Kapitel 23

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Hey!

Also erst einmal: Danke für über 915 Reads.

Und zweitens: Danke für alle die netten Kommentare.

Nun aber weiter mit Kapitel 23.

Izuku POV

Als mir Todoroki erzählte, dass er alles Aizawa berichtet hat, war ich wütend. Ich fühlte mich hintergangen, ausgenutzt. Ich fühlte Hass. 

Doch ich konnte ihn nicht halten.

 Ich konnte nicht auf Todoroki wütend sein, ich konnte ihn nicht hassen. Dadurch wuchs der Hass auf mich selber. Ich wurde wütend. Doch ich ließ keinen Hauch meiner Emotionen nach außen gelangen.

 Ich drehte mich mit einem neutralen Blick zu Todoroki um. "Es ist mir egal.", sagte ich, was klar eine Lüge war. Doch wenn man keine Quirk hatte, die Lügen aufspürte, konnte man es an mir unmöglich erkennen, ob ich lüge oder nicht. Ich sah in die geschockten Augen Todorokis und sagte: "Es macht mich nicht schwacher und ihn nicht stärker. Ich lasse die Vergangenheit dort, wo sie hingehört. In der Vergangenheit. Ich lasse mich nicht mehr von ihr beeinflussen. Ich mag zwar Entscheidungen aufgrund von Ereignissen in meiner Vergangenheit getroffen haben, doch lasse ich diese nun ruhen. Ich kann die Vergangenheit sowieso nicht ändern. Komme was wolle, ich werde die Entscheidungen treffen, die das Beste aus der Situation herausholen."

 Es war nicht alles gelogen. Ich habe Entscheidungen aufgrund meiner Vergangenheit getroffen, doch werde ich sie nie ganz ruhen lassen, bevor der tote Körper Kachans nicht vor meinen Füßen liegt. Ich drehte mich von dem beeindruckenden Gesichtsausdruck Shotos weg und sagte nur: "Das solltest du auch tun." Dann gähnte ich und fügte hinzu: "Und solange Aizawa mich nicht anders behandelt, ist es mir scheiß egal." Dann schlief ich ein.

Ich wachte mitten in der Nacht auf. Ich hatte einen verwirrenden Alptraum, aus dem nur immer wieder fetzen durch meinen Kopf flogen. Es machte mich verrückt. Ich musste aus diesem Bett raus. 

Ich wandte mich wie eine Schlange aus Todorokis Armen und rannte dann aus dem Zimmer zur Haustür. Es war lange nach Nachtsperre. Wenn ich jetzt rausgehe, löse ich einen Alarm aus. Doch das war mir jetzt egal. Wenn ich nicht aus diesem Haus komme, werde ich an einer Panikattacke sterben.

 Also riss ich die Tür auf. Die kalte Nachtluft schlug mir entgegen. Ich nahm sie willkommen, wie ein alter Freund. Was wir irgendwie auch waren. Ich war immer nachts unterwegs gewesen.

 Ich sackte rechts neben der Tür an der Hauswand hinunter und nahm tiefe Atemzüge. Ich spürte erst jetzt, dass ich wie verrückt schwitzte. Ich ließ mehr Luft in meine Lunge und beruhigte mich langsam selbst. 

Dann hörte ich die ersten Helden. Ich sah aber nicht einmal auf. Ich hatte meine Stirn auf meine Knie gelegt und atmete weiter ruhig.

 Der Traum verschwand Stück für Stück. Meine Erinnerungen schossen nicht mehr durch meinen Kopf. Ich wurde ruhiger. Mein Herzschlag wurde langsamer. Dann hörte ich Schritte nah neben mir und jemand, der mir beruhigend eine Hand auf die Schulter lebt.

 Es war Aizawa.

 Er kniete vor mir. Ich wollte die Hand abschütteln, doch irgendwas hinderte mich in mir daran. Dann kamen andere Helden näher. Doch sie blieben auf Abstand. Bis auf das leichte Getrappel von 2 Pfoten. 

Nezu.

