Haru
Ein monotones Piepen weckt mich wieder aus meinen süßen Träumen. Was soll denn wieder die Qual? Ich war bei Ren. Ich will doch nur ans Meer? Und nun drängt sich wieder dieser ekelhafte Schmerz in mein Bewusstsein. Mein Körper tut weh. Es fühlt sich an, als würde mich etwas zerdrücken. Meine Augen suchen den Raum ab. Wo bin ich?
Ich kann kaum etwas sehen. Meine Sicht ist verschleiert und es ist wahnsinnig anstrengend, das was ich sehe, in Informationen umzuwandeln und zu verarbeiten... Ahh... mein Kopf. Meine Augen sind auf und ich presse sie zusammen und weite sie Wechsel, aber es bleibt nur verschwommen.
Ich will meine Hand an meinen Kopf bewegen um zu schauen, ob ich noch blute, aber es fühlt sich schwer an. Nur langsam realisiere ich, das mich etwas festhält. Eine zweite Hand? Ein ganzer Körper?
Mein Blick wird einen Hauch schärfer. Ich versuche wirklich, mit all meiner Kraft konzentriert zu bleiben und zu realisieren, was um mich herum geschieht. Aber ich scheine immer wieder wegzudriften.
1, 2, 3... Um nicht in Panik auszubrechen, zähle ich das Piepen. Ich versuche mich zu fokussieren. Komm' wieder zu Verstand... denke ich mir. Das kann doch nicht so schwer sein? 56, 57, 58... Ein heller Raum? Wo war ich zuletzt? 71, 72, 73... wo kommt das Piepen eigentlich her? Welche Zahl kommt eigentlich nach 79? Ren?
„Haru. Du atmest ganz wild, beruhige dich. Es ist alles gut. Alles ist wieder gut." Eine Hand streichelt meinen Arm. Eine zweite ist in meiner Hand verschlungen. Deswegen konnte ich sie nicht heben.
„Versuche ruhig liegen zu bleiben. Mach dir keine Sorgen. Du hast eine heftige Gehirnerschütterung und eine Platzwunde, ein paar Blutergüsse. Dir geht es bestimmt nicht gut, aber es ist wichtig, dass du ruhig liegen bleibst. Ich bin ja da, Haru."
„Ren?" Meine Stimme klingt komisch. Es hört sich so an, als würde ich durch ein Papprohr sprechen, als wäre das gar nicht meine Stimme.
„Oh Haru..." Jemand weint.
80 kommt nach 79. Ich weiß es wieder. Stimmt!
~
Die Sonne scheint. Ich warte. Ein rotes Warnblinklicht zeigt es mir an. Gleich fährt ein Zug vor mir her. Ich meine ihn schon zu hören, weil die Schranken sich senken. Es ist aber ganz still. Wir warten alle. Man hört es aus der Ferne, ein metallisches Rauschen. Er kommt gleich! Das Geräusch kommt, der Wind kommt. Es blendet! Gleißend helle Lichter spiegeln sich in meinen Augen und erleuchten im Wechsel alles, was hinter mir liegt. Das Licht tanzt. Das müssen die Fenster und das Sonnenlicht sein. Wenn ein neuer Wagon kommt, bricht das Licht kurz ab. Ohrenbetäubender Lärm. Dann wird es still und noch ein Windzug kommt. Ein anderer. Er wirbelt den Staub und das Laub auf. Es saust um mich herum. Ren.
~
92, 93, 94...
„Ren!" Um Gottes Willen. Ren! Ich richte mich auf, der Wind scheint sich noch nicht ganz gelegt zu haben, denn die Gardinen des Krankenhauszimmers wehen noch hin und her. Ich richte mich abrupt auf, ignoriere den stechenden Schmerz der Infusionsnadel in meiner Armbeuge und schaue Ren in die Augen. Ich greife nach seinen Armen und ziehe ihn zu mir aufs Bett.
„Ren... Oh Gott." Er weint. Er weint bitterlich.
Ich halte ihn ganz fest in meinen Armen. Er liegt auf mir, verwickelt im Infusionsschlauch, meine Arme um ihn herum. Sein Kopf an meinem Hals. Ich kuschel mich an ihn. Ren... Mein Bewusstsein ist wach. Ich bin da. Ihn immer noch fest umklammert, als wäre er ein Schatz, für den ich mit meinem Leben kämpfe, schaue ich mich um. Drei Stühle sind um mein Bett drapiert. Von dem einen, habe ich Ren gerade zu mir gezogen. Die anderen zwei sind leer. Die zwei Elektroden auf meiner Brust, führen mit Kabeln zu einer Maschine, die meinen Puls und meinen Herzschlag überwacht. Das Piepen macht meinen Rhythmus hörbar. Der Schlauch in meinem Arm führt zu einem Infusionsständer mit durchsichtiger Flüssigkeit. Das Zimmer ist weiß gehalten, aber ein großes Bild in schwarz weiß hängt vor meinem Bett. Es zeigt Bahnschienen und eine Siedlung aus der Luft. Es muss eine Fotografie sein. Nur ganz oben taucht ein schmaler Streifen die Szene in bunte Farben.
Ich streichle Rens Rücken. Meine Erinnerungen sind wieder voll da. Der ganze Raum dreht sich. Die Gardinen wehen weiter hin und her, dabei ist das Fenster geschlossen.
„Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Ich hatte solche Angst, dass dir noch mehr passiert als das... und ich hatte solche Angst, dass du deine Erinnerungen an mich wieder verloren hättest, als der Arzt sagte, du hättest Verletzungen am Kopf. Du hast mich nicht vergessen, oder?" Er spricht in meine Brust hinein.
„Ich würde dich nie wieder vergessen.", verspreche ich ihm.
„Ren... wie geht es dir?"
„Alles wieder ok. Du bist ja jetzt wach.", antwortet er. Ich seufze.
„Wie geht es Aki und Shima?", frage ich etwas überfordert.
„Es geht so. Sie sind vor ca. einer Stunde rausgegangen... sich die Beine vertreten.
„Wie spät ist es?", frage ich.
„19 Uhr. Aber Haru... wir haben schon Sonntagabend."
„Hmm?"
„Freitagnacht bzw. am frühen Samstagmorgen konnten wir dich finden. Seither warst du bewusstlos. Du hast den ganzen Samstag und den ganzen Sonntag geschlafen. Wir haben uns unglaubliche Sorgen gemacht."
„Entschuldige bitte, Ren." Ich drücke ihn wieder an mich.
Es klopft und Ren löst sich abrupt aus meinem Griff – zu meinem Erstaunen mit Leichtigkeit. Er bleibt aber bei mir im Bett, dreht nur an einem Knauf, sodass die Kopflehne sich etwas aufstellt und legt sich neben mich.
„Kaidô-san, entschuldigen Sie mich bitte. Die Herren der Nakano-Station warten schon etliche Stunden. Da sie jetzt wach sind. Ähm, können die beiden eintreten?" Eine Krankenschwester lugt peinlich berührt in den Raum hinein, sie scheint errötet zu sein und kann mich gar nicht richtig anschauen.
„Ähm ja,... Einen Moment bitte noch." , spreche ich mit meiner Papprohrstimme.
„Natürlich." Sie guckt Ren an und die Tür schließt sich.
„Sie wollte mich nach Hause schicken. Ich dürfte nicht hier schlafen, die Besuchszeiten wären geregelt. Ich habe eben dafür gesorgt, dass ich bleiben kann." Da ist es wieder, unausgesprochene Fragen, die er beantwortet. Ich lächle leicht und merke, das mein Mundraum mir weh tut. „So? Wie denn das?" „Mit Überzeugungsarbeit... eben. Ist doch egal. Ich war hier." Er druckst herum. „Übrigens Haru, dies ist die Intensivstation. Wir wurden rund um die Uhr von ihr bewacht. Sie hatte Dienst."
„Achso, sie hat uns – achso." Ich küsse ihn vorsichtig und schmerzverzerrt auf die Stirn. Er guckt mich an und zeigt dabei auf die Videokamera und die weiteren Monitore hinter meinem Bett. „Achso.", sage ich sanft. „Sie hatten Angst, wegen deinen alten Kopfverletzungen vom Unfall. Du solltest unter Dauerüberwachung stehen." Ich lächle noch einmal mein schmerzvolles Lachen.
Es klopf wieder. Ein Arzt kommt herein, stellt sich vor, guckt sich meine Monitore an. „Gut. Schön, dass Sie wieder wach sind. Wie geht es Ihnen?"
„Angestrengt. Hier dreht sich alles und die Gardinen wackeln...", antworte ich ehrlich. „Sie sind hier in guten Händen. Es ist normal, falls ihre Sicht getrübt oder verschwommen ist, das liegt an der Gehirnerschütterung. Es kann auch zu Wahrnehmungsstörungen kommen, sie haben ein ordentliches Trauma erlitten. Bleiben Sie ruhig liegen, ohne ruckhafte Bewegungen. Leider wollen die zwei Männer der Polizei nicht warten. Sie wollen alles mit Ihnen besprechen und Notizen machen. Danach würde ich Sie gerne untersuchen und Ihnen alles erklären. Ist das in Ordnung?" Oh man, so viele Informationen... „Sie sind dehydriert. Bitte trinken Sie etwas. Und essen sie einen Traubenzucker." Er strahlt mit einer kleinen Taschenlampe meine Pupillen an und tastet mich ab. Ihm scheint es egal zu sein, dass Ren sich an mich klammert. Als Arzt ist er solche Szenen bestimmt gewohnt. Er reicht mir Wasser und ein Päckchen Zucker mit Erdbeergeschmack. „Okay. In Ordnung." Ren nickt kräftig mit dem Kopf. „Trink."
Kurze Zeit später treten zwei Männer ein. Ihre Gesichter sind schleierhaft. Sie werden noch von den hellen Zugfenstern geblendet und ihre Haare wehen im Fahrtwind. Beide nicken mir freundlich zu. Interessanterweise geht es mir nach dem Wasser und etwas Traubenzucker wirklich besser. Es dreht sich nicht mehr so schnell, wie vorhin, aber ich schlucke kräftig und schüttele mich leicht, als wollte ich wieder Klarheit erlangen.
„Mein Name ist Kommissar Shougo und das ist mein Partner Inamori, von der Polizeistation hier in Nakano. Wie schön, dass sie wieder wach und wohlauf sind." fängt der eine an. Wach ja, wohlauf geht so... denke ich mir.
„Hallo. Kaidô Haru, freut mich.", antworte ich.
„Das ist mein... das ist Ren. Kaidô Ren." Ich deute auf Ren.
Ren steht auf. Begrüßt die beiden per Handschlag und verbeugt sich.
„Danke, dass Sie ihn gerettet haben. Und mich. Danke."
„Naja, das ist unser Job, Kleiner. Du brauchst nicht so formal zu handeln. Wir sind ja fast Kollegen, nicht wahr?" Ren erhebt sich wieder. Er geht ums Bett herum und klopft die beiden Stühle und das Kissen zurecht, bittet sie, sich zu setzen.
Knapp eine Stunde sind sie hier im Raum. Meine Erinnerungen sollen so frisch wie möglich sein. Sie erzählen mir von Akito- dem Bruder der Frau von Kobayshi-san, dem Vater von Yuna. Yuna, die Schwester der Koba-Schwestern. Die Koba-Schwestern, die beiden aufdringlichen Kundinnen aus meiner Zeit als Host. Yuna, die Aki reingelegt hatte, um an mich heran zu kommen. Die Kobayashi-Familie, die mir eine Heriatsanfrage aufgestellt hatte. Der Akito, dem Yuna versprochen war. Als eine Art Deal, den Familiennamen aufrecht und rein zu erhalten. Ein Deal zwischen Akito und seiner Schwester, der Mutter von Yuna. Ereignisse, an denen ich nicht beteiligt, aber dennoch involviert war. Akito hatte seit Wochen geplant, sich an seiner Familie und mir zu rächen. Er hatte große Schulden. Hatte durch Aktienhandel alles verloren und hauste seither im Bunker unter dem Gartenschuppen. Tatsächlich wurde er sogar von der Polizei gesucht, gerade wegen dieser Aktiengeschäfte. Das die beiden Polizisten nicht nur ihn finden und den Aktienhandel aufdecken würden, sondern auch illegalen Pornodreh und dessen Vertrieb, dazu gleich noch eine Entführung – damit hätten sie nicht gerechnet. Die Waffe von Akito sei zwar echt, aber nicht einmal korrekt zusammengebaut und ordnungsgemäß geladen gewesen. Er stand dazu noch unter starkem Drogeneinfluss.
