Naja also wir sitzen nun alle auf der Terrasse. Alle lachen zusammen und Louis Dad grillt.
Ich höre eigentlich immer nur zu, ich will mich nicht in den Mittelpunkt drängen oder mich irgendwo einmischen wo ich nichts zu sagen habe. Klar ich gehöre Gesetzlich zu dieser Familie aber irgendwie ist es mir trotzdem unangenehm über Dinge zusprechen bei denen ich nichts zu suchen habe.
Deshalb sitze ich wie immer auf der Gartenbank, alleine. Hinter mir höre ich die Gespräche der anderen und wünschte so gern ich sie auch hatte einfach wieder bei mir zu Hause zu sein so wie damals bei Mom und Dad. Hier war ich einfach noch nicht angekommen!
Ich schaue auf den Boden und male irgendwas mit meinen Schuhen in die vertrocknete Erde. Dann merke ich wie sich jemand neben mich setzt. Ich wollte nicht aufschauen, vielleicht saß derjenige nur da weil er eine Auszeit von den anderen brauchte und nicht wegen mir.
Dann fühlte ich eine Hand auf meinem Rücken und blickte doch auf, es war Harry der mich schräg an lächelte.
"Bist wohl eher kein Familienmensch?" lächelte er und hielt mir eine Dose Cola hin. Ich nahm sie aber öffnete sie nicht.
"Doch eigentlich schon!"
"Aber?" er lächelte und seine Grübchen kamen zum Vorschein.
"Ich gehöre nicht zu dieser Familie!" sagte ich leise weil ich nicht wusste wie er reagieren würde.
"Ach Anna!" er legte einen Arm um mich und wippte etwas.
"Du weißt wir lieben dich! Unsere Eltern lieben dich, du gehörst dazu!"
Es war immernoch komisch von zwei Menschen die seit einem Jahr meine Eltern waren zu hören dass sie mich liebten, aber es tat auch gut. "Ja aber ich bin einfach so gekommen und habe euer perfektes Leben angekratzt!"
"Ohne dich war unser Leben nicht perfekt! Jetzt mit dir ist es das!Du weißt dass Lou und ich schon lange zusammen sind. Unser Ziel war es zu Heiraten und ein Kind zu haben so wie eine richtige Familie! Und du passt perfekt zu uns!"
Dann kam Anne zu uns. "Harry wir gehen! Tschüss Anna!" sie strich mir über den Rücken und Harry gab ihr einen Kuss auf die Wange.
Hinter mir hörte ich auch die anderen wie sie gingen.
Jetzt hörte man nur noch wie Louis das Geschirr wegräumte.
"Ich geh ihm mal helfen!" meinte Harry und stand auf.
"Soll ich dir helfen Lou?" rief er Louis zu.
Dann war es still, nur das surren der Grillen war noch zu hören. Da es langsam kalt wurde entschloss ich reinzugehen.
In der Küche stand Louis beim Spülen und Harry wippte hinter ihm zu der Musik die aus dem Radio kam. Leise schlich ich mich hoch ins Zimmer.
Ich hatte ein größeres Zimmer als damals bei meinen Eltern, bei der Einrichtung haben sie mir alles überlassen aber wenn ich Hilfe brauchte haben sie mir immer geholfen.
Ich schaute auf mein Handy, keiner hatte geschrieben. Ich hatte aber auch nur zwei Freunde weil keiner damit klar kam dass meine Eltern schwul sind oder dass sie aus One Direction waren oder mit beidem!
Sam und Buster, meine Freunde waren natürlich beide schwul und ein Paar.
Es klopfte an der Tür und Louis kam herein. Er setzte sich neben mich aufs Bett und schaute mich nur an.
"Alles okay?"
Er faltete seine Hände und schaute auf den Boden. "Anna du weißt dass du mir unendlich wichtig bist!" seine Stimme war brüchig.
"Hat Harry wieder geplauert?" fragte ich leise. Er schaute mir in die Augen das hieß Ja!
Seine Augen wurden glasig. "Louis weine bitte nicht wegen mir!" ich umarmte ihn was sich etwas komisch aber auch gut anfühlte. Er strich über meinen Rücken.
"Weißt du es war nicht leicht dieses Leben zu bekommen in dem wir endlos glücklich sind. Harry und ich mussten uns oft hart durchsetzten und als wir dich adoptiert haben habe ich gedacht ab jetzt ist alles perfekt. Aber du bist nicht glücklich und das tut mir so leid. Du wurdest einfach aus deinem Umfeld gerissen hast deine Eltern verloren und musst jetzt hier wohnen!" er ringte nach Luft und wischte sich eine Träne weg.
"Ich bin traurig weil ich meine Eltern vermisse nicht weil ich hier wohnen muss, es gibt sicher keine besseren Adoptiveltern als euch!"
Er lächelte wieder und nahm meine Hand. "Egal was ist, wir sind immer für dich da! Ich hab dich lieb Anna!" er umarmte mich lange. "Ich dich auch!" wisperte ich und realisierte erst jetzt dass ich zum ersten mal gesagt habe dass ich ihn oder Harry lieb hatte. Auch er schien es zu merken und strich über meinen Kopf.
"Magst du mit runter? Harry macht uns Eis!"
"Okay!" eigentlich hatte ich keinen Hunger mehr aber um sie glücklich zu machen ging ich mit.
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Gay Dads (Larry FF)
FanfictionDas Leben hat viele Seiten! Schöne, traurige, aufregende. In Annas Leben ist von allem etwas dabei, doch irgendwie wird sie immer vom Pech verfolgt. Erst sterben ihre Eltern, sie wird adoptiert von Harry und Louis und dann gehen die Probleme und Äng...