35. Heimfahrt

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Vollbepackt verlassen wir um zwei Uhr nachts das Hotel. Wir wurden tatsächlich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses rausgeschmissen. Das heißt genaugenommen, wir stehen gerade auf einem dunklen Parkplatz und ich suche meine Autoschlüssel. Nur wenig Zeit hatte man uns gelassen, unsere Sachen zusammen zu packen. Dementsprechend panisch ist meine Stimmung.

„Könntest du mir mal mit dem Handy leuchten?", frage ich Ren leicht entnervt. Ich hatte mir das irgendwie anders ausgemalt. Warum ist die Frau auch so hysterisch gewesen? Wir haben uns geküsst... meine Güte. Wer macht das nicht mal im Pool oder im Schwimmbad... ja gut, vielleicht war das etwas mehr als ein Kuss. Trotzdem übertrieben. Sie hat an der Rezeption gemeldet, ein Mann würde seinen minderjährigen Sohn missbrauchen. Wir waren noch nicht mal in den Umkleidekabinen, da kam das ganze Hauspersonal angerannt. Ren ist innerlich ausgeflippt. Aus Wut hat er nicht ein Wort mehr herausbekommen. An den Daten des Ausweises, konnte man erkennen, dass ich natürlich nicht sein Vater bin. Die zweite Frage war dann, warum ich meinen minderjährigen Bruder missbrauche - unseren Nachnamen zum Dank.
„Und in der anderen Tasche?", fragt Ren, während er mit der Handytaschenlampe versucht, mir alles auszuleuchten. „Ich weiß es nicht, ich hatte ihn gerade noch! Man! Ich bin wütend! Das ist ja mal total eskaliert... Ist er vielleicht in deiner Tasche?" Ich klinge mittlerweile hysterisch. „Haru." Rens Stimme.
Ich wühle weiter. Das kann doch nicht sein. „Haru." Ich hatte ihn eben noch. „Haru.", wiederholt Ren nochmals. „Ja... was ist denn?", ich schaue ihn an. „Haru der Schlüssel liegt doch hier auf dem Dach." Er leuchtet auf das Autodach. Tatsächlich lag der Schlüssel die ganze Zeit vor meiner Nase. Wie einen Schatz reiße ich ihn an mich, drücke ihn fest an mich. „Gott sei Dank." Ich lasse mich auf den Boden sinken, lehne mich an die Autotür und ziehe meine Beine an mich heran. „Oh man. Tut mir Leid. Ich habe jetzt echt gedacht, dass ich ihn verloren hätte." Ren setzt sich direkt neben mich auf den Boden. Die Taschen stehen um uns herum.

„Wie hast du das ganze Zeug eigentlich ins Auto bekommen?", fragt er mich und leuchtet doch nochmal auf die Taschen, als ich ihn fragend anschaue. „Keine Ahnung. Ich wollte eben nichts vergessen, alles dabei haben." Ich lege den Kopf auf meine angewinkelten Knie und drehe meinen Kopf zu ihm. „Ich wollte, dass es perfekt wird.", sage ich nochmals kaum hörbar dazu. „Ich bin so wütend auf die Frau. Das war absolut übertrieben und unangebracht.", murmle ich weiter. „Und auch lustig.", sagt Ren trocken. „Hm?", ich werde hellhörig. „Wie?", frage ich nochmals. „Naja ihr Gesicht und ihre Schöpfkelle... das war schon nicht schlecht!" Seine großen Augen gucken mich an. Sein Mund verzieht keine Miene. Aber seine Augen funkeln. „Ich finde es perfekt. Eben war ich sauer, ja. Aber... ich glaube, wir haben die gute Frau einfach mit unserer ganzen erotischen Ausstrahlung verstört.", er lächelt jetzt. „Ren! So etwas aus deinem Mund. Geh' ihn auswaschen!", lache ich zurück. Mittlerweile wieder mit erhobenem Kopf.

Eine Weile sitzen wir so angelehnt ans Auto. Rens Handy als einzige Lichtquelle auf diesem abgelegenen Schotterparkplatz, circa zwei Kilometer von dem Hotel entfernt. „Was machen wir jetzt? Nach Hause fahren – ?" Genau in dem Moment, als ich meinen Satz beende, knallt mir mit hoher Geschwindigkeit eine Motte auf die Stirn. Aua!! Betäubt landet sie irgendwo auf meinen Schoß.
„Oh mein Gott!!", ich schrecke auf. „Habe ich da etwas?! Wo ist sie?!", schreie ich erschrocken und panisch, als sie dann doch weiterflattert. Auch zeige ich zum wiederholten Male hysterisch um mich herum. Ren, der mittlerweile lauthals loslacht, schafft es nicht mehr, mir ernsthaft zu antworten.

Endlich sitzen wir im Auto. Leise läuft das Radio. Das Programm spielt die aktuellen Charts hoch und runter. Je weiter wir von der Küste wegfahren, desto schlechter wird das Wetter. Kaum ein Auto kommt uns entgegen. Es wirkt wie ausgestorben. „Nachher kommen wir auf den Tômei Expressway. Möchtest du vorher noch eine Pause machen? Wir brauchen bestimmt noch zwei Stunden... aber wir haben vielleicht auch Glück, dass wir jetzt nachts fahren können und nicht erst später am Sonntag, wenn alle nach Hause oder sonst wo hin möchten." Meine Stimme und auch ich selbst haben sich mittlerweile wieder normalisiert. Das Lachen und die Aufmunterung von Ren haben mir richtig gut getan. „Geht es dir gut? Bist du müde? Du wirst so still." Ich konzentriere mich auf die Straße, im Augenwinkel sehe ich aber, wie Ren ruhig aus dem Fenster schaut.

„Ren. Alles ok?" Ich frage ihn nochmal. „Hm? J- Ja... Ja alles ok.", sagt er mit Verzögerung. „Was ist los? Fühlst du dich nicht wohl? Soll ich anhalten? Ich habe gerade eine Ankündigung für einen Rastplatz gesehen..." Ich lege meine rechte Hand auf seinen Oberschenkel. Es erinnert mich an das erste Mal, dass wir zusammen in diesem Auto gefahren sind. Nur war er da böse auf mich, weil ich das Auto, welches ein Geschenk aus dem Hostclub war, angenommen habe. „Du bist doch nicht sauer, oder?", frage ich leise. „Hm? Nein! Wie kommst du denn da nun drauf?" Ren schaut mich endlich an. Die Sicht wird immer schlechter und es beginnt zu nieseln. Langsam entwickelt sich diese feuchte Luft in Regen.

Als die Raststelle kommt, biege ich ein. „Haru...?", Ren fängt wieder an zu zögern, als er weitersprechen will. Er blickt wieder aus dem Fenster, aber diesmal lasse ich ihn, denn ich muss mich konzentrieren um nicht auf den Seitenstreifen zu rutschen. Mittlerweile ist stockduster, die Wolken und dieser Regen lassen kein Licht mehr hindurch und schlucken alles. Einzig ein kleines Licht in der Einfahrt und der Ausfahrt, sowie einer Toilettenanlage, lassen den Rastplatz nicht wie ein schwarzes Loch erscheinen. Als ich unseren Motor und somit das Licht vom Auto ausschalte sieht man nicht mehr viel. Am Licht nahe der Ausfahrt, erkennt man noch einen Lastkraftwagen, der mit geschlossenen Vorhängen etwas weiter hinten parkt. Davor ein paar vereinzelte, verlassene Autos.

Da wir kurz vor der Autobahnauffahrt sind, sind diese Raststätten beliebte Parkplätze für Fahrgemeinschaften. Sie schließen sich hier zusammen und fahren in einem Auto weiter, anstatt in vier oder fünf einzelnen Autos. Auch hier wirkt es also wie ausgestorben. Neben uns beginnt der Grünstreifen und ein kleiner Wald. Links von uns würde es weiter über den Parkplatz, wieder auf die Nationalstraße gehen.

„Alles in Ordnung, Ren?" Ich schnalle mich ab, lasse meinen Sitz zurückfahren und drehe mich zu ihm, ohne mich dabei weiter auf ihn zuzubewegen. Ich schaue ihn nur an. „Eben im Wasser warst du anders. Dein Kuss... war anders.", beginnt er. „Ja? Wie kommst du darauf?", frage ich etwas besorgt. „Hat es dir nicht gefallen?", frage ich weiter. Er dreht sich nun auch zu mir, schnallt sich ebenfalls ab und schaut mich an. „Es war wild.", kommentiert er. „Ja... tut mir Leid. Hab' mich vielleicht etwas gehen lassen.", sage ich mit Blick Richtung Boden. „Nein... es war gut. Mir passt es nicht, dass wir aufhören mussten." Seine Augen gucken wieder einmal in meine Seele. Ich lehne mich näher zu ihm rüber. Meine Stimmung dreht sich sofort. „Ich hatte ein bisschen gehofft, du würdest so etwas sagen..." Ich berühre seine Schulter, kreise mit meinem Daumen und etwas Druck über sein Schlüsselbein. Wandere etwas nach oben an seinen Hals, streichle ihn dort. „Haru... wir sind aber hier... im Auto. Auf einem Parkplatz...", sagt Ren nochmals. Mein Daumen streift seine Lippe und Ren erschaudert sichtlich. Es ist wie ein Blitz, der ihn durchfährt. Gott, ist das heiß. Seit seine Hormone und Triebe wach sind... hat er so eine heftige Wirkung auf mich. Er ist sich dem echt nicht bewusst. Wir sitzen nur zueinander gelehnt auf unseren Autositzen und schauen uns an. Die Körper sind still, aber nur eine kleine Berührung mit dem Daumen, lässt ihn komplett durchdrehen.

„Na und...?" Ich streiche über seine Oberlippe, seine Unterlippe und dringe leicht in seinen Mund ein. „Hier ist doch keiner...", füge ich nochmals hinzu und gleite mit meinem Daumen in seinen Mund. Rens Augen sind groß, ich beobachte ihn genau. Er lässt mich gewähren und spielt mit seiner Zunge leicht an der Unterseite meines Daumens. Leicht fängt er an, daran zu saugen, ihn zu umspielen. Seine Augen immer noch mit dem dunklen Blick in meine. „Mh... oh Ren..." Ich ziehe meine Hand abrupt weg. „Komm, klettere auf die Rückbank, ja?" Ich steige aus dem Auto, schaue mich kurz auf dem Parkplatz um und bücke mich nochmals zum Fahrersitz, um ihn ganz nah an das Lenkrad zu ziehen, und klappe ihn nach vorne und werde dabei augenblicklich nass. Ist mir aber egal. Ren klettert derweil auf die Rückbank. Meine Augen kleben an ihm, als er sich über die Kupplung und zwischen den Sitzen vorbeischlängelt. Schnellen Schrittes gehe ich um das Auto herum und ziehe Rens Sitz ebenfalls komplett nach vorne, hin zur Armatur, und klappe auch diesen nach vorne. Schließlich steige ich wieder über die Fahrerseite, aber über die Hintertür, zu ihm auf die Rückbank.

Kurz atme ich tief ein und aus. Kontrollier dich. Mein Gott. Nochmal... tief durchatmen. „Hey.", sage ich. „Ist dir kalt? Ist alles in Ordnung? Soll ich Musik anmachen?" Aber noch bevor ich weiter reden, oder mir weitere Sorgen machen kann, schaut er mich mit großen Augen an. „Haru... lass es. Komm endlich her."

In einer zusammenschmelzenden Bewegung, prallen wir wie eben im Schwimmbereich auf einander. Endlich können wir da weiter machen, wo wir waren. Da Ren diese Art von Kuss gefallen hat, packe ich wieder seinen Hinterkopf und schiebe ihn mit den Rücken gegen die Innenseite der Tür. Meine Zunge dringt wieder sofort ein, umspielt seine, mein Puls ist sofort auf 180. Nichts mit durchatmen. Okay.....

Mit geschlossenen Augen erkunde ich seine Mundhöhle. Meine andere Hand ist schon längst an seinem Körper. Ich fahre unter sein Shirt, streichle seinen Bauch, seine Brustwarzen, überall hin... bis der Stoff mich aufhält. Wieder erreiche ich den Punkt, an dem dieses Raunen aus seiner Kehle kommt. Er entspannt sich sichtlich, lässt sich fallen. Das Gewicht seines Kopfes und seiner Schultern liegen auf meiner Hand. Ich spüre es. Meine Zunge zieht sich etwas zurück und endlich küsse ich seine weichen Lippen. Dennoch küsse ich sie wild und fordernd. Meine andere Hand löst gleichzeitig die Knöpfe an seiner Hose, bis seine Hände hinzukommen und mir helfen. Sein Kopf lastet plötzlich auch nicht mehr in meiner Hand. Das ganze Spiel dreht sich und er öffnet seine Augen, entzieht sich meinem Kuss.

„Zieh dich aus.", sagt er leise und selbstbewusst. „Bitte.", fügt er noch hinzu, als wäre er die Unschuld in Person. Gleichzeitig aber, zieht er sein Shirt aus, ebenso streift er sich die Schuhe und die Hose ab. Alles überflüssige landet zwischen Küssen, sowie Gekicher vor uns im Fußraum. „Was ist, wenn jemand kommt?", fragt er mich zwischen meinen Küssen. „Ist mir egal... mich hält heute niemand mehr auf.", verspreche ich ihm.

Lang, und leicht an die Tür angelehnt und mit einer Tasche als Kissen, liegt er auf der Rückbank. Kurz vorher konnte ich noch schnell das Punktehandtuch aus der Tasche ziehen und es grob unter uns auslegen damit die Verschlussteile der Gurte ihm nicht weh tun. Ich küsse seinen Hals und lecke ihm über die Brust, über den Bauch, den Bauchnabel, soweit, wie ich in meiner Haltung hier auf der Rückbank komme... bis hin zu seinem Penis. Er rutscht höher und macht mir mehr Platz. Ich küsse ihn, streichle ihn mit meiner Zunge, nehme ihn nur leicht in den Mund, dann ganz. Ganz, bis zum Anschlag. Ich spüre, wie er immer fester wird. Größer, dicker, breiter. Man... ich hätte niemals gedacht, dass mich das so sehr anmachen würde.

Meine Zunge umspielt seine Eichel, fährt um jedes kleine Detail. Rens Beine zittern, ebenso seine Bauchmuskeln. Seine Hände krallen sich in die Sitze. Schnelles Atmen und heißes Stöhnen zeigen mir, dass es ihm gefällt. Ich presse meine Zunge an den Schlitz, sauge leicht daran, schmecke seinen Lusttropfen. Um ihn zu ärgern, mache ich es noch intensiver für ihn und massiere seinen Penis gleichzeitig noch mit meiner freien Hand. Mit festen Druck an der Unterseite, mit leichtem Druck auf der Oberseite. Den kräftigsten Druck an der weichsten Stelle... ja... das ist am Besten. Alleine bei der Vorstellung an das Gefühl mit der Kombination der Zunge... lässt mich ebenfalls noch härter und schärfer werden. Wenn ich Luft hole und ihm kurze Pausen gönne, versuche ich seine Gedanken herauszubekommen. „Sag was..." und wieder tief... „Gefällt es dir, Ren...?" Tiefer... „Komm schon..." Fester. Seine Hand greift meinen Kopf, als ich noch einmal etwas sagen will, doch er drückt mich runter. Heiß!!! „Nicht aufhören... Bitte... mehr...", stöhnt er. Sein ganzer Körper ist am zittern. Alles in ihm muss schreien. Ich kann es förmlich hören.
Als ich seinen Oberschenkel kneife und ihn näher zu mir ziehen will, spüre ich, das mein Speichel mittlerweile seinen Weg dorthin gesucht hat. „Ah.. Ren...", raune ich. Nicht nur diese Tatsache macht mich an, auch, dass er meinen Kopf bestimmt und mir leicht an den Haaren zieht, wie er es will.

Aber ganz lasse ich mir das Ruder nicht stehlen. Ich nehme meine freie linke Hand und wandere vom Oberschenkel zu seinem Po. Kurz vor seinem Eingang, federzart entlang gestreichelt, begrüße ich es. Schiebe meinen Finger aber kurz darauf direkt in ihn hinein.
„Ahh.. ah ja... oh bitte...", höre ich nur, bevor er seinen Kopf in die Tasche vergräbt. Gott... es ist so einfach. Sein ganzer Körper weiß bescheid. Es ist heiß und eng... Ich kann nicht mehr Ren... Ich will auch.

Natürlich weiß ich seine Knöpfe zu drücken. Ein paar Bewegungen und ich habe ihn soweit. „Los... komm...", hauche ich nach oben, wage einen Blick in seine Augen und sein Griff in meinen Haaren wird fast schmerzhaft, während die andere Hand seine Kraft am Polster auslässt. „Hahh~ Ahh! Oh bitte.. ah~" Gerne schlucke ich alles, was er mir gibt. Rens Becken streckt sich mir vollkommen entgegen. Sein Penis dringt so tief in meinen Mund und Hals, das ich kurz glaube, keine Luft mehr zu bekommen. Doch auch das lässt mein Körper nur zu gerne zu.

„Wie gut, dass du so jugendlich aktiv sein kannst, mein Lieber. Ich will diese Jugend jetzt... ist mir egal, ob du überreizt sein könntest." Ich spüre, wie sich alles in ihm noch mehr entspannt und Erschöpfung über ihn hereinbricht, als er so daliegt und schnell und kurzatmig in unser Gespäckstück hineinhechelt. Aber ich werde das nicht zu lassen. Ich strecke mich zu ihm hoch und streichle mit meiner Nase über seine Wange. Er dreht den Kopf zu mir. „Jetzt.", drohe ich dunkel und böse. „Sofort..." Ich setze mich auf und schiebe seine Beine weg. Ich lehne mich in den Rücksitz hinein. Durch die nach vorne geschobenen Sitze habe ich sogar mehr Platz als gedacht. Mit dem Po rutsche ich bis an die Kante, lehne mich noch weiter zurück.
Einladend klopfe ich auf meine Beine, dass er auf meinen Schoß kommen soll. „Du bist so selbstbewusst heute. Dann will ich dich so..." Ich halte meinen Kopf nach hinten gelehnt, schaue ihm aus dem Augenwinkel aber in die Augen. Er hat ein verschmitztes Grinsen aufgelegt und richtet sich auf. „Aber... diesmal musst du es alleine machen.", füge ich noch hinzu. Rens Augen werden größer, er kommt trotzdem weiter auf mich zu, greift mit den Händen meine Schulter und schwingt sich auf mich. Mit den Fingerspitzen streichelt er über meine Eichel. Streichelt dann weiter nach oben, an meinen Hals und wieder in meine Haare. Es scheint, als würde er mir die Haare aus dem Gesicht streichen. So, als hätte ich einen Zopf. Aha... darauf willst du hinaus.

Ich breite meine Hände und Arme über die Lehnen aus, als würde ich zwei imaginäre Personen im Arm halten. Meinen Kopf lasse ich ganz in den Nacken sinken. Ich schließe meine Augen.

Gänsehaut durchzieht unter seinen Berührungen meinen ganzen Körper. Seine Finger sind an meinen Lippen und bitten wie meine eben bei ihm, um Einlass. Ich bleibe in meiner Position, nehme sie aber sofort in den Mund und befeuchte sie, lecke sie ab. Was hat er vor? Ich helfe dir nicht Ren. Diesmal musst du es alleine machen. Ich werde nicht als erster zustoßen, du musst dich hinabsenk–
„Ahhh~ Wow... Ren!!" Mit einer schnellen Handbewegung unterbricht er meinen Gedanken, befeuchtet meinen Penis mit seiner Hand und auch zusätzlich mit seinem Speichel, greift sich selbst von hinten an den Po, dringt mit seinem Finger in sich ein, richtet sich auf und setzt sich auf mich, zieht seine Hand und seinen Finger aus sich heraus, während ich ihn ihn hineingleite. Er lehnt sich nach vorne. „Hi...~", haucht er mir an den Hals, greift mit beiden Händen wieder an meinen Kopf und fängt an, sich auf und ab zu bewegen. Was zum... Ren...!!

Ich spüre nur eine heiße Enge, festen Druck, eine angenehme Feuchte... ich spüre seine Bewegungen, jeden Muskel... einfach alles. Der Rest ist komplett ausgeschaltet. Das Regenprasseln, der Parkplatz, das Auto. Alles scheint kilometerweit entfernt zu sein. Ich spüre nur ihn. Da unten... Ich spüre nur, wie ich in ihn eindringen kann, wie er sich bis zum Anschlag hinab senkt und so weit hoch geht, das er fast draußen ist. Nur um sich qualvoll langsam wieder hinab zu senken. Er kreist sein Becken, bewegt sich, wenn ich ganz in ihm verschwunden bin, vor und zurück und kreist anschließend wieder. „Ahh.. das ist... der Wahnsinn...", hauche ich zum Autodach. Mehr bringe ich nicht zu Stande. Ich genieße jede Bewegung, die er mir schenkt. Ich genieße alles und lasse mich fallen. Ich höre auch ihn leise stöhnen. Dieser Druck, diese Enge...
Eine Weile genießt er sein Spiel. Eine ganze Weile... immer weiter und weiter...

„Mh... Ren.. ahh~" Aber ich kann nicht mehr. Ich schaffe es nicht, das auszuhalten. Ich kann das nicht durchstehen. Ich kann nicht abwarten! Ich kann nicht länger warten, ich hatte es gedacht. Aber es geht nicht. Nicht hier. Nicht heute... Die Pralinenschachtel liegt vor mir. Erreichbar und nah. Es ist, als dürfte ich sie nicht anfassen. Aber ich will doch jede einzelne von ihnen...

„Ren. Es tut mir so leid, aber ich kann nicht anders. Ich kann nicht warten." Unfassbar heftige Gefühle kommen in mir auf. Lust, Gier, Verlangen. Es ist, als würde eine dunkle Seite in mir hochkochen, alles andere verdrängen. Alles zärtliche, was ich an mir habe, scheint zu verschwinden. Und es ist nicht das erste Mal, dass es passiert. Dass es so schwarz und verdorben in mir hochkocht, dass ich es fast nicht mehr kontrollieren kann. Das waren wohl meine Gedanken vom Strand heute Nachmittag, noch tiefer meinen Trieben nachzugeben... aber jetzt, hier im Auto schaffe ich es nicht mehr. „Ren... ich liebe dich so sehr. Es tut mir so leid...".

Ich richte meinen Kopf auf, schaue ihm in die Augen, rutsche noch ein Stück weiter nach vorne, stütze mich mit den Schienbeinen und meinen Füßen irgendwo am Vordersitz, greife mit einer Hand an seine Hüfte und mit der anderen an sein Hals und seine Schulter. Er guckt mich mit großen Augen an. „Ich... wa–", stammelt er ein letztes Mal, bevor ich ihn küsse, auf seine Lippe beiße, mich löse und mich mit meinem Mund an seinem Hals niederlasse. Ein Drang hineinzubeißen, ein Drang meine Hände ihn ihm zu vergraben...

Heftig und hart stoße ich nun zu. Mit meiner Hand halte ich ihn bewegungslos auf einer Höhe, die anstrengend für seine Beine sein muss, aber es ist mir egal. Es ist perfekt zum zustoßen. Schnell... mehr... tiefer... lauter, fester... Rens Oberkörper ist zusammengesackt, nur ich halte ihm vom zusammenfallen. Er ist wo anders. Laute Lustschreie kommen aus seiner Kehle, in Synchronisation zu meinen Stößen. Alle Kraft scheint ihn abrupt verlassen zu haben. Er stützt sich mit seinen Armen auf meinem Oberkörper ab. Als er anfängt, meinen Namen in seinen Schreien einzubauen, spüre ich es auch. Er ist wieder kurz davor. Aber ich unterbreche die Reibung nur für den Bruchteil einer Sekunde und ich weiß, dass das Orgasmusgefühl kurzzeitig unterbrochen wird. Ich grinse. Noch nicht.
„Haru...uh...uh...uh.." Mein Name klingt so langgezogen noch besser. „Oh Haru..."
Erst ist es ein schreckliches Gefühl, unterbrochen und so weiter stimuliert zu werden, aber Ren, ich lasse noch nicht von dir ab. Und es wird auch für dich weiter gehen.

Stöhnen, stoßen, atmen, schreien. Geräusche, die mein Auto erfüllen, Geräusche, die ich liebe. „Ren...", ich werde nur einen Hauch langsamer und er schaut auf. „Ich... liebe.. dich..." Meine Hand gräbt sich noch fester in seine Hüfte, meine Finger verschmelzen in eine kratzenden Bewegung. Ich greife nach seinem Kopf und küsse ihn nochmals nur mit unseren Zungen. Stoße weiter unerbittlich zu. Rein, raus, hoch und runter...
Ich grinse ihn an. Man kann förmlich sehen, wie er abdriftet. Wie er versucht sich unter Kontrolle zu halten, aber überhaupt nicht mehr im Stande dazu ist. Ich werde noch schneller als ich es ihm je gegeben habe. Die Reibung ist so intensiv, trotz, dass sein Loch weich und offen ist. Ich stoße mehrmals ganz schnell zu und gehe raus. Mit Leichtigkeit kann ich wieder eindringen und es umschließt meinen Penis, als wären unsere Körper füreinander geschaffen. Wieder mache ich es ganz schnell und ich spüre wie er sich nochmals in meine Brust krallt. Auch bei mir ist es bald soweit. Ich will ihn zu gerne weiter so sehen... Aber auch ich bin überwältigt von allem. „Ahhh Haru...... das... gibt es doch nicht...~ Ahhh! Oh Gott... ahhh..." Er weiß nicht wo hin mit sich. Er sitzt gerade aus eigener Kraft, hält sich auf Höhe aus eigener Kraft, lässt den Kopf nach hinten fallen, stützt sich an der Tür ab, an mir, an der Decke. Er weiß nicht, was er tun soll. Bleibt mit seinem Becken aber genau an dem Punkt, den er spüren will. Sein Penis bettelt ihn förmlich an, nochmal kommen zu dürfen.

Ein Schauspiel, das ich nicht oft zu sehen bekomme. Ren kann nicht anders, als sich selbst anzufassen. Seine Hände massierend an seinem eigenen Harten, rauf und runter, wie ich es bei ihm tue, wahrscheinlich aus Angst, dass ich ihn wieder unterbreche. Seine andere Hand immer noch an der Tür gestützt, ich in ihm drin.
„Ja... Gleich... nicht lang... bist du...ahh~", ich schaffe es auch nicht mehr, zu reden. Doch er versteht mich gut. Ein Blick in seine Augen sagt es mir und ich bin ebenfalls am Maximum. Ich stoppe abrupt, als ich meinen Orgasmus spüre und komme. Ich strecke mich ihm entgegen und ein paar schnelle Bewegungen mit seiner eigenen Hand, verschafft er sich ebenfalls und nochmals in der heutigen Nacht Erleichterung und kommt wieder für mich und versaut uns beide... Meine Hand lässt nun ebenfalls von ihm ab. Ich streichle ihm über die Hüfte und den Po. Über den Oberschenkel zu meinem Bauch, zu seinem Bauch... Danach verlassen mich meine Kräfte wirklich und auch Ren sackt auf mir zusammen. Diese Bilder gerade werde ich nie wieder vergessen. Ich bin besessen von ihm.

Nassgeschwitzt drehe ich meinen Kopf zur Seite und bemerke, dass das ganze Auto von innen beschlagen ist. Und nur ganz langsam kommt das Regenprasseln wieder in mein Bewusstsein. Ren setzt sich mit seiner letzten Kraft neben mich und sackt ebenfalls in die Rückenlehne... auch er lässt den Kopf direkt über die Rückenlehne zurückfallen. Seine Beine zittern, als die Anspannung nachlässt, ebenso seine Stimme, als er versucht einen Satz herauszubekommen. „Lass... funktioniert... nicht.", lache ich erschöpft und außer Atem kurz in seine Richtung, bevor auch er kichert und lächelnd die Autodecke anstarrt. „Wow... so... also... und du hast so viel Ausdauer... wow...", kommt es dann doch nach kruzer Zeit aus ihm heraus. Er blickt mich leicht an.
„Danke... Paps.", kichert er mit Anspielung an das Hotel und zitternder Stimme. „Gerne, mein Sohn", grinse ich, wieder zur Decke gerichtet, als Antwort zurück und taste nach seiner Hand. Ren ist perfekt... Mein Ren... Er ist es.


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Hochgeladen am 05.08.16
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Super Lovers / Mein Leben mit RenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt