Die zweite Aufgabe

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Herzlich Willkommen zur zweiten Aufgabe des Trimagischen Turniers. Wer wohl Harrys Schatz ist? ;) Schreibt mir gerne, was ihr nach diesem Kapitel von der Beziehung zwischen Cat und Harry haltet.

Er war gekommen, der Abend vor der zweiten Aufgabe. Doch entgegen Cats Vorstellung, die vier Freunde würden ein gemütliches Abendessen zu sich nehmen und pünktlich zu Bett gehen, saßen sie schon seit vier Stunden ununterbrochen in der Bibliothek und lasen sämtliche Bücher und Pergamente durch, die sie zu bieten hatte. Vergeblich.

Ein tiefer Seufzer entfuhr Cats Kehle und mit Schwung klappte sie das Buch „Vergessene Zauber aus dem 19. Jahrhundert" zu, in dem sie eben noch nach einer Lösung für Harrys Problem gesucht hatte. Nein, so hatte sie sich das ganz sicher nicht vorgestellt. Eigentlich hatte sie gedacht, dass es einfacher wäre, einen Zauber zu finden, mit dem man über längere Zeit unter Wasser die Luft anhalten konnte. Nach einer längeren, ernüchternden Suche hätte sie sich schon mit einer Möglichkeit zufriedengegeben, für kurze Zeit diese Situation überleben zu können, doch selbst das schien es nicht zu geben. Weder in der Bibliothek von Hogwarts noch in der Verbotenen Abteilung.

Die Gryffindor blickte auf die Uhr an ihrem Handgelenk und augenblicklich verließ sie auch das letzte bisschen Hoffnung, das sie noch aufbringen konnte. Genervt stützte sie den Kopf in die Hände und vergrub sie in ihrem Haar.

„Cat!" Hermine war neben ihre Freundin getreten und stemmte empört die Hände in die Hüfte, während sie sie abschätzig musterte.

Die Blonde sah auf, doch bei diesem Anblick hätte sie sofort explodieren können. „Oh nein, Hermine! Schau mich bloß nicht so an!", fauchte sie und stand von ihrem Stuhl auf. „Ich habe ganze Tage zwischen diesen Regalen verbracht, ich habe Nächte illegaler Weise hier mit Harry gesessen, ich habe kaum gegessen, wenig geschlafen und die Hausaufgaben völlig vernachlässigt. Also schau mich nicht so an, als könntest du mir etwas vorwerfen, denn das kannst du nicht!"

Verächtlich schnaubte die Brünette und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du gibst auf, das werfe ich dir vor!"

„Na und? Hermine, es ist fast acht Uhr. Wir werden sowieso gleich rausgeschmissen. Harry muss ins Bett und sich für morgen ausschlafen! Wir vergeuden hier nur Zeit."

„Müde ist wohl besser als tot! Es muss einfach irgendetwas geben. Sie stellen doch keine Aufgabe, für die es keine Lösung gibt." Hermines Augen füllten sich augenblicklich mit Tränen und ihr Gesicht wurde ganz blass.

Cat war nun wieder etwas ruhiger und sah ihre Freundin mitleidig an. „Sicherlich gibt es eine Lösung, Mine. Aber nicht in dieser Bibliothek und wir werden sie auch heute nicht mehr finden. So gerne ich dir auch etwas anderes sagen würde, aber es bleibt wohl so."

„Tut mir leid euch stören zu müssen, die Damen", unterbrach plötzlich eine männliche Stimme das Gespräch.

Die beiden Mädchen fuhren auseinander und blickten Fred und George entgegen.

„Was macht ihr denn hier?", erkundigte sich die Blonde.

„Wir suchen euch", sagte George. „McGonagall will euch beide sprechen."

„Warum?", fragte Hermine verdutzt.

„Keine Ahnung. Jedenfalls sah sie ziemlich angespannt aus", erklärte Fred.

„Wir sollen euch zu ihr ins Büro runterbringen", fügte George hinzu.

Verwundert tauschen die beiden Mädchen Blicke aus, doch dann nickten sie und machten sich auf die Suche nach den Jungs, die sie damit beauftragten, so viele Bücher wie möglich mit in den Gemeinschaftsraum zu bringen, damit sie nach ihrer Rückkehr weitersuchen konnten.

Die Geschichte von Catherine O'NeillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt