Stockwerk 5

Kapitel 54

Jamie

Ich denke nicht nach und folge der Anweisung. Bei der Tür angelangt klopfe ich, dann höre ich, dass ich hinein kommen kann. Ich öffne die Tür und sehe Issy. Ich gehe zu ihr und umarme  sie, sie erwidert die Umarmung und beginnt zu weinen.
>> Jamie!  << flüstert sie immer wieder.
>> Ihr habt es geschafft. << schluchzt sie.
>> Ihr auch. << erwidere ich. Mein Gesicht ist rot und glüht.
>> Gabriel! Ich wusste, dass ich ihn nicht hochheben sollte, es war so dumm. Ich habe die Verletzung sicher schlimmer gemacht als sie ohnehin schon ist. << meint sie.
>> Du hast ihm das Leben gerettet, du hast seine Wunde zugebunden und die Blutung gestoppt. Du hast ihn auch noch getragen! Issy du hättest nicht mehr machen können! << beruhige ich sie. Dann spüre ich den Gips am Arm.
>> Ist dein Arm gebrochen? << frage ich.
>> Zwei Brüche. Ich habe nichts gespürt. << gibt sie zu.
>> Du hast einen Mann mit einem gebrochenem Arm getragen. Du regst dich auf nicht genug getan zu haben! << meckere ich. Sie lächelt zum ersten Mal, was mich ebenfalls zum Lächeln bringt.
>> Gehen wir zu Daniel? << frage ich neckend. Sie nickt. Sie geht los. Ich versuche sie ein bisschen zu stützen, falls sie fallen sollte. Schnell erreichen wir auch das Wartezimmer mit Daniel. Er sitzt, die Ellbogen stützen auf seinen Beinen und den Kopf hat er in die Hände gestützt. 
>> Daniel. << flüstere ich. Er blickt hoch, in dem Moment wo er Issy sieht, hätte ich wetten können, dass er auch schon neben ihr steht. Er umarmt sie. Sie ihn.
>> Daniel, ich bekomme keine Luft. << wehrt sie sich lustig. Ich muss lächeln. Ich bin so froh sie zu haben.
>> Ich habe dich so vermisst. << flüstert Daniel. Er berührt ihre Wange und küsst sie. Da ich nicht unbedingt meine Schwester beim Knutschen zusehen will, begebe ich mich zu Frau Kasakow. Ich setzte mich neben sie.
>> Weißt du wie Gabriel geflohen ist? << fragt sie.
Also erzähle ich ihr die Story, wie Katrin Chris und seine Tochter umbringt und dann auf Gabriel schießt. Von der Explosion und wie Issy ihn gerettet hat. Sie steht auf und geht wortlos zu Issy und umarmt sie. Issy sieht mich und Daniel fragend an.
>> Danke, dass du meinen Sohn gerettet hast. << sagt Frau Kasakow. Nun versteht sie, um wem es sich handelt.
>> Sie brauchen sich nicht bedanken. Es wäre doch nie in Frage gekommen ihm nicht zu helfen. << Die Art wie Issy mit ihr redet, beruhigt Frau Kasakow. Dann wird sie auch schon gerufen um ihren Sohn zu sehen. Wir sehen ihr nach und freuen uns einfach. Alles hat sich zum Guten gewendet.

Ich möchte nocheinmal darauf hinweisen, dass es noch ein Kapitel geben wird und einen Epilog. Morgen werde ich beide hochladen und es sind längere Kapitel nur so als kleiner Spoiler :)