Kapitel 47

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Katrin

Ich komme mit  einem Kaffee in der Hand an den Schreibtisch und könnte zuerst einmal vor Wut losbrüllen. Drei der Bildschirme zeigen nur Weiß. Ich lege den Kopf ein wenig schief und überlege, woran das liegen könnte. Während ich mir einen Schluck Kaffee gönne schaue ich mir die Überwachungsvideos an. Die drei Bildschirme sollten eigentlich Bilder von Stock 2 senden. Doch es hilft kein auf-die-Tastatur-schlagen oder ein ganz altmodisches Fluchen. Was läuft hier schief? Was führen sie im Schilde und wie haben sie die Kameras zerstört? Ich bin endlich an dem Video angelangt. Ich spule vor und sehe die zwei Verräter mit den Feuerlöschern antreten. Noch kann ich mir keinen Reim daraus machen, doch spätestens als Jamie mit dem Feuerlöscher auf die Kameras zielt, ist mir bewusst, dass sie mich ordentlich hinters Licht geführt haben. Die Frage ist nun. Wo sie sind? Ich schaue mir das Video mehrmals an. Immer wieder die gleiche Prozedur. Bis es mir auffällt. Sie haben die Pflanze verschoben. Sie sind in den Lüftungsschächten. Verdammte Scheiße!
>> Chris!! << brülle ich. Er kommt wie ein braver Hund hergelaufen.
>> Hol das Lachgas. Wir müssen sie stoppen! << er rennt wieder los. Ich laufe in den zweiten Stock und reiße die Verkleidung weg und lausche und tatsächlich ich höre eine Husten. Erwischt! Wenn sie Chris nicht beeilt wird er das bitter bereuen und seine Tochter doppelt. Er kommt mit der Gasflasche her und wir machen uns ans Werk.
Das Lachgas sollte sie mal ausgeschalten haben.  Dachten sie wirklich, dass sie meinen Plan zerstören? Dass ich nicht lache, mein Plan ist mehr als wasserdicht. Ich brauche mir doch nicht von zwei Bengeln zeigen lassen, wie man es macht Chris soll sie dann hinausholen. Sie werden büßen, vielleicht werde ich sie foltern. Ich bin mir noch nicht sicher ich meine wer es wagt, meine Wege zu kreuzen, hat alles verdient. Niemand darf es wagen sie hatten den Mut, doch der wird ihnen nichts bringen. Zu lange habe ich an all dem gearbeitet zu lange habe ich jegliche Fluchtmöglichkeiten durchdacht, der verdammte Lüftungsschacht war nicht dabei umso stolzer bin ich, dass ich sie außer Gefecht gesetzt habe. Das soll ihnen mal eine Lehre sein. Sie dachten sie schaffen es und ich habe sie wieder auf den Grund der Tatsachen gebracht. Was für eine Genugtuung. Jetzt muss ich mich nur noch um vier Leute kümmern. Issy, Gabriel, Chris und seine kleine Tochter. Ich weiß, dass er denkt sie sei tot, doch ich bin eine grandiose Schauspielerin, mir kauft man alles ab. Mit diesem super Selbstlob, mache ich mich auf die Suche nach den beiden Ausreißern.

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