55. Aufatmen

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Haru

Im Starkregen stehe ich nun endlich neben ihm. Da der Regenschirm durch die heftig dazu gekommenen Winde komplett nutzlos wurde, habe ich ihn eingefaltet und halte Ren lieber ganz fest.
Er lehnt seinen Kopf auf meine Schulter, hat seinen Arm um mich gelegt und ich meinen um ihn, unsere anderen freien Hände sind vor unseren Körpern ineinander verschlungen. Beide sind wir still, hören nur das Rauschen des Regens, das Rascheln des Laubes der riesigen Eiche über uns und dem Grab von Rens Vater. Tanuki sitzt zwischen Kuros Beinen und auch die beiden sind völlig still, schauen starr auf das Grab.
Ich kann nur ansatzweise nachvollziehen wie es Ren gehen muss. Den ganzen Flug und die Autofahrt über, musste ich an den Tod und den Unfall von meinen Vater und Ruri denken, an Akis und Shimas bitterliches und qualvolles weinen, als sie davon erfahren haben.
Ren hingegen ist ruhig geworden, nachdem wir uns fest umarmt haben. Innerlich aber, höre ich ebenfalls dieses weinen.
Ich drücke ihn fester gegen mich.

„Es ist komisch.", sagt er leise. „Ich bin hierher gekommen um Antworten zu finden, ohne jegliche Hoffnungen oder Vorstellungen, wer vielleicht noch wie aufzufinden ist, oder wer noch am leben sein könnte. Seinen Namen aber auf diesem Kreuz zu lesen und die anonyme Nummer meiner Mutter zu sehen... es ist nicht in Worte zu fassen."
Ich drücke ihn erneut fester an mich. „Danke, dass du schweigst und mir Raum gibst und danke, dass du da bist."
Ich nicke und gebe ihm einen Kuss auf seine tropfnasse Stirn.
Wir sind komplett vom Regen durchtränkt. Seine Haare liegen platt an seiner Stirn, die Regentropfen perlen von seinen Wimpern ab und er wirkt eiskalt.
„Es ist in Ordnung nun, wir können gehen. Lass uns wegfahren. Bitte."
„Natürlich.", sage ich. „Komm.", füge ich sanft hinzu.

Als wir uns umdrehen und wieder Richtung Auto gehen, fallen unsere Blicke direkt auf Owen und seinen Begleiter. Sie stehen beide vor dem Auto, blicken in unsere Richtung und salutieren mitten im Regen. Als wir näher kommen, sehe ich, dass auch Owen innerlich bitterlich weint. Man kann es beinahe hören. Er muss William geliebt haben. Mein Magen zieht sich zusammen.

„Ihr hättet nicht warten müssen.", sagt Ren ruhig und liebevoll. „Es erschien mir doch nicht richtig, euch allein zu lassen, auch wenn ich sehe, dass du in guten Händen zu sein scheinst. Ich konnte einfach nicht wegfahren. Ich muss doch für ihn und für euch da sein, Junge. Wenn wir gleich auf der Base sind, dann gehen wir alle heiß duschen, ziehen uns warm an und ich besorge uns etwas leckeres zu Essen. Wie wäre das?" Owen deutet nach oben, als er sagt, er müsse auch für ihn da sein, schaut dann seinen Begleiter an, der wiederrum Rens Füße anzustarren scheint und mich nur flüchtig streift, und dann wieder Ren an.
Dieser hingegen scheint sich etwas zu verkrampfen und ich verstehe sofort was er braucht.
„Owen, oder ähm Mr. Miller?" „Owen, wenn das auch für dich in Ordnung geht, Haru?" „Ja sicher, gerne.", sage ich höflich. „Also, ich möchte nicht respektlos erscheinen, aber ich glaube, ich werde uns für heute Abend entschuldigen. Es war doch alles etwas viel und ich habe vorsorglich schon ein Hotelzimmer für uns und die Hunde gebucht. Unweit vom Friedhof. Ich habe auch Sachen von Ren mit im Koffer. Ich hoffe du kannst das verstehen." Ich klinge stark und selbstbewusst, gucke ihm direkt in die Augen. Ich möchte auch ihm Sicherheit geben, denn er sieht auch gerade aus wie ein Häufchen Elend. Ich lächle mein Haru-Lächeln, wie Ren es immer so schön sagt. Sein Begleiter scheint rot zu werden und starrt Löcher in die Luft hinein. Was ein komischer Typ.
Einerseits habe ich das Gefühl, ihn zu verletzen, andererseits ist meine Priorität gesetzt. Kuro schnauft, als würde er mir zustimmen.
Owen scheint davon beeindruckt zu sein. Seine Körperspannung verändert sich, er scheint mich ernst zu nehmen. „In Ordnung. Wir sehen uns morgen. Ihr wisst ja, wo ihr mich finden könnt."

Ein leichtes Aufatmen von allen Seiten folgt zugleich und der Begleiter und scheinbar auch Fahrer von Owen, nickt uns allen flüchtig zu und verschwindet auf dem Absatz im Auto, schüttelt dabei den Kopf und wirkt etwas zerstreut. Owen verabschiedet sich ebenfalls und setzt sich ins Auto. Er lächelt uns durch die Scheibe an und schaut uns hinterher, bis wir für ihn nicht mehr zu sehen sind. Ren winkt ihm nach.
„Komm.", sage ich erneut zu ihm und den Hunden, nehme seine Hand und gehe vor zu meinem Mietwagen, halte ihm die Tür auf und ziehe ihm seinen schwarzen Mantel aus. Er hilft mir, wir verstehen uns blind und unsere Bewegungen laufen wie automatisch.

Die Fahrt zum Hotel schweigt er komplett. Ab und zu höre ich ein leichtes, aber schweres ausatmen. Er schaut nach rechts gegen die Tür gelehnt aus dem Fenster, hat aber seine linke Hand die ganze Zeit fest an meinem Bein. Innerlich könnte ich vor Sorge platzen und er weiß das sicherlich auch, bestimmt hält er mich auch deshalb fest. Ich seufze auch. Ich hätte mir das alles anders gewünscht. Ich hätte mir gewünscht, dass Mikiko Unrecht gehabt hätte und die leibliche Mutter noch am leben wäre. Ich hätte mir gewünscht, dass sein Vater noch leben würde. Jetzt aber beide verloren zu haben, ohne sich aktiv zu erinnern, ist so ungreifbar, dass es bestimmt ein grauenvolles Gefühl für ihn sein muss. Die Erinnerungslücken sind ebenfalls nicht greifbar. Man weiß, dass da was ist, man kann es aber einfach nicht zu sich ziehen, als würde man nach einer Türklinke greifen, die nicht erreichbar ist. Ich kann es zudem noch mit am besten nachvollziehen, habe ich es ja selbst erlebt...
Ich lege meine Hand auf seine. Gleich sind wir da, Ren...

Als ich in die Einfahrt des Hotels biege, brechen die Wolken so langsam auf und ein paar Sonnenstrahlen scheinen durch das Grau hindurch. Das Grün sämtlicher Bäume wird angeleuchtet und erstrahlt. „Befreiend", sagt Ren leise, als er hoch zu den Wolken schaut, ich lächle ein wenig. „Atme nochmal tief durch, steig aus, wenn dir danach ist. Ich trage schon einmal das Gepäck rein und sage, dass wir da sind." Er lächelt mich an. Angestrengt und müde. "Alles was du möchtest.", sagt er leise zurück.


Ren

Als ich die Tür von unserem Hotelzimmer schließe, ist Haru schon dabei Kuro und Tanuki mit Handtüchern trocken zu reiben. Er sieht erleichtert aus. Seine Gesichtszüge wirken angestrengt und müde, froh und schmerzvoll, alles zugleich. Sowohl Kuro als auch Tanuki sitzen brav vor ihm, ihre Ohren sind aufmerksam, die Ruten wedeln fröhlich, dennoch sind sie geduldig. Er lächelt die zwei an. „Ihr habt mich wohl doch vermisst, hm?", spricht er leise zu ihnen, als ich mir meine triefnassen Schuhe mühsam abstreife. „Hier, ich lege ein Handtuch und eure Decke in diese Badezimmerecke, machts euch warm, das machen wir jetzt auch, ja? Ihr seid tapfer gewesen!"
Gerade Haru, der eigentlich nichts von menschlichen Konversationen zu Hunden hält, es aber doch seit eh und je so macht, legt den beiden eine Decke und Handtücher hin und ehe ich es mich versehe, steht er auch schon vor mir und knöpft mir mein Hemd aus. Es ist schön seine Wärme zu spüren, obwohl er genauso nass und kalt ist, wie ich es bin.
August hin oder her, so ein Platzregen treibt einem die Hitze aus dem Körper heraus. Ich lächle ihn an, während ich nun auch mich und ihn parallel mit ausziehe.
Zwischenzeitlich lehne meine Stirn gegen ihn nach vorn, seine Lippen reichen mir mittlerweile bis an meinen Kopf.
Mein Wachstumsschub hat ihn aber doch nicht eingeholt, sodass ich trotzdem sein kleiner Ren bin.
„Du machst immer das Richtige, obwohl ich nicht einmal weiß, dass es das Richtige ist oder war, oder dass ich es wollte.", sage ich leise in dieses Lächeln hinein. „Das ist meine leichteste Übung.", lächelt Haru zurück, als wir gemeinsam Richtung Badezimmer gehen und vor der Duschtür warten, bis das Wasser die richtige und diesmal warme Temperatur hat. „Wenn du errätst, was noch so in den Künsten meines Gedankenlesens vorkam, massiere ich dir nachher den Rücken.", kichert Haru leise und schaut mich an. Kleine, sich vom lächeln bildende Krähenfüßchen, die sich seit ein, zwei Jahren neben seinen Augen niedergelassen haben und das Grün nur noch mehr strahlen lassen, unterstützten die Sanftheit in seiner Aussage. „Hm, lass mich überlegen. Du hast nicht nur nicht aufgelegt, während unseres Telefonats, sondern bist auch zum Flughafen gefahren und hast dich in den nächstbesten und wahrscheinlich überteuertsten Flug gesetzt." Er nickt. „Weiter, hast du nicht nur ein Hotel gebucht und meine Sachen gepackt, sondern hast auch Decken und Futter für die Jungs mitgenommen." Er nickt weiter. „Und du hast Erdbeershampoo mitgenommen." Er lacht. „So ist es!" Ich berühre diese kleinen Fältchen, die während jedes meiner Worte tiefer wurden während meiner Antwort. „Ich liebe diese kleinen Fältchen. Du siehst sanft und glücklich aus, wenn sie zum Vorschein kommen." „Das liegt daran, dass ich glücklich bin, Ren.", sagt er liebevoll und streicht mir die Haare aus dem Gesicht und küsst mir auf die Stirn. „Sie haben soeben eine Massage gewonnen, Mr...". Haru bricht seinen Satz ab und schaut etwas traurig. „Parker, scheinbar.", beende ich seinen Satz und lächele etwas, um ihn wieder aufzumuntern. „Die Massage nehme ich auf jeden Fall. Immerhin habe ich gewonnen." Ich lache kurz auf, meine es glaube ich auch so. Es fühlt sich jedenfalls richtig an. Ren Parker, oder Kono-Parker? Naja, das wird sich noch herausstellen. Aber nicht jetzt. Jetzt vielleicht einfach nur Ren. Ich boxe ihm leicht in die Seite, wohl wissend, dass die kleine Macke von mir ihm nun deutlich mehr weh tun könnte, als noch vor einigen Jahren. Harus Gesicht erhellt sich etwas und er atmet auf. Ich steige in die Dusche und halte ihm meine Hand hin, dass er zu mir kommen kann. „Ich habe dich mehr vermisst, als ich es in zehn Universen vermutet hätte.", sage ich zu ihm und nehme ihn so fest in meine Arme, als würde ich ihn nie wieder loslassen wollen, und küsse ihn, als wäre es unser erster Kuss.

„Entschuldige meinen kleinen Ausbruch eben beim Wiedersehen. Innerlich habe ich mir gewünscht dich dort stehen zu sehen als ich zum Grab gelaufen bin. Dann sagte Owen, wir könnten beide bei ihm schlafen und innerlich haben meine Augen wieder alles abgesucht aber dich nicht gesehen. Der Schmerz und das ich dich vermisse war plötzlich so groß, dass ich dachte ich kippe gleich um. Als ich dann deine Stimme hörte, war alles vorbei. Ich dachte ich träume, bin tot oder durchgedreht." Ich kuschel mich an Haru. Dünne Laken und Handtücher bedecken uns gerade so halb, dass wir trocken und warm genug sind und auch nicht frieren. Nach dem duschen haben wir uns direkt auf das Bett gelegt. „Ich möchte einfach nur hier liegen und bei dir sein. Die Zeit soll einfach still stehen für uns. Ist das okay?", frage ich ihn, der grinsend neben mir liegt und verschmitzt lächelt. „Auf jeden Fall. Und entschuldige dich nicht okay? Das war bestimmt eine riesige innerliche Anspannung. Nach all dem was du erfahren haben musst... und in der Theorie stellt man sich oft alles anders vor, als es dann tatsächlich ist. Tut mir Leid, dass ich solange gebraucht habe, um deinen Wunsch zu missachten und daher nicht schon eher gekommen bin. Shima war auch der Ansicht, dass es wichtig für dich wäre, das alleine zu machen." „Ihr hattet beide Recht.", antworte ich ehrlich. Ich streichle seine Haare zur Seite, kämme sie mit meinen Fingern, streichle sie so, dass sie sich fast zu einem Zopf binden lassen würden, hätte ich nun ein Haarband zur Hand. Ich streichle sein Gesicht, seine Nase, seine Lippen, seinen Hals, seine Brust, seine Bauchmuskeln. Er atmet entspannt auf, hat seine Augen geschlossen und dreht sich etwas mehr zu mir und beginnt mich zu küssen, was er durch eine Umarmung ersetzt und in meine Haare atmet, um sich dann wieder zu lösen und mich wieder zu küssen. „Ich habe dich so vermisst.", sagt er leise, wieder in meine Haare hinein und beginnt, mir den Nacken zu kraulen und jegliche mögliche Anspannung aus meinem Nacken zu streichen, während ich in seine Arme geschlungen bin.
„Du bist zwar gerade erst knapp eine Woche weg, aber es fühlte sich an wie eine Ewigkeit und ich wüsste nicht, wann wir uns das letzte Mal so lange nicht gesehen haben." „Mhh, ich glaube als ich für einen Klienten als Dolmetscher gearbeitet habe... weißt du noch, das war ganz am Anfang in Hamada, am Hafen, bei dieser politischen Spenden- und Informationsgala für Katastrophenhilfen. Aber das waren nur vier Tage." „Vier viel zu lange Tage und du warst wenigstens noch im gleichen Land.", korrigiert mich Haru, als er meine Haare hinter meinem Ohr mit seinen Fingern kraulend wegstreicht. „Hmh, ja, stimmt.", hauche ich leise. Eine Weile liegen wir so da, ohne das Gefühl für Zeit und Raum, halten uns einfach nur gegenseitig fest. „Wie geht es dir, Ren...?", haucht er ebenso zurück, während er mich noch etwas mehr zudeckt und mich noch näher zu sich zieht. „Hmh, weiß ich nicht so genau. Bei dir aber gut.", sage ich noch leise. Haru und ich merken aber beide, dass ich in einen tiefen Schlaf wegdrifte und lassen es auch zu.

Haru

Ich kann nicht widerstehen und muss ihn auf sein Haru-Tattoo unterhalb seines Nackens küssen. Ren liegt mit dem Rücken zu mir gekuschelt vor mir, da ich etwas höher liege, kann ich die Linien gut erkennen und fahre sie zusätzlich mit meinen Küssen und meiner Zunge nach. Die morgendlichen Sonnenstrahlen und mein Verlangen nach ihm haben mich geweckt. Ich bin so froh, dass ich hierher gekommen bin und ich bin so froh wieder bei ihm zu sein. Es war einfach die richtige Entscheidung und werde von ihm mit einem kleinen rühren seines Kopfes bestätigt, er lächelt leicht. „Das kitzelt...", murmelt er vor sich hin, worauf ich ihn nochmal küsse. Frühling, Familie, Wölfe. Diese drei Zeichen hat er sich vor einiger Zeit tätowieren lassen, dazu braucht man nicht erklären, dass mein Name Frühling bedeutet... es steht ihm aber und er war so überzeugt von der Idee, dass es ihm nochmal einen richtigen Selbstbewusstseinsschub verschafft hat.

Seine Haare wirken gerade Pechschwarz, eine dieser langen Strähnen des Ponys fällt ihm zur Nasenspitze ins Gesicht. Als wir getrennt waren, musste ich die ganzen Alben rauskramen... Ich habe ihn einfach so sehr vermisst. Von uralten Bildern bis hin zu Bildern nachdem er zu mir kam, Bilder vom Abschluss, Bilder aus der Schweiz von der großen Feier oder auch Bilder von uns beide in vielerlei Situationen. Auch unseren Chat im Handy bin ich täglich durchgegangen bis ich einschlafen konnte. Ich streiche ihm durch die Haare wie gestern. Seine wilde und durcheinander liegende Mähne hat sich mittlerweile in diese glatte und komplett weiche Struktur geändert. Ich frage mich, wie Owen Ren sieht, ob er wohl Ähnlichkeiten von seinen Eltern in ihm wiederfindet. Mittlerweile ist auch der kleine Dreitagebart überall sichtbar und das, in Kombination mit seiner Brille, finde ich immer ziemlich sexy. Ich küsse ihn erneut. Generell, wenn er arbeitet und so konzentriert schaut... Er selbst findet sich mit Brille nicht sexy, aber wenn er doch nur einen Tag mal spüren könnte, was er so in mir auslöst...

Ren, der meine Gedanken zu hören scheint, ist mir nicht abgeneigt. Er presst sich im Halbschlaf gegen mich und legt meine Hand an seine Hüfte. Ich lasse es zu, bewege mich aber ruhig, da ich ihn nicht komplett aus diesem Zustand wecken möchte und fange an, ein paar mehr Küsse auf ihn zu verteilen und seine Hüfte und seinen Po zu massieren und zu streicheln. Ohne Worte geht er mit meinen Bewegungen mit und streckt seinen Kopf nach hinten, was mir erlaubt an seinem Ohr zu knabbern. Ich merke wie er hart wird und etwas stöhnend ausatmet, was mir hingegen ebenfalls dieses süße Ziehen in den Unterleib treibt. Ren lächelt und reibt seinen Po und seine Hüfte gegen mich, auch er hat es gespürt. Er verlagert sein Gewicht, legt und beugt sich mit dem Oberkörper weiter nach vorne, kuschelt sich in ein Kissen ein, legt sein rechtes Bein ebenfalls weiter nach vorne und streckt mir seinen Po nun bereitwillig entgegen. Ich höre ihn etwas selbstgefällig kichern. Ich weiß, dass er es will und er weiß, wie er es bekommt. Als ich mich etwas aufrichte und nochmals das Haru-Tattoo küsse, befeuchte ich gleichzeitig meine Finger mit meinem Speichel und suche meinen Weg ohne große Umwege direkt zu seinem Poloch, fahre es nach und beginne es zu massieren. Mittlerweile weiß ich, was ihn sofort anmacht und weiß genau, was ihn sofort zur Entspannung bringt. Als ich seine Haut unter meinen Fingern spüre, wird auch mein Verlangen immer größer und merke, wie ich immer härter werde und nicht länger aushalten kann... Rens Stöhnen zu meinen feuchten und massierenden Bewegungen, lässt mich nur noch ungeduldiger werden und als er sich nochmal nachjustiert in seiner Position verrät mir, dass es ihm auch so geht. Nochmals befeuchte ich mit meinem Speichel meine Finger, sein Poloch, meinen eigenen Penis, küsse ihn nochmals auf den Rücken, seinen Oberarm, fahre ihm nochmals über seine Muskeln am Bauch und Hüfte und sehe zu, wie es Gänsehaut bei ihm auslöst. „Haru... bitte,...", murmelt er wieder leise. Ich greife seinen Po und Oberschenkel, lege mich näher zu ihm und führe meinen Penis direkt vor sein Poloch, streichle es mit meiner Eichel und meinem Daumen im Wechsel, als es weicher wird, dringe ich ganz sanft mit meiner Penisspitze ein, woraufhin Ren aber mit seiner rechten Hand meine Hüfte festhält und sich in einer leicht kreisenden und massierenden Bewegung meinen Penis selbst weiter einführt. Er grinst und schielt mich mit einem halb offene Auge an, bis er es wieder schließt und meinen Penis bis zum Anschlag in sich hineinführt.
„Genau das...", haucht er und grinst erneut „Ich glaube dieser Assistent auf der Base steht auf mich...", murmelt er weiter in sein Grinsen hinein. Ich spanne mich augenblicklich an. „Bitte was?", sage ich etwas gereizt und richte mich nur ein bisschen auf, fasse ihn an seine Hüfte um sein Gesicht besser sehen zu können. „Ohja, genau so ist es perfekt... und jetzt zeig ihm, wem ich gehöre...", spielt er weiter mit mir. „Mir.", sage ich trocken und beginne mich etwas wütend auf diesen Fahrer von gestern zu bewegen.
Hart und fest stoße ich zu, ohne Spielchen und ruhigere Bewegungen. All dies, all dies gehört nur mir. Hitze steigt in mir hoch und Schweißperlen bilden sich auf meinem Rücken, als ich mich im Takt mit Ren in stoßenden Bewegungen und stöhnen verliere, als müsste ich mein Revier markieren, dass Ren nur mir gehört. „Hahh~ Ahh! Oh bitte.. ah, mehr, schneller, fester, Haru...~", fordert er und klammert sich weiter in sein Kissen. Ich kralle mich in seine Hüfte fest und gebe ihm, was er will. „Ich will mehr.", sagt er und entzieht sich mir, richtet sich auf, spuckt sich in die Hand und zieht sich, nachdem er sich auf allen vieren vor mich hingekniet hat, mit seiner feuchten Hand seinen Eingang weiter auf um es mir zu präsentieren. „Hier, alles deins, Haru... bitte, nimm' mich richtig hart. Ich will nicht mehr wissen wo oben oder unten ist. Ich will in eine andere Welt." „Mhhhhhhhh....~", entkommt es mir, als ich mich auch aufrichte, mich hinter ihm positioniere und mit beiden Händen seine Hüfte packe. „Dann halte dich da am Rahmen fest. Los.", bestimme ich und er tut sofort was ich will. Als ich wieder in ihn eindringe ist es sofort ein anderes Gefühl. Diese Position fühlt sich mächtiger und sinnlicher an. Ren beginnt wieder so lustvoll und tief zu stöhnen, krallt sich in den Rahmen des Bettes, gibt sich mir völlig hin. Bei jedem neuen Stoß scheint er sich mehr und mehr und weiter und weiter zu verlieren... „Mehr, Haru... mehr... mehr... ich... will nicht mehr ohne dich sein... ich brauche das so sehr....", stöhnt er weiter und ich merke, wie seine Muskeln sich immer weiter anspannen. Seine Brustwarzen werden hart, mittlerweile hält er sich nur noch mit einer Hand fest, fasst sich selbst, mit passenden mitschwingenden Bewegung zu meinen Stößen, an seinen Penis und massiert sich. „Ja~ ngh... mehr... mehr...", stöhnt er weiter. Ich greife ihn fester und erhöhe mein Tempo nochmal. Meine anfängliche Empfindlichkeit ist schnell gewichen und ich will, dass er bekommt, was er fordert. Immer fester und weiter stoße ich zu und stöhne mittlerweile genauso außer Atem zu unserem Takt. Ich merke, wie sich der Druck aufbaut in Ren, wie er sich anspannt, ich spüre, wie er kommt, noch bevor es soweit ist. Irgendetwas unverständliches stöhnt er in sein Kissen und presst sich mir noch weiter entgegen und erlöst sich selbst in einem wilden Orgasmus, welcher auch mich an den Rand meiner Kondition treibt. Ich komme pulsierend und tief in sein Inneres und beuge mich über ihn um ihm noch näher zu sein, als ich es eh schon bin. „Ich liebe dich so sehr...", raune ich in seinen Rücken hinein, bevor ich mich ihm entziehe und mich neben ihm fallen lasse.

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Hochgeladen am 21.5.2020
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