Against the Fate || Jeonglix ✔️

Kapitel 77. Giving up...

Third Person POV.

„Breaking News, heute in unseren Nachrichten: Ohnmachtsanfall auf der Bühne. Wie I.N, alias Yang Jeongin, noch während des Auftritts ohnmächtig wird, was dahinter steckt und wie es weitergeht. Jetzt, hier bei uns!"

Zähneknirschend blickt Felix auf den riesigen Fernseher in der Flughafenhalle, während er seinem Mate die Ohren zuhält, damit er nichts davon mitbekommen muss, wie die Medien über eine Angelegenheit diskutieren, die sie überhaupt nichts angehen. Auch dem Aussie bekommt es nicht gerade gut, dass er immer wieder mit dieser Situation konfrontiert wird, egal ob im Radio, im Fernsehen oder gar von den Journalisten selber, aber dennoch will er mit allen Mitteln verhindern, dass Jeongin auch nur ein falsches Wort aufschnappt, denn er weiß bereits, wie das enden würde. Mit Tränen. Ganz vielen Tränen...

Doch auch wenn es den Alpha mehr als nur etwas belastet, zeigt er es nicht nach außen, denn sie sitzen gerade mit den Kapuzen tief ins Gesicht gezogen und Masken in diesem überlaufenen Flughafen und wollen wirklich nicht noch mehr Aufmerksamkeit erregen, als sie es mit den vielen Bodyguards eh schon machen...

Natürlich lassen auch hier die Journalisten nicht locker und wollen unbedingt eine Erklärung von dem Paar haben, weshalb sie nur noch mehr die anderen Fluggäste einladen die Szene zu beobachten. Dabei liegt Felix erste Priorität aber darauf, seinen Mate aus den Medien zu halten und besonders keinerlei Antwort zu geben, wenn sie noch nicht dazu in der Lage sind.

Weiterhin vergehen die Sekunden quälend langsam und es wird immer schwerer die ganzen neugierigen Stimmen auszublenden oder gar für die Bodyguards die Medienangestellten fernzuhalten, weshalb der Rapper seine Arme noch enger um seinen Freund schließt und versucht sich mit ihm zusammen zu einem der Terminals zu bewegen, ohne dabei den Kameras eine Chance zu gewähren einen Blick auf das Gesicht des Maknaes zu erhaschen.

Mit allen Möglichkeiten versuchen die Bodyguards das Paar zu schützen, doch bei der Menge an Interessierten können sie nicht verhindern, dass vereinzelt ein paar Personen durch die Lücken schlüpfen, weshalb es dem Aussie nur noch mehr erschwert wird, seinen Freund und auch sich selber vor der aufdringlichen Neugier zu schützen.

Es ist ja verständlich, dass die Medien neugierig sind und versuchen einen Starartikel zu veröffentlichen, aber muss es wirklich so weit gehen, dass sie nicht einmal von Personal aufgehalten werden können, die ausgebildet dafür sind, andere Personen zu schützen?

Muss es wirklich so weit gehen, dass ein Junge im Alter von siebzehn Jahren vor Angst geradezu strotzt?

Denken die Leute denn überhaupt noch daran, dass die Beiden nicht einmal volljährig sind? Dass sie vielleicht nicht mit so viel Druck umgehen können? Dass die Situation ihnen schon genug abverlangt?

Schon allein seine eigenen Gedanken machen Felix fast verrückt, aber die Aufdringlichkeit und völlig schamlosen Fragen bringen mehr und mehr Wut in dem Alpha zum Vorschein, als er weiterhin versucht seinen Omega zu schützen, der schon beginnt Dank der ganzen verschiedenen Gerüche zu wimmern.

Jeongins Körper ist noch völlig durcheinander, überschüttet mit Hormonen und der plötzlichen Umstellung und besonders vollkommen geschwächt durch den operativen Eingriff, der erst ein paar Stunden her ist, weshalb es auch kein Wunder ist, dass der innere Omega des Maknaes so empfindlich reagiert. Schließlich weiß er doch einfach nur nicht, wie er sich noch selber schützen soll...

Aber der Omega ist nicht der Einzige, der vollkommen überfordert ist mit der Gesamtsituation, denn auch der innere Alpha des Aussies wird zunehmend nervöser und versucht dadurch Felix und auch seinem Mate die Leute vom Leib zu halten. Nach außen scheint Felix mit Wut zu reagieren, denn seine Augen glühen in einem permanenten Rot, doch innerlich sieht das Ganze etwas anders aus. Er ist verzweifelt, hat Angst um sich und besonders um Jeongin und weiß in der Situation einfach nichts mehr zu tun...