Kapitel 55

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Am Abend durfte ich zum ersten mal etwas essen. Ich musste es zwar zu bereiten aber wenigstens etwas zu essen.
"Ist es nicht herrlich weibliche Gesellschaft zu haben?" fragte er ironisch und grinste mich an.
"Idiot." flüsterte ich. Ashton schlug mit der Faust auf den Tisch. "Was?!"
Er stand auf und zog mich zu sich.
Er trat mir in den Magen und schubste mich an die Wand. Mein Kopf knallte mit voller Wucht gegen den harten Beton. John aß seelenruhig weiter.
"Wenn du mich nochmal beleidigst dann halte ich mich nicht zurück!" er warf ein Glas nach mir das genau über mir zersprang, vor Schreck schrie ich auf.
"Hau ab! Geh hoch!" brüllte er.
Ich saß also auf dem Teppich und heulte. Mein ganzes Leben ist nichts wert, damals bei meinen Eltern da war ich ein normaler Jugendlicher und jetzt?
Es hat doch eh alles keinen Sinn mehr. Ich schaute im Schrank nach ob dort irgendwas außer der schwarzen Kleider war. Doch darin war rein garnichts.
Ich versuchte das Fensterglas zu zerbrechen doch aus eigener Kraft klappte das nicht! Es war aber auch nichts im Raum mit dem ich es kaputt bekommen hätte.
* * *
Am nächsten Morgen weckte mich Ashton höchst persönlich. "John macht ab jetzt wieder Essen, deins ist ekelhaft!"
"Ashton ich brauche.."
"Was brauchst du?" unterbrach er mich.
"Neue Unterwäsche zum Beispiel!"
"Ich schicke John der besorgt das nötigste!"
"Lass mich doch bitte einfach gehen! Sie zahlen dir alles!"
"Halt die Klappe! Check endlich dass ich dich hier behalte bis sie mir freiwillig das Geld geben!"
"Aber.."
Er zog mich an meinem Arm hoch und drehte beide Arme um. "Halt deine scheiß Fresse! Ich hab das alles hier Jahrelang geplant! Oder warum denkst du wohne ich hier und keiner wusste das? Du bist nur ein Schlüssel ich brauche dich als Druckmittel und ich kann mit dir machen was ich will! Merk dir das!"
"Aber warum sollten sie ahnen dass ich hier bin wenn sie nicht einmal wissen dass du hier wohnst?"
"Hinterfrage nicht immer alles!"
"Aber"
"Nichts aber!"
Er ging wieder. Es war so schrecklich langweilig und ich wurde dort oben in dem muffigen Raum wirklich noch verrückt.
Ich fragte mich wie meine Familie jetzt wohl drauf war, was sie dachten und ob sie traurig waren. Ich war traurig!
John kam überraschend herein.
"Hier alles was du brauchst!" er warf mir drei Tüten hin und schloss wieder die Tür von außen ab.
In einer Tüte war Unterwäsche in einer anderen Kosmetikartikel und in der letzten Magazine und Bücher sowie eine kleine Lampe.
Durch die Lampe war es wenigstens nicht ganz so dunkel. Und trotzdem ließ mich die Frage wie Larry darauf kommen sollten dass ich hier bin nicht los! Keiner hatte gewusst dass Ashton hier wohnt oder dass er Geld gierig war! Die Verzweiflung stieg in mir hoch bis in meine Augen die wieder feucht wurden.
Ich blieb den ganzen Tag dort oben und war abends schon fast froh als Ashton rein kam.
"Komm mit!" er blieb an der Tür stehen und schaute auf mich herab.
"Wohin?"
"Jetzt komm und frag nicht immer das habe ich dir schonmal gesagt!"
Langsam ging ich auf ihn zu und wir gingen in den zweiten Stock.
"Du hast zehn Minuten zum Duschen dann komme ich und hole dich ob du fertig bist oder nicht!" er knallte die Tür zu und ich stand dort in dem kalten Bad alleine.
Beim Duschen hatte ich immer wieder Angst dass sie Kameras angebracht hatten oder so, zum Glück war ich fertig als er wieder zurück kam.
"Mir ist langweilig Ashton!" meinte ich als er wieder mit mir hoch ging.
"Ist das mein Problem?"
"Aber ich Sitze nur hier oben rum! Lass mich doch bitte gehen!"
Er drehte sich auf seinem Absatz um und seine Augen waren Wuterfüllt.
Er kam auf mich zu und ich merkte dass dieses Kommentar dumm war.
Er packte meinen Hals und sein Gesicht war nun dicht vor meinem. "Oft genug hab ich es dir erzählt! Und jetzt ist Schluss!"
"Nein bitte!" ich versuchte zu atmen und hob schützend meine Hände vor mein Gesicht.
Er schmiss mich auf den Boden so dass ich auf dem Rücken lag. "Bitte Ashton!" heulte ich doch das interessierte ihn nicht!
Er zog seinen Gürtel aus und trat mir von hinten ins Bein.
"Frag nie wieder ob ich dich freilasse!" brüllte er. Dann zog er den Gürtel über meinen Rücken, ein brennender Schmerz auf meinem Rücken und tiefe Trauer in mir drinnen.
"Hör auf bitte!" doch er schlug wieder zu.
Ich jaulte bei jedem Schlag auf und weinte die ganze Zeit. Als er nach einer gefühlten Ewigkeit endlich aufhörte schmerzte mein Rücken so sehr dass mir schlecht wurde.
"Ich muss.." weiter kam ich nicht denn ich übergab mich. Ashton lachte nur und brachte dann einen Eimer Wasser und einen Lappen. "Wenn du fertig bist Putz es auf dummes Kind!"
Ich konnte mich aber nicht rühren, mein Rücken tat höllisch weh, ob es blutete wusste ich nicht.
Erst Stunden später als der Geruch vom Erbrochenen schon tief im Teppich und Raum war konnte ich unter schmerzen aufstehen und die Sauerei aufwischen. Ich hatte nicht aufgehört zu weinen und ich fragte mich warum ich überhaupt noch weinen konnte, schließlich hatte ich die letzten Tage fast durch geweint!
Nachts konnte ich vor Schmerz nicht schlafen, würde dieser Albtraum je enden?
Für Harry und Louis war es sicher noch schlimmer! Sie wussten ja nicht einmal ob ich noch lebe!
Words: 908

Gay Dads (Larry FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt