Entscheidungen zu treffen fällt manchmal leichter als mit den Konsequenzen zu leben
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Ich wache auf, weil es an der Tür klopft. Noch halb im Traum gefangen hebe ich nur langsam den Kopf und kämpfe mich durch das Dickicht in meinem Kopf.
Ein müdes herein lässt mich schneller wach werden. Ich bin eingeschlafen! Kenan wurde zusammengeschlagen! Alle Ereignisse von gestern trommeln auf mich ein und ich bekomme gleich einen vollen Kopf. Ich setze mich aufrechter hin und bemerke das ich noch immer Kenans umschlossen halte. Langsam löse ich meine Hand und bewege sie ein bisschen. Kenan schaut verschlafen auf unsere Hände hinab. "Guten Morgen." raunt er mit noch verschlafener Stimme.
Ein schiefes lächeln stielt sich auf meine Lippen. "Guten Morgen." antworte ich. Die Tür geht auf und gleich mehrere Leute betreten den Raum.
Als ich einen Mann mit Polizei Uniform sehe, setze ich mich gleich aufrechter hin und streiche mir meine zerzausten Haare aus dem Gesicht. Hinter dem Mann kommt ein weiterer und eine Krankenschwester mit genervter Miene ins Zimmer.
Kenan versuch sich ein bisschen aufrechter hinzusetzen, scheitert aber. "Die Bedienung." weißt mich die Krankenschwester zurecht während sie auf ihr Klemmbrett schaut. Sofort suche ich nach der Bedienung für das Bett. Sobald ich sie gefunden habe lasse ich Kenans Kopfteil nach oben fahren bis er es bequemer hat. Er lächelt mich dankbar an.
Die zwei Polizisten. Ein Mann, mittleren Alters, und eine Frau, nicht viel älter als wir, kommen zu uns rüber.
Der Mann hat lange dunkle Haare und dunkle Haut. Die Frau trägt einen strengen Pferdeschwanz und hat eine grimmige Miene aufgesetzt. Ihr schwarzes Haar ist ein starker Kontrast zu ihrer hellen Haut. "Mr. Martinez?" fragt sie mit einer hellen Stimme. "Das bin ich." antwortet Kenan und fährt sich mit der gesunden Hand einmal durch die Haare.
"Ich bin Offizier Leroy und das ist meine Kollegin Ms Shepherd." Der Mann tritt vor und reicht Kenan die Hand. Dann schauen sie zu mir. "Und Sie sind?" fragt die Frau. "Oh." Ich werde rot. "Ich bin Everleigh Müller, eh...." Ich schaue zu Kenan, unsicher was ich noch sagen soll. "Meine Freundin." hilft er mir aus. Bei der Benennung läuft es mir warm den Rücken hinunter.
"Wir müssen mit Ihnen über den Vorfall von gestern Abend sprechen, Mr. Martinez." Kenan richtet sich bei den Worten ein Stück mehr auf. "Kein Problem." "Gut." Offizier Leroy nickt und holt einen kleinen Block und einen Stift auf seiner Jackentasche. Seine Kollegin schaut erst mich und dann die Krankenschwester an. Diese wuselt jetzt an Kenan herum und schaut nach seinen Vitalwerten.
"Könnten Sie uns kurz einen Augenblick allein lassen?" fragt Ms Shepherd. "Ja klar." sage ich "Einen Moment." kommt es von der Krankenschwester die gerade den Tropf kontrolliert. "Ich warte draußen." teile ich Kenan mit und lächle ihn etwas schüchtern an. "Warte." Kenan setzt sich aufrechter hin und winkt mich zu sich.
Zögernd schaue ich die beiden Polizisten an. Der Mann hat den Blick diskret abgewandt aber die Frau schaut mich nur genervt an. Mit steifen Schritten gehe ich näher zu Kenan hin, sobald ich nah genug bin greift er nach meinem Handgelenk. Er zieht mich hinunter bis ich mich auf seinem Kissen, neben seinem Kopf abstützen muss um nicht auf ihm zu fallen. Er grinst mich verschmitzt an bevor er seine Lippen auf meine legt. Es ist nur ein kurzer, fast keuscher Kuss aber ein Versprechen auf mehr. Ich erröte und grinse ihn breit an. "Ich warte draußen." flüstere ich ihm zu und komme nicht drumherum ihn erneut meine Lippen aufzudrücken. Dann husche ich schnell aus dem Raum.
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"Ist er schon wach?" Komm trete ich auf den Flur werde ich schon fast umgerannt. Mason kommt auf mich zu. Er hat total zerzauste Haare und trägt sein Shirt falsch herum. "Ja, aber gerade sind Polizisten bei ihm." erkläre ich Mason. Er reißt sofort die Augen auf. "Aber er hat doch gar nichts getan!" Er sieht so erschrocken aus das ich sofort zurück rudere. "Nein, nein alles gut. Die Polizei fragt ihn nur damit sie die Täter schneller finden können. Die tun deinem Bruder nichts." Mason nickt als würde er mich verstehen, aber sein ängstlicher Gesichtsausdruck bleibt.
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The Difference
Teen FictionEverleigh und Kenan. Zwei Verschiedene Charaktere. Zwei verschiedene Menschen. Sie wollte das alles nicht. Er hat das alles herbeigerufen. Sie hatte Angst. Er nahm sie ihr. Er und Sie Ein Thema das jeden von uns etwas angeht. Eine fiktive Gesc...