Danach stellten Sie mir eine Reihe von Fragen, wie und wann Akito mich überwinden konnte, wie ich in den Keller kam, was ich alles mitbekommen hätte, was genau mir angetan wurde. Von wem es mir angetan wurde, was ich gesehen hätte und noch viele, viele weitere Fragen. Es fällt mir schwer. So schwer. Ren ist komplett verkrampft. Ich auch. Ich würde ihn am liebsten rausschicken. Aber da er gerade stärker ist und das nicht zulassen würde, mache ich mir erst gar nicht die Kraft, ihn zu fragen.
„Wie konnten Sie alle fest nehmen?", frage ich den Kommissar nach einer kurzen Pause. „Entschuldigen Sie, mir geht das alles etwas zu schnell, ich kann dem nicht so folgen wie ich es möchte. Es fällt mir noch sehr schwer und mir fehlen noch ein paar Fetzen.", gebe ich weiter zu.
Ren, der mittlerweile wieder auf dem Stuhl neben mir sitzt und meine Hand hält, streicht meine Fingerknochen nervös auf und ab.
„Nunja, ihr Bruder hat sich vom Café nach der Absetzung des Notrufes ins Polizeiauto geschlichen, ist bei unseren ganzen Ermittlungen mitgefahren und hat als erster Spuren am Gartenhaus entdeckt und mich gerufen. Tatsächlich hatten wir bis dahin keine Ahnung, dass er anwesend war." Shougo guckt Ren an. Hochrot guckt Ren nur auf meine Hand.
„Hat er eine Strafe zu erwarten?", frage ich den Polizisten ruhig.
„Naja, er ist minderjährig. Dazu ist er wahrscheinlich nur verzweifelt gewesen. Außerdem erinnert er mich an meinen Sohn. Er hat eine Verwarnung ausgesprochen bekommen, aber es ist nichts, was in sein Führungszeugnis oder sonst wo vermerkt werden würde."
„Danke. Entschuldigen Sie ihn bitte."
Also war Ren tatsächlich da? Er hat all das auf sich genommen...
„Ihr Bruder hat mich gerufen, ist die Treppe herunter gerannt und hat einen der drei Männer angegriffen, die Sie in der Gewalt hatten. Er wurde daraufhin in einen Haufen Kartons geschlagen. Die Verwirrung durch ihn war allerdings so groß, dass die anderen Männer so abgelenkt waren, dass wir einen schnellen Zugriff durchziehen konnten, sodass keiner Schaden genommen hat. Wir sind gut geschult in solchen Dingen. Unser Glück war die fehlerhafte Waffe von Akito und seinen Mittätern.", verrät er weiter.
Ich zerdrücke Rens Hand fast. Es muss schmerzhaft für ihn sein, aber er sagt keinen Ton.
„Zum Glück sind alle unversehrt.", meint Shougo weiter.
„Und was für Strafen werden diese Bastarde bekommen?"
Aki und Shima kommen zur Tür hinein.
„Das würde mich auch interessieren.", fügt Shima hinzu. Sie begrüßen die Polizisten und kommen zu mir. Aki klopft mir gerührt auf die Schulter, seine Augen sind feucht. Shima beugt sich herunter und drückt mich sogar. Ich erwidere beides.
„Meine beiden jüngeren Brüder. Kaidô Shi –" Ich werde unterbrochen.
„Ja wir kennen uns alle schon, Bruder. Und?", fragt Aki wieder den Kommissar.
„Naja also Akito wird wegen vieler Dinge belangt. Grenzwertige Aktiengeschäfte, Flucht, Untertauchen, seine Gläubiger warten auf ihr Geld, Drogenkonsum, illegaler Waffenbesitz, illegaler Vertrieb von pornographischem Materials... dazu müssen wir die Frauen ausfindig machen, beim Sichten des im Keller gefundenem Materials konnten wir feststellen, dass einige wohl sogar betäubt wurden. Apropos Betäubung. Illegaler Besitz von Betäubungsmitteln wird auch eines der Anklagepunkte sein. Ihre Entführung und Freiheitsberaubung natürlich... Die Verletzungen werden gerade von ihrem Arzt ausgewertet und uns zur Verfügung gestellt. Den beiden Mittätern widerfährt wahrscheinlich fast das Gleiche. Kobayashi-san kann man noch die Verweigerung von Hilfe nachstellen. Oder gar Behinderung von laufenden Ermittlungen. Der Frau auf jedenfall Mitwissenschaft und Hilfe beim Untertauchen von Akito. Wie Sie alle sehen, ist das sehr komplex und wir müssen noch genauere Untersuchungen anstellen. Wenn wir fertig sind, bekommen Sie Unterlagen zugesendet und noch einmal mit Ren-kun zu einer offiziellen Zeugenaussage eingeladen. Sowie zur Gerichtsverhandlung. Wir hoffen, das ab jetzt alles glatt über die Bühne läuft."
Shougo schaut aus dem Fenster. Er sieht wahnsinnig gutmütig und freundlich aus. Er erinnert mich etwas an Rob aus Kanada. Er wirkt fast väterlich. Und wie er Ren 'Ren-kun' nennt... Ich mag ihn. Der andere, Inamori, sitzt fast nur schweigend da und macht Notizen oder tippt auf seinem Handy.
„Sie hatten großes Glück, Kaidô-san. Ihre Verletzungen hätten Sie deutlich mehr beeinträchtigen können. Sie haben sehr lange durchgehalten."
Er lächelt mich an. Und Ren, der ihn immer noch nicht anguckt, sondern nur meine Hand. Shougos Blick haftet auf unseren verschlungenen Händen. Etwas zu lange für meinen Geschmack.
„Ja, manchmal braucht man auch etwas Glück. Ich hatte ja auch etwas, für das ich kämpfen musste – und konnte." Ich blicke Aki, Shima und danach Ren an. „Ja, nun. Okay. Entschuldigen Sie uns bitte. Wir lassen Ihnen wie gesagt alles zukommen. Wir haben alle Daten von ihren Brüdern und Takamori-san bekommen. „Schönen Abend noch und gute Besserung.", sagt Inamori und verbeugt sich. „Entschuldigen Sie bitte."
Die beiden Polizisten verlassen den Raum. Mein Kopf qualmt und ich lasse mich ins Kissen zurückfallen.
Ren fängt wieder an zu weinen und guckt mich an. Mit einer Kopfbewegung winke ich ihn zu mir und er klettert wieder in meine Arme. „Setzt euch schon hin. Kommt her." Aki und Shima setzen sich aufs Bett. „Man man man.... Was für ein Wochenende.", sagt Shima und tätschelt vom Ende des Bettes aus meinen Fuß. „Ich habe Hunger. Das alles ist anstrengend. Ich hab nichts herunter bekommen, als es dir schlecht ging! ", meint Aki. Shima lacht etwas. „Ich schreibe Kiyo und Iku eine Nachricht. Die beiden werden sich freuen, gute Nachrichten zu bekommen."
„Haru." Ren richtet sich plötzlich auf.
„Ich will mehr. Ich will nicht mehr dein 'Bruder' sein. Sobald ich 18 Jahre alt bin, will ich den Namen Kaidô ablegen, auch rechtlich! Dann will ich meinen richtigen Namen herausfinden, um dich dann als ein anderer..., fremder Ren zu fragen, ob ich den Namen Kaidô annehmen darf." Seine Augen funkeln mich an. „Deinen Namen. Durch dich." Er lächelt und guckt mir geradewegs in meine Seele. „Irgendwo auf der Welt wird das ja wohl möglich sein!" Er strahlt.
Shima und Aki fällt alles aus dem Gesicht. „Was??"
Mein Herz rast... Was hat er da gerade gesagt? „R- Ren?"
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Hochgeladen am 03.07.16
Nächstes Mal: Rehabilitation
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Super Lovers / Mein Leben mit Ren
FanficRen und ich hatten wieder eine unserer Auseinandersetzungen. Unsere Beziehung ist einfach so kompliziert, meine Gefühle sind komplett durcheinander... oder auch nicht? [Meine Geschichte basiert auf dem Manga 'Super Lovers' von Miyuki Abe. Der Manga...