Katrin
Schon wieder habe ich diese Melodie im Kopf und noch immer kann ich sie nicht definieren. Es ärgert mich immer mehr. Ich bringe Chris sein Mittagessen vorbei. Er lehnt an den Fenster und schaut in die Leere. Ich werfe einen kurzen Blick in das Badezimmer, sie schlafen beide. Chris entdeckt mich und wird nervös. Ich frage mich woran es liegen kann. An meiner bloßen Anwesenheit oder liegt es an etwas wichtigerem. Etwas das er mir verheimlicht. Egal, ich werde es so oder so hinausbekommen. Ich reiche im das Sandwich und lege den Apfel auf den Tisch. Er beginnt vorsichtig die Folie vom Brot zu zupfen. Während er diese Arbeit vollrichtet beginne ich.
>> Alles ok mit dir, du siehst etwas blass aus? <<
>> Lebt sie? << er weicht meiner Frage mit einer Gegenfrage aus…
>> Wer? << frage ich ganz unschuldig.
>> Du weißt ganz genau wen ich meine. Meine Tochter. Ob sie noch lebt, habe ich gefragt?. << er wird wütend, das hat er sich bis jetzt nicht erlaubt. Er wird dafür büßen.
>> Nein. Sie ist tot, seit fünf Tagen. << seine Augen werden groß, er runzelt die Stirn er wippt mit dem Kopf nach vorne und zurück. Er schnauft durch die Nase sodass ich es hören kann.
>> Wieso hast du das getan? Du hast gesagt, dass du sie am Leben lässt wen ich das tue was du sagst!<< meint er ganz hibbelig.
>> Menschen sagen vieles, was sie nicht einhalten und ich gehöre eindeutig zu ihnen. << meine Stimme ist gelassen und ruhig.
>> Das wirst du bereuen. Ich werde einfach gehen. <<
>> Wenn du das willst bitte, ich brauche dich nicht mehr, dann kann ich dich auch gleich umbringen.<<
>> Das würde ich an deiner Stelle, mal lieber nach hinten schieben. << Das hört sich nach einer Erpressung an und bei Gott ich hasse Erpressungen. Sie schränken meinen Freiraum ein und ich brauche meinen eigenen Freiraum genau so sehr wie Sauerstoff. Ich schnaufe. Er hat etwas dass ich brauche und es macht mich fertig.
>> Rede. << schaffe ich ihn an.
>> Die zwei haben es geschafft sich aus der Manipulation zu befreien. <<…
Das kann doch nicht wahr sein. Er hat mich betrogen, er hat mich hintergangen. Dieses miese Schwein. Ich balle meine Hände zu Fäusten.
>> Und wie, erklärst du dir das Herr Doktor der Psychologie, wie große Scheiße hast du gebaut, dass du es zugelassen hast, dass sie sich befreien können aus einer Manipulation? Ich habe nicht ohne Grund den angeblich besten Hypnotiseur gewählt. Man hat mich versprochen dass du deine Arbeit gut machst. Alles nur Lügen. Lügen über Lügen. Schäm dich. <<
>> Ich kann nichts dafür, jedenfalls reagiert jeder Mensch anders auf eine Hypnose. <<
>> Tja, dann würde ich einmal sagen. Ran ans Werk und bieg den Mist wieder gerade. <<
>> Wieso sollte ich? << ich habe tatsächlich gerade einen Widerspruch gehört.
>> Damit du am Leben bleibst? <<
>> Bitte tu dir keinen Zwang an und bring mich um. << er breitet seine Arme aus.
>> Und wie sieht es mit deiner Tochter aus? Lässt du die dann hier einfach verrotten, alleine? <<
>> Du hast gesagt, du hättest sie umgebracht! <<
>> Du musst in den ersten paar Minuten wo wir uns das erste Mal sahen, gemerkt haben, dass ich mehr als eine Schraube locker habe. Also, hältst du so viel darauf, was ich sage? Weißt du ob deine Tochter am Leben ist oder nicht? Ich weiß es aber ich sage es dir nicht.<<
Er wird richtig zornig. Soll er doch, ich finde das alles hier nur recht amüsant. Er soll seine Arbeit zu Ende bringen, ich brauche ihn noch länger für meine Dienste, wenn ich an meinen Plan denke, umso besser das seine Tochter noch lebt. Mir ist klar geworden, dass ich sie am Leben lassen muss. Es ist zwar eine Planänderung aber machbar. Er nickt und geht in das Zimmer hinein. Er redet rund eine halbe Stunde bis er hinaus kommt und alles gut ist. Ich schaue ins Badezimmer und sehe Issy und Gabriel wie sie sich umarmen. Ich bin erleichtert, dass wir das jetzt auch hinter uns haben. Ich meine alles muss nach meinen Plan laufen. Einfach alles. Dann entscheide ich mich dazu, mal wieder das Geschehen in diesem Hotel zu überwachen. Daniel und Jamie wissen nicht, das sie die letzten sind hier nur ein zwei beauftragte Mörder sind hier und suchen sie. Ich muss dabei hämisch lächeln, wie gut mein ganzer Plan durchdacht ist und wie böse ich doch bin. Ich sehe Daniel und Jamie herumlaufen mit Feuerlöschern. Was fangen sie denn mit denen an, sie sammeln richtig viele. Ich bin verwundert darüber, aber wenn sie denken, dass es ihnen etwas bringt, dann sollen sie nur machen. Sollen sie es tun, was auch immer sie glauben, dass sie hier raus befördert, doch es gibt kein hinaus und das weiß ich, nur sie nicht. Aber bis dahin ist es doch schön die beiden Leiden zu sehen. Ich habe vor ein paar Wochen angefangen Tagebuch zu schreiben, da ich ja in absehbarer Zukunft vorhabe mir das Leben zu nehmen, mit der Elster-Sekte, muss ich natürlich meine Gedanken und meine Ideen auf Papier bringen, meine Nachfolger werden meine Taten verstehen, vielleicht werden sie sie auch nachspielen. Es gibt ja solche Sekten, die Morde nachspielen. Aber nur Taten die schrecklich sind und ich bin der Meinung, dass es schrecklich genug ist. Sie werden meine Tat nachmachen, sie werden die Tat feiern, ich habe genug Anhänger dafür und es ist somit nur Grenz genial. Ich bekomme das was ich will und zwar in perfekter Art und Weise. Mit diesem Hotel werde ich in die Geschichte eingehen und das kann mir keiner nehmen. Chris beginnt sein Brot zu essen und ich gehe. Ich muss noch ein kleines Mädchen füttern. Ich kann auch später die Feuerlösch-Aktion der zwei Jungs beobachten. Ich bin gespannt welch hirnrissigen Plan sie sich ausgedacht haben, denn um ehrlich zu sein habe ich schon viel früher damit gerechnet, dass sie einen Plan schmieden und scheitern.Mal wieder ein etwas kürzeres Kapitel^^
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Stockwerk 5
HorrorEs sind 50 Entführungsopfer, zwei Gruppen, eine sadistische Psychopatin und ein Wettlauf ums Überleben. Die zwei Gruppen werden auf die Probe gestellt. Wer kann seine Menschlichkeit abschalten und helfen eine geliebte Person zu töten? Wer ist dazu i...