Daniel
>> Katrin Elstermann! << brülle ich. Ich wache auf. Ein Albtraum der übelsten Sorte. Ich werde niedergedrückt. Ich lokalisiere meine Umgebung. Sie ist mir unbekannt, genauso, das Gesicht, dass sich über mich beugt. Ich will mich losreißen. Doch es gelingt mir nicht. Es ist eine Frau? Wie kann mich eine Frau festhalten, dass nagt schon sehr an meinem Selbstbewusstsein. Zu meiner psychischen Erleichterung, bin ich festgekettet. Sie lächelt mich an, was mir echt Angst macht. So richtig. Sie legt ihre Hand auf meine glühende Wange.
>> Du bist ein fescher junger Mann. << flüstert sie. Ich blicke sie verstört an. Ich will was sagen, kann aber nicht, sie haben mir den Mund mit Klebeband zugeklebt. Sie bemerkt es.
>> Du schreist nicht, sonst wirst du es bitter bereuen. << stellt sie ihre Bedingungen klar. Ich nicke.
Sie reißt es schnell hinunter, ich jaule kurz auf. Ich bin mir sicher, sie hat ein paar Barthaare mitgerissen. Ich habe mich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr im Spiegel begutachtet. Normalerweise rasiere ich mich, was mir hier natürlich unmöglich erscheint. Ich habe keine Ahnung wie es mir bis jetzt entgehen konnte, aber sie sitzt auf mir! Ich blicke sie verstört an.
>> Was soll das werden? << frage ich, meine Stimme ist brüchig und mein Mund trocken.
>> Was du willst, Schätzchen. Ich mache alles. << flüstert sie mir verführerisch ins Ohr. Es dauert etwas zu lange, bis ich wirklich verstehe was sie damit meint. Umso schlimmer ist meine Reaktion. Das kann sie doch nicht ernst meinen. Nach ihrem Lachen nach, muss ich ernsthaft schockiert wirken.
>> Du tust so, als hättest du eine Freundin. << wispert sie.
>> Genau, dass ist es. << entgegne ich kalt. Sie schaut irritiert.
>> Dir ist schon bewusst, dass du hier nicht lebend rauskommst? Deine Freundin wird es somit nie erfahren. << argumentiert sie.
>> Sie ist hier. << Ich behaupte am besten, dass sie noch lebt. Sonst endet das noch in die falsche Richtung. Und das will ich auf gar keinen Fall!
>> Mag sein, aber wie lange noch? Komm es wird niemand erfahren. << wie kann man so hartnäckig sein? Ich will sie nicht. Nicht heute und nicht morgen.
>> Nein. << sie soll endlich von mir runter! Aber sie ist noch Lichtjahre davon entfernt.
>> Ich lasse dich erst frei, wenn du mir das gibst was ich will. << entgegnet sie, wie ein rotziges Kind.
>> Und das wäre? << frage ich skeptisch. Bitte sprich nicht das aus, was ich befürchte.
>> Ein Kuss, dürfte für den Anfang reichen. << Augen zu und durch, oder beharrlich Nein, sagen? Mich verstört es sehr, dass ich es überhaupt in Erwägung ziehe, diese Frau zu küssen. Doch mir bleibt sowieso keine Wahl, ich bin gefesselt und in genau diesem Augenblick, presst sie ihre kalten Lippen auf meine. Ich presse meine Lippen so fest es geht zusammen. Niemals wird es zu einem Zungenkuss kommen. Sie bleibt aber beharrlich. Verdammt! Nicht nachgeben.
>> Ich habe eigentlich gehofft du lenkst von alleine ein, aber anscheinend sind wir davon weit entfernt. Wenn du nicht endlich nachgibst, dann werde ich diesen kleinen Rotzer umbringen, wie war nochmal sein Name? Jeff? << Jamie! Nein, nicht das. Sie versucht es erneut und ich lasse es misstrauisch zu. Ich tue das für Jamie und Issy. Ich tue das für Jamie und Issy. Für niemanden anderen und erstrecht nicht für diese Frau, die mich zwingt. Sie gibt mir eine Ohrfeige. Ich zucke aus meinem Tagtraum. Was ist denn los?
>> Wieso? << frage ich verwirrt.
>> Du bist abwesend, aber ich kann warten, irgendwann wirst du schwach und dann bin ich da. << sie lacht. Sie streicht über meinen Oberkörper und legt sich neben mich hin. Miststück, denke ich. Ich widerhole es so oft es geht. Sie ist ein Miststück. Ein widerwertiges Miststück. Und ich frage mich, wie weit sie gehen möchte. Denn eines steht fest, ich werde niemals mit ihr schlafen. Da kann sie mit allem drohen. Kann sie das? Ich hoffe einfach, dass sie nie weiter gehen will und das mich Gabriel hier mal rettet! Ich schlafe verängstigt ein. Die Frau neben mir.Ich bin mir nicht sicher wie viel Zeit vergangen ist, aber als ich aufwache liegt sie noch immer neben mir. Ich blicke mich um. Keine Spur von anderen. Mich hat doch ein Typ weggetragen? Ich denke nicht weiter darüber nach, ganz einfach. Ich lausche auf ihre Atemgeräusche. Die Tür geht leise auf. Ich starre gebannt auf sie. Es ist Gabriel! Er blickt verstört auf die Szene. Ich zeige ihm es soll es belassen und zeige ihm er solle sie umbringen. Ja das denke ich mir! Ohne Zögern sogar, sie hat mich gezwungen, dass ich ihr meine Zunge in den Hals stecke und ich hasse mich dafür vor allem, da mir klar wird, dass es nur ein Bluff war mit Jamie. Gabriel versteht was er zu tun hat. Er kommt leise näher mit einem Messer in der Hand. Doch dann wird sie stöhnend wach. So schnell kann ich gar nicht schauen, presse ich meine Lippen auf ihre, sie schaut mich fröhlich an, ich greife nach ihrem Kopf. Moment! Ich bin nicht mehr gefesselt. Sie lässt es lächelnd zu. Gabriel steht genau hinter ihr und ist sich nicht sicher, was er tun soll. Ich küsse sie fordernder und kann einen Arm entbehren, und greife nach dem Messer. Sie will gerade ihren Arm um mich schlingen, da verpasse ich ihr einen glatten Schnitt durch die Kehle. Sie reißt erschrocken ihre Augen auf. Das Blut strömt nur so auf mich. Sie presst ihre Hände auf ihrer Wunde, doch es nützt nichts, sie verblutet schnell. Ich reiße die Decke weg und stelle entsetzt fest, ich trage nur meine Boxershorts. Gabriel hat den selben Blick, er starrt auf mich, und dann auf die tote Frau. Nein, ich habe nicht mit ihr geschlafen! Wie kann das sein? Sie wird mich doch nicht betäubt haben. Das darf doch alles nicht wahr sein. Das Schlimmste ist aber der Blick von Jamie, er schaut mich hasserfüllt an. Gabriel schaut nicht viel besser drein! Sie denken ich habe mit ihr geschlafen, und ich habe keine Ahnung ob es stimmt, aber daran müsste ich mich erinnern. Und wenn es wirklich so war, dann eindeutig unfreiwillig! Jamie geht ich schnappe mir meine Klamotten, die natürlich verstreut auf dem Boden liegen. Was meine Unschuld natürlich sehr, unterstützt. Gabriel sagt nichts, aber sein verachtender Blick schmerzt genug. Ich renne in die Richtung in die Jamie gerannt ist, er macht halt in einem Zimmer, das Quartier von den beiden, nachdem ich nicht mehr aufzufinden war. Ich stelle mich vor ihn hin.
>> Jamie beginne ich. << langsam und außer Atem. Er schubst mich von sich.
>> Du vögelst mit einer fremden Frau, ein paar Tage nach Issy´ s Tod? Du musst sie ja sehr geliebt haben. << brüllt er mich an. Er ist wütend. Als Gabriel reinkommt beachtet er mich nicht einmal.
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Stockwerk 5
HorrorEs sind 50 Entführungsopfer, zwei Gruppen, eine sadistische Psychopatin und ein Wettlauf ums Überleben. Die zwei Gruppen werden auf die Probe gestellt. Wer kann seine Menschlichkeit abschalten und helfen eine geliebte Person zu töten? Wer ist dazu i...