Kapitel 34

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Wir mussten ewig warten, erst in den frühen Morgenstunden wurde Harry gerufen. Bevor er in die Ungewissheit ging schaute er mir nocheinmal in die Augen nach dem Motto 'Es wird schon werden!'

In den Minuten in denen Harry weg war wurde mir schlecht und ich bekam Schweißausbrüche. Meine Hände und Füße waren eiskalt mein Gesicht aber total heiß.

Mein Herz klopfte so schnell dass ich Angst hatte ich müsse mich gleich übergeben. Wollten sie Harry alleine sagen dass Louis Tod ist? Oder warum hatten sie ihn sonst alleine geholt?

Ich konnte in dem kleinen weißen Zimmer nicht mehr sitzen bleiben und ging die Flure der Intensivstation entlang. Irgendwann sah ich dann Harrys Locken durchs Glas einer klaren Tür.

Ich ging einfach rein, es waren ja meine Eltern. "Anna!" meinte Harry und stellte sich schnell vor mich.

"Ich weiß nicht ob du ihn so sehen solltest!" er weinte versuchte es aber zu unterdrücken. "Dich habe ich doch auch gesehen!" ich schob ihn von mir weg und er ließ es zu.

Leichenblass lag er da, mit einem Schlauch im Mund. Seine Stirn war verbunden sein Gesicht verschramt.

Die Arme die über der Decke lagen waren ebenfalls blass aber mit Verbänden übersäht. Sein Körper senkte sich immer wieder leicht ab und dann erhob er sich wieder.

In dem Zimmer war es still, nur die Geräte hörte man. Eine Träne lief über meine Wange, vorsichtig nahm ich einen seiner Finger in meine Hand. "Wird er es schaffen?" mein Blick ging langsam zu Harry der genau hinter mir stand.

Seine Augen waren mit neuen Tränen gefüllt. "Ich weiß es nicht!" er hatte riesige Angst das konnte man sehen.

Eine Weile standen wir einfach da und beobachteten ihn, wie er da lag.

Irgendwann setzte sich Harry in den großen Sessel der in diesem Zimmer stand und ich lag in seinem Arm, so schliefen wir dann ein.

Gay Dads (Larry FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt