Die erste Aufgabe

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Hallo zusammen und viel Spaß bei der ersten Aufgabe des Trimagischen Turniers! Bald kommt der Weihnachtsball, eines meiner Lieblingskapitel. Habt ihr Vermutungen, mit wem Cat gehen wird? :)

Die Tage und Wochen nach Halloween verliefen ziemlich schleppend und ernüchternd für Harry. Die ganze Schule, mit Ausnahme der Gryffindors schien gegen ihn zu sein und es wurde auch kein Hehl darum gemacht, wie sehr sie ihn für seine Teilnahme verachteten. Malfoy hatte diese Stimmung genutzt und Ansteck-Buttons hergestellt und magisch verzaubern, damit sie „Potter stinkt" anzeigen konnten immer, wenn der Gryffindor vorbeikam.

Doch auch Cat und Hermine litten unter der Situation. Die permanenten Anfeindungen waren nur ein geringer Teil davon. Vielmehr waren die beiden Mädchen verzweifelt damit beschäftigt, die Jungs wieder zu versöhnen. Jedoch ohne Erfolg. Wie Cat am Abend der Auswahl schon befürchtet hatte, war Ron keineswegs freundlich auf Harry zugegangen und dieser musste natürlich den Sturkopf heraushängen lassen und so redeten die beiden nicht mehr miteinander. Einerseits konnte Cat den Schwarzhaarigen verstehen, sie hätte von Ron auch etwas mehr Vertrauen erwartet, doch genauso hatte sie Harry schon gesagt, dass er seinen Stolz beiseite nehmen und einfach in Ruhe mit seinem besten Freund darüber reden sollte.

Doch das hatte er nie getan. Und so saßen Hermine und Cat zwischen den beiden und versuchten krampfhafte Gespräche zu führen, in denen jeder von beiden nur den Mädchen, nicht aber dem anderen antworten wollte. Und so gingen sie langsam dazu über, dass die Neue sich mehrheitlich mit Harry und Hermine mit Ron unterhielt, damit die Stimmung zumindest nicht allzu geknickt schien.

Als eines Morgens ein Brief für Harry ankam, in dem er um ein Treffen im Gryffindor-Gemeinschaftraum gebeten wurde, kam der Schwarzhaarige dann auch nicht mehr darum herum, Cat von seinem Paten zu erzählen. Entgegen seinen Befürchtungen, sie hätte aufgrund der Nachrichten ein schlechtes Bild von Sirius, war die Blonde besonders verständnisvoll. Sie bildete sich nicht viel ein auf die Meinung des Tagespropheten und da Dumbledore offensichtlich involviert war und das Ganze befürwortete, war die Gryffindor diesbezüglich vollkommen gelassen. Sie hatte ihre Gründe, Dumbledore zu vertrauen.

Und so half sie Harry, gemeinsam mit Hermine, am besagten Abend den Gemeinschaftsraum von Schülern zu säubern, sodass Harry nach seiner Rückkehr von Hagrid, der unbedingt nach einem Treffen verlangte, mit seinem Paten sprechen konnte.

Am nächsten Morgen erzählte er den beiden Mädchen dann, dass er von ihrem Wildhüter erfahren hatte, wie die erste Aufgabe lauten sollte: Drachen. Nachdem sie auch noch von Sirius' Mutmaßungen erfuhren, jemand habe Harrys Namen mutwillig in den Kelch geworfen, jemand, der einmal der Dunklen Seite Anhänger war, waren die beiden so besorgt, dass sie sich beinahe sofort in die Bibliothek begaben, um Sprüche herauszusuchen, mit denen Harry lebend aus dieser Aufgabe wieder herauskam.

Der Schwarzhaarige hingegen konnte sich nicht für eine Buch-Recherche begeistern. Stattdessen brachte ihn Moody auf die Idee, er könnte den Drachen beim Fliegen austricksen und so war das Einzige, was die drei Freunde in den Tagen kurz vor der ersten Aufgabe übten, der Aufrufezauber. Dafür borgten sie sich das Zauberkunst-Klassenzimmer, in dem sie zunächst die Kissen aus dem Unterricht und später auch kleinere, schwerere oder weiter entfernte Gegenstände verzauberten. Nach einer ganzen Weile hatte es Harry endlich raus und sie waren guter Dinge, dass es während dem Turnier ebenso funktionieren würde.

Dann war auch schon der Tag der ersten Aufgabe gekommen. Hermine war gemeinsam mit Ron vorausgegangen, da sie gute Plätze ergattern wollten. Nur Cat lief zusammen mit Harry los. Die Anspannung war beiden anzusehen, Hermine hatte sie dazu zwingen müssen, ausreichend zu essen. Schweigend verließen die zwei das Schloss und schlenderten über die Ländereien zielstrebig auf das von Weitem schon erkennbare weiße Zelt der Champions zu. Beide waren sie so angespannt, dass sie nicht recht wussten, was sie sagen sollten, doch sie hatten die Gewissheit, dass sie nichts sagen mussten. Lediglich Cats Anwesenheit beruhigte Harry ein wenig und gab ihm das Gefühl, nicht allein mit dieser Aufgabe zu sein, auch wenn der das in wenigen Minuten wohl sein würde.

Die Geschichte von Catherine O'NeillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt