~Zweiter Teil von Against the Rules~
{Alpha-Omega-Verse}
Man sagt doch immer, das Schicksal sei ein mieser Verräter, oder? Wie soll also eine junge Liebe sich gegen dieses Ungeheuer zur Wehr setzen?
Vermutlich kann man da kaum was gegen machen, aber...
Felix Gedanken sind wie festgenagelt auf dem Fakt, dass er Vater werden wird und er seinem Mate solche Panik gemacht hat, weil er ihm das Gefühl geben musste, dass er keine Kinder will.
Es ist ja auch nicht falsch, wenn er es sich aussuchen könnte, dann würde er definitiv kein Kind in diesem Alter wählen, aber es bleibt nunmal nicht immer die Chance sich zu entscheiden.
Er würde liebend gern erst in ein paar Jahren drüber nachdenken müssen, was er als Vater für eine Verantwortung trägt, aber so ist es nun leider nicht. Er muss jetzt die richtigen Entscheidungen treffen und die wäre es natürlich seinen Omega zu unterstützen, egal wie viel Angst er auch selber davor hat, dieser Situation ins Auge zu blicken.
Zu einer Schwangerschaft gehören immer zwei und er hätte sich niemals alleine auf Innies Pille verlassen sollen, nur weil er seinem Freund die richtige Liebe zeigen wollte.
Und gerade weil immer zwei Leute zu einer Schwangerschaft gehören, gehören auch zwei Leute zu der Erziehung eines Kindes dazu!
Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht, als er drüber nachdenkt, dass vielleicht genau so ein Wirbelwind wie sein Omega in ein paar Monaten im Miniformat durch den Drom wuseln könnte, denn auch wenn er mehr als nur Angst hat plötzlich nicht nur Verantwortung für sich selber und Jeongin zu haben, sondern auch für ein kleines Kind.
Sie haben einen anstrengenden Job und mit einem Baby in dem jungen Alter wird es nochmal schwieriger werden, besonders weil die Öffentlichkeit ihnen keine Privatsphäre lassen wird, aber der Gedanke daran, dass in ein oder zwei Jahren ein glückliches Kind auf sie zulaufen wird, wenn sie von der Bühne treten, macht ihn glücklich.
Tief atmet Felix den angenehmen Krischblütenduft mit einer Note von Frühlingswind ein, als er seine Nase in dem Nacken seines Mates vergräbt.
Jetzt versteht er, warum der Misch so extrem präsent ist, das Baby wird schließlich einen ähnlichen Geruch haben, wie sie beide.
Und jetzt versteht er auch seinen Drang danach, Jeongins Bauch anzufassen und vor Hyunjin zu beschützen.
Jetzt macht alles einen Sinn, sein Alpha wollte nur seine Familie schützen und ist deshalb so schwer unter Kontrolle zu halten...
"Innie, no worries, I will protect both of u with my life!", flüstert der Aussie mit seinem schweren Akzent in der Stimme, doch bekommt der Maknae das schon gar nicht mehr mit, denn er hat sich durch die Wärme des Größeren in einen tiefen Schlaf lullen lassen.
Auch Felix schließt lächelnd die Augen, während er seine Nase noch tiefer in dem Nacken vergräbt und auch seinen Nerven eine Pause gönnt, in dem er dem Kleineren ins Traumland folgt.
~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~
Mit Tränen überströmten Wangen hechtet Mali durch die Straßen, rempelt immer wieder mal jemanden an und entschuldigt sich hastig auf ihrer Muttersprache. Ihr bleibt einfach kein ruhiger Gedanke mehr, so dass sie überhaupt nicht bemerkt, dass sie niemand versteht.
Immer schneller tragen ihre Füße sie zurück zu ihrem Apartment, vor dem sie auch bald zum Stehen kommt und versucht die Türe mit dem elektronischen Schlüsselcode zu öffnen, dabei zittern ihre Hände aber so sehr, dass sie immer wieder die falsche Taste drückt und deshalb nicht in ihre Wohnung eintreten kann. Ein verzweifeltes Wimmern verlässt ihre Lippen und gefrustet schlägt sie gegen die Tür, bevor sie ein weiteres Mal versucht den Code richtig einzutippen und dennoch funktioniert es nicht.
Aus dem Grund reißt sie fest an ihren Haarsträhnen und lässt sich zu Boden gleiten, bevor sie immer wieder tief durchatmet und versucht ihren Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Nach dem fünften Versuch öffnet sich auch endlich das Schloss und ohne Sinn und Verstand schmeißt das Mädchen ihre Klamotten in ihren Koffer. Alles, was sie reinbekommt, nimmt sie mit sich, bevor sie im Wohnzimmer zum Stehen kommt und gedankenverloren auf ein Bild starrt.
Darauf ist sie zu sehen und Hyunjin, der seine Arme von hinten um ihre Taille geschlungen hat und sie frech kitzelt.
Ihr Lachen ist so ehrlich, es war so laut und schallend, dass Hyunjin sich bald die Ohren zugehalten hat, damit er keinen Tinitus bekommen konnte.
Sie kann sich so genau an diesen Tag erinnern...
Es ist, als wäre es gestern gewesen...
Hyunjin hat den ganzen Tag mit ihr schamlos geflirtet, sich mit ihr zusammengetan, um die anderen in den Brettspielen und Videospielen zu schlagen und sie immer wieder fest in seinen Armen gehalten.
Und zu guter Letzt, beim Abschied hat er ihr einen Kuss auf die Wange geraucht, weil er genau wusste, dass er keinen weiteren Schritt machen konnte, ohne sie zu verschrecken.
Von Wut ergriffen, packt sie sich den Bilderrahmen und schmeißt ihn mit voller Wucht auf den Boden, bevor sie sich ihre Jacke, den gepackten Koffer und ihre Handtasche schnappt und sich auf dem schnellsten Weg aus der Wohnung macht.
Draußen kommt gerade ein Taxi zum Stehen, in welches sie sich einfach reinsetzt und den Fahrer achtlos Geld entgegenwirft, damit er sie zu ihrem Ziel bringt.
Sie wird keine Minute länger mehr hier bleiben, wenn Hyunjin so mit ihren Gefühlen umgeht!
Zwanzig Minuten später kommt sie auch schon am Tresen des Flughafens an und bringt ihr Anliegen vor: "Einen Last-Minute Flug nach Köln in Deutschland bitte!"
~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~
Ich weiß, das Kapitel ist etwas kürzer, aber ich wollte es nicht mit noch mehr Informationen vollpumpen!
Vielen Dank fürs Lesen und wie immer Not beta read, we die like man!🥰
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Es ist ein schreckliches Gefühl jemandem weh zu tun, weil man ihn nicht liebt, nur weil man eine andere Person will...