 "Ist etwas los, Izuku Midoriya?", fragte er mich freundlich. Ich sah hoch zu Aizawa. Ich konnte das jetzt hier nicht vor allen zugeben. Ich gab ihm des mit einem Blick zu verstehen. "Wieso klären wir das nicht drinnen?", fragte er. "Da es keine Gefahr gibt, sollte es okay sein, dass Nezu und ich uns drinnen mit Midoriya unterhalten." Die anderen Helden stimmten zu und verließen den Schauplatz. 

Ich stand auf. Meine Beine waren noch sehr wackelig, doch war es okay. Ich ging hinein und setzte mich auf die Couch. Aizawa und Nezu blieben stehen. "Also", sagte Nezu, "Was ist passiert?" Ich atmete tief durch. "Ich hatte einen verwirrenden Traum. Danach schossen kurze, zusammenhangslose Teile davon durch meinen Kopf. Ich habe eine Panikattacke bekommen, da ich es alles nicht zuordnen konnte. Dann bin ich nach draußen gerannt, um frische Luft zu bekommen. Dabei habe ich den Alarm ausgelöst.", erklärte ich.

 Die beiden mir gegenüber nickten verständlich. "Aber du warst sehr ruhig, als ich hier ankam.", sagte dann Aizawa. Ich sagte nur: "Ich habe über die Jahre gelernt, mich selber zu beruhigen. Doch geht das nur an der frischen Luft." Beide nickten. 

Ich sah zu Aizawa, in dessen Augen kurz Mitleid aufblitze.

 Mitleid.

 Etwas, das jeder bekommt, wenn er so etwas wie ich durchgemacht hat. 

Doch etwas, was dieser Person weder die verlorenen Jahre zurückbringt, noch in irgendeiner Form hilft.

 Doch etwas, von dem die Person von allen Seiten überschüttet wird.

 Ich atmete tief durch und unterdrückte meine Wut. "Kann ich jetzt wieder ins Bett gehen?", fragte ich mit meiner alten, eiskalten Stimme.

 Ich bin in letzter Zeit immer sentimentaler geworden.

 Ich wurde schwächer.

 Ich könnte kotzen.

 Beide hatten meine Änderung gespürt und verließen das Haus.

 Ich ging ins Badezimmer und stieg in die Badewanne. Ich könnte sowieso nicht mehr schlafen. Ich war zu aufgewühlt.

 Als ich aus der Wanne stieg, war es bereits 5.00 Uhr morgens. Ich sah Todoroki, der immer noch auf dem Bett schlief. Ich ging einfach nach unten und setzte mich vor den Fernseher. Ich wusste nicht genau, was ich da guckte, doch solange es mich ablenkte.

 Es war 7, als mich jemand von hinten umarmte. "Hey, Babe", flüsterte mir Todoroki ins Ohr. "Wie geht es dir?" "Ganz gut, Sho", antwortete ich. Mit den Worten "Wir sehen uns später." verließ Shoto das Gebäude. 

Ich stand auf und machte mir essen und mich dann für die Schule fertig. Ich hatte Augenringe, die meinen Augen jedoch nur einen noch bedrohlicheren schein gaben. 

Dann ging ich los zur Klasse. Es war zwar erst 7:30 Uhr, doch das war mir egal.

 Ich habe mich gerade hingesetzt, als Denki und Kirishima in die Klasse kamen. Sie gingen an meinem Platz vorbei zu ihren Plätzen. Denki ließ, für das normale menschliche Auge unsichtbar, aber nicht für mich, einen Brief in meine Tasche fallen. Es stand außen nichts drauf. Ich nahm mir vor, ihn heute Abend zu lesen.

~Timeskip Training~

Es war mal wieder Zeit fürs Training. Doch heute hatte ich etwas besonderes vor. Ich hatte es satt, immer ohne meine Quirks zu kämpfen, also ging ich, nachdem ich ich umgezogen habe, auf Aizawa zu. Ich fragte ihn:

 "Kann ich heute vielleicht wieder mit meinen Quirks kämpfen?"

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Hey!

Ja ich werde es hier wieder das Kapitel  beenden.

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Dann bis hoffentlich Kapitel 24.

Eure A/N

Der grüne TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt