nichts weggeräumt.
Bei uns gab es eine klare Regel, jeder muss sein Zeug dass er benutzt wegräumen, aber klar dass konnte Louis ja nicht wissen!
Genervt räumte Harry das Zeug weg und ich wischte die Krümel weg.
"Und was sollen wir jetzt machen?" seine Stimme klang so als wäre er gelangweilt ich denke eher an Verzweiflung.
"Keine Ahnung! Vielleicht redest du mal mit ihm? Er muss sich mal mehr hier einbringen sonst wird das nie etwas!"
Harry wusste dass ich recht hatte, doch er wollte nicht weil er wusste dass es ein zähes Gespräch geben würde. Er ging die Treppen hoch und ich setzte mich aufs Sofa.
Eine Weile hörte man nichts von den beiden, bis dann auf einmal die Tür zu Louis Zimmer aufgerissen wurde und er raus stürmte. Harry rannte hinterher.
"Total kindisch von dir!" brüllte er. "Wo willst du denn hin? Du kennst dich ja nichtmal aus!"
Louis interessierte das nicht, er probierte alle Wägen aus bis der Schlüssel passte und stieg ein.
"Tschüss!" sagte er übertrieben laut und fuhr davon.
"Drecksack!" fluchte Harry, er hatte Louis noch nie beleidigt.
"Ach scheiße!" er trat die Tür zu. Normalerweise hätte ich ja jetzt einen Rat aber heute leider nicht, ich ging hoch damit er alleine sein konnte und den Frust raus lassen konnte. "Nimm alles außer die Teller von Oma!" flüsterte ich.
"Du denkst im Ernst ich schmeiß jetzt wegen ihm Teller gegen die Wand?"
Ich zuckte mit den Schultern. "Lieber hau ich mir ein Kilo Eis rein!" brummte er halb sauer halb belustigt.
Er kam auf mich zu und umarmte mich. "Wenigstens haben wir noch uns!" seine Stimme war verzweifelt komplett verzweifelt!
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Gay Dads (Larry FF)
FanfictionDas Leben hat viele Seiten! Schöne, traurige, aufregende. In Annas Leben ist von allem etwas dabei, doch irgendwie wird sie immer vom Pech verfolgt. Erst sterben ihre Eltern, sie wird adoptiert von Harry und Louis und dann gehen die Probleme und Äng...