Einmal Neustart bitte.
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Was letztendlich der Plan war, wurde mir auch nicht im späteren Teil des Tages erzählt. Sobald ich mich einer Gruppe entfernte wurden die Gespräche leiser und der Kreis kleiner. Sobald ich in Hörweite war wurde wieder lauter und über oberflächigere Themen geredet.
Kenan und seinen Bruder habe ich kein weiteres Mal gesehen.
Jetzt stehe ich hinter der Theke des Cafés und schaue alle paar Minuten auf mein Handy, in der Hoffnung Kenan würde antworten.
"Immer noch keine Antwort?" fragt mich Marleen. Schnell packe ich das Handy in meine Hosentasche und wische die Theke zu Ende. "Was meinst du?" frage ich betont unschuldig. Marleen verschränkt bloß die Arme und schaut mich skeptisch an. "Du schaust alle 2 Minuten auf dein Handy und schaust dann ganz unglücklich. Außerdem bist du heute so durch den Wind das du die Theke heute bereits zum 4. Mal geputzt hast." Sofort höre ich auf mit dem Lappen über die Theke zu wischen. "Also, von wem erwartest du denn eine Antwort?"
"Ich wüsste nicht was dich das angeht." erwidere ich zickig. Ich weiß das Marleen es nur gut meint aber ich mag es nicht, wenn ich so leicht zu durchschauen bin und das Wissen das Marleen sofort rausgefunden hat was mit mir ist nagt an mir "Jetzt fährst du wieder eine Mauer hoch." bemerkt Marleen trocken. Ich schaue kurz zu ihr, sehe wie sie mich besorgt mustert und schaue dann gleich wieder weg. "Ich muss die Toiletten sauber machen." entscheide ich. Ich gehe schnell an ihr vorbei, bevor sie mich noch weiter durchschauen kann, nehme mir den Putzeimer und verschwinde bei den Toiletten.
Mir ist der Gestank der Toiletten gerade viel lieber als eine Marleen die mich so leicht durchschaut als sei ich durchsichtig. Mein Handy habe ich trotzdem mitgenommen.
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Nach 2 Stunden, grünlichen Toiletten Putzen komme ich wieder nach vorne. Ich muss einen entsetzlichen Eindruck machen denn sobald Marleen mich sieht verzieht sich ihr Gesicht komisch.
Ich ignoriere ihren Blick und verstaue das Putzzeug hinten in der Abstellkammer. Als ich wieder zurückkomme und mir im Gehen die Haare neu zusammenbinde stellt sich Marleen mir in den Weg. "Die Person die dir schreibt..." "Maaarleeeen." seufze ich. "Hat sie zufällig braune Haare, dunkle Augen, dunklere Haut und ein Gesicht bei dem man am liebsten hineinbeißen würde?" redet sie weiter. Ich verkrampfe mich bei der Beschreibung, denn ich weiß genau wen sie meint. "Ein Gesicht zum Hineinbeißen?" lenke ich ein bisschen ab. Aber meine Stimme verrät wie aufgeregt ich werde. Marleen wird rot. "Naja, er sieht gut aus und da...ist doch egal." faucht sie mit hochrotem Gesicht.
"Nagut. Wieso fragst du? Hat so eine Person nach mir gefragt?" harke ich unauffällig nach. "Nicht direkt aber der Kerl er schon öfter hier war und sich mit dir unterhalten hat, war vorhin hier und hat sich die ganze Zeit suchend umgesehen." "Hat er was gesagt?" frage ich und gehe auf Marleen zu. Sie bekommt große Augen. "Er hat einen Schokomilkshake bestellt." Ich verdrehe die Augen. "Hat er was wegen mir gesagt oder gefragt?" "Nein, aber sah nicht glücklich aus." Verdammt. Innerlich schlage ich mir gegen die Stirn. Warum kreuzt er hier auf aber antwortet nicht auf meine Nachrichten?
"Aber er steht noch draußen." Mein Kopf ruckt hoch. "Sag das doch gleich." sage ich voller Erleichterung. Sofort bewege ich mich Richtung Ausgang. "Ich mache kurz Pause, ist das oke?" rufe ich im Gehen ihr zu. "Ja Geh!" antwortet sie mir. Mehr brauche ich nicht. Mit schnellen Schritten gehe ich zur Tür, öffne sie und trete hinaus ins Freie.
Die Luft ist erwärmt und es riecht nach warmem Teer. Sein Auto steht noch auf dem Parkplatz aber es scheint keiner drin zu sitzen. Nervös schaue ich mich weiter auf dem Parkplatz um.
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The Difference
Teen FictionEverleigh und Kenan. Zwei Verschiedene Charaktere. Zwei verschiedene Menschen. Sie wollte das alles nicht. Er hat das alles herbeigerufen. Sie hatte Angst. Er nahm sie ihr. Er und Sie Ein Thema das jeden von uns etwas angeht. Eine fiktive Gesc...