Die Geschichte von Catherine O'Neill

Abschied

Hallo zusammen! Heute etwas verfrüht das neue Kapitel, aber da ich am Wochenende verplant bin, wollte ich euch nicht auf dem Trockenen lassen ;) Sozusagen ein kleines Osterei für euch :) Im nächsten Kapitel geht es dann mit dem 7. Buch los und ich bin schon ganz gespannt darauf! Ihr auch? :) Mein Puffer an fertiggestellten Kapiteln neigt sich langsam dem Ende zu (nur noch 5!) und übernächste Woche starte ich in mein letztes Semester an der Uni. Es kann also sein, dass danach die Kapitel unregelmäßiger und definitiv nicht so fix hintereinander kommen werden. Aber ich bleibe auf jeden Fall dran und entschuldige mich jetzt schon mal für längere Wartezeiten :D Viel Spaß mit dem nächsten Kapitel und schöne Ostertage!

Die Leute erhoben sich von ihren Stühlen und verteilten sich in kleineren Gruppen, wo sie noch eine Weile zusammenstanden und in Erinnerungen schwelgten. Hermine, Ron und Cat liefen gemütlich abseits der Massen zu einer einzelnen Buche, wo sie darauf warteten, dass Harry, der mit Ginny reden wollte, zu ihnen stieß.

„Er macht Schluss mit ihr, oder?", mutmaßte Hermine mit einem Blick auf die beiden.

„Was?", rief Ron überrascht aus. „Warum das denn?"

„Weil er sie nicht in Gefahr bringen will." Da der Rothaarige nur irritiert die Stirn runzelte, erklärte Cat seufzend: „Er wird nicht nach Hogwarts zurückkommen, selbst wenn es wieder öffnet nach den Ferien. Und Voldemort benutzt die Menschen, die wir lieben, als Druckmittel." Unwillkürlich musste sie dabei an Draco denken. Wie es ihm wohl gerade ging? Er hatte seinen Auftrag erfüllt, also musste er doch keine Konsequenzen fürchten, oder?

Rons Augen funkelten grimmig und seine Wangenknochen bewegten sich angespannt, doch er erwiderte nichts. So sehr es ihm missfiel, dass sein bester Freund seine Schwester verletzte, so konnte er dennoch nicht von der Hand weisen, dass Cat Recht hatte. Und er sähe Ginny lieber mit gebrochenem Herzen als tot.

Die Drei beobachteten wie Harry sich von seiner Freundin löste und sich in ihre Richtung begab, allerdings wurde er vom Minister aufgehalten. Der Schwarzhaarige schien jedoch nicht sonderlich viel Interesse daran zu haben, sich mit Scrimgeour zu unterhalten und behielt deshalb ein stetiges Tempo bei, während er sprach. Irgendwann gab der Minister offenbar auf, denn er blieb einfach stehen, während Harry nun zu seinen Freunden trat.

„Was wollte Scrimgeour?", erkundige Hermine sich mit hochgezogener Augenbraue.

„Dasselbe, was er auch an Weihnachten wollte", antwortete der Gryffindor mürrisch. „Dass ich der Goldjunge des Ministeriums werde und ein Loblied auf ihn singe."

„Komm, lass uns Percy verprügeln gehen, danach geht es dir besser", witzelte Ron, was selbst Hermine leicht zum Schmunzeln brachte.

„Ich werde nicht zurückkommen, wenn Hogwarts wiederaufgebaut wird", meinte Harry irgendwann in die Stille hinein.

Hermine und Cat tauschten einen Blick aus, ehe die Brünette seufzte: „Wir wussten, dass du das sagen wirst. Aber wo willst du hingehen?"

Der Gryffindor zuckte mit den Schultern. „Zuerst werde ich zurück zu den Dursleys gehen, weil Dumbledore es so wollte, aber das wird ein kurzer Aufenthalt. Ich dachte, ich könnte nach Godric's Hollow gehen. Für mich hat diese ganze Geschichte dort angefangen, ich habe einfach das Gefühl, dorthin gehen zu müssen. Ich könnte die Gräber meiner Eltern besuchen."

„Und dann?", fragte Ron.

„Dann muss ich die Horkruxe finden", meinte er seufzend. „Das wollte Dumbledore. Deswegen hat er mir das alles erzählt."

„Wir werden da sein", sagte der Rothaarige. „Bei deiner Tante und deinem Onkel. Wir kommen dich holen und gehen zusammen diese Dinger suchen."

„Nein! Das ist..."