Teil 52

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Beste Freunde.

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"Wollt ihr uns verarschen?!" Ich höre Dad Gebrüll schon bevor ich die Tür geöffnet habe. Kurz verharre ich in meiner Position und lausche. "Sorry, Mr. Müller. Das war alles anders geplant." vernehme ich eine Reumütige Stimme. Es ist nicht Eric aber trotzdem erkenne ich die Stimme wieder.

"3 von euch wurden verhaftet!" brüllt nun Steve. Darauf folgt stille. Also war die Aktion von gestern nicht so geplant gewesen. Vorsichtig betätige ich die Klingel und bete zu allen Göttern das mein Vater sich mehr auf Erics Mist konzentrieren wird als auf mich.

Im nächsten Moment wird die Tür aufgerissen und mein Vater schaut mich stinkwütend an. Verdammt. Mit einem entspannten Gesichtsausdruck trete ich ins Haus, streife mir meine Schuhe ab und schaue erst dann meinem Dad richtig ins Gesicht. Er hat knallrote Flecken im Gesicht und seine Stirn ist böse zusammengezogen.

"Wo. warst. du?" er betont jede Silbe. Ich recke mein Kinn. "Bei Kim. Habe ich dir doch gesagt." Ich bleibe bei meiner Notlüge. Die Ader an Dads Hals beginnt zu pochen.

"Da, Ever ja wieder da ist, sollten wir euch allein lassen und besser gehen." Ich schaue auf und erkenne endlich die Stimme. Es ist einer der Jungs von gestern Abend. Er hat eine Platzwunde am Kopf und sieht mehr als verkatert aus. Ich erschaudere und trete automatisch einen Schritt weg von Eric und ihm.

Der Junge will schon zu Haustür als Steve ihm am Kragen festhält. "Moment, Freundchen. Das Gespräch ist noch nicht vorbei."

"Dann gehe ich wohl lieber und lasse euch mal allein." sage ich mit einem netten Lächeln auf den Lippen. Ich bin schon auf der ersten Treppenstufe als mein Dad mich am Arm zurückhält. "Wir reden auch noch, junge Dame. So ein verhalten wie gestern will ich nicht nochmal erleben! Haben wir uns verstanden?" Ernst schaut er mich an.

Früher habe ich es gehasst, wenn mein Dad böse auf mich war, heute fällt es mir fast zu leicht die Schuldgefühle runter zu schlucken. Ich nicke ihm zu, löse mich aus seinem Griff und verschwinde dann schnell nach oben.

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Über Nacht hat mein Handy endgültig den Geist aufgegeben, daher stecke ich es gleich als erstes an das Ladegerät. Sobald es wieder an geht und ich im Wlan drin bin beginnt es auch schon wie verrückt zu summen und teilt mir so die eingehenden Nachrichten mit.

Viele sind noch von meinem Dad, aber alle ignoriere ich. Eine Nachricht ist von Kenan und gerade 20 Minuten alt.

Kenan: Gut heimgekommen?

Ich antworte ihm schnell und wende mich dann einem anderen Chat zu.

Kim: Wo bist du?

Kim: GEH AN DEIN HANDY!

Kim: Ich rufe gleich die Cops, wenn du mir nicht schreibst!

Kim: Dein Dad hat gerade bei uns angerufen!

Kim: Das ist nicht mehr lustig.

Kim. Wo bist du?

Um 3 Uhr hören die Nachrichten kann auf. Ein mulmiges Gefühl breitet sich in mir aus. Satt zu antworten drücke ich gleich auf den Anruf Botton.

Es piept drei Mal bevor eine verschlafene Kim abnimmt. "Ja?" Sie gähnt ins Mikrofon. "Kim?" frage ich zögerlich. Kurz ist es still in der Leitung und dann..."Du hast dein Handy wieder." stellt sie nüchtern fest. Ich warte, lausche aber als nichts mehr kommt reise ich mich zusammen.

"Was hast du meinem Dad erzählt?" gebannt warte ich auf ihre Worte. Sollte sie die Wahrheit gesagt haben...ich glaube nicht das ich es schaffen würde meinen Dad in die Augen zu schauen. "Na was denkst denn du. Ich habe gesagt das du bei mir bist aber schon vor dem Fernseher eingeschlafen bist. " Ein Stein fällt mir vom Herzen. "Oh Danke, Kim." "Hör auf dich zu bedanken, ich will wissen was gestern los war. Wo warst du? Was ist passiert?"

The DifferenceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt