~Zweiter Teil von Against the Rules~
{Alpha-Omega-Verse}
Man sagt doch immer, das Schicksal sei ein mieser Verräter, oder? Wie soll also eine junge Liebe sich gegen dieses Ungeheuer zur Wehr setzen?
Vermutlich kann man da kaum was gegen machen, aber...
Es dauert nur ein paar Minuten, da rennt Ahri mit tränenüberströmten Wangen aus der Küche und stapft die Treppe rauf, um niemanden mehr ansehen zu müssen, denn anscheinend kann weder ihr Ehemann, noch ihr ältester Sohn ihr Handeln verstehen, dabei wären die Beiden doch die Ersten gewesen, die komplett am Rad gedreht wären und Felix vermutlich mit einigen Knochenbrüchen ins Krankenhaus befördert hätten. Oder etwa nicht?
Mit einem lauten Knall schlägt die Beta die Türe zum Schlafzimmer zu und mit einem Schreck klammert Jeongin sich näher an seinen Mate. Er wollte doch niemals, dass seine Mutter sich jetzt als die Böse behandelt fühlt...
Und trotzdem tut sie es...
Und wessen Schuld ist das? Auch seine, so wie alles andere auch. Er hätte einfach das machen sollen, was seine Mutter wollte und dann wäre das alles nie passiert. Er hätte jedem diese Schmerzen ersparen können. Seiner Mutter, seinem Vater, seiner Gruppe, aber ganz besonders Felix...
Felix würde es gut gehen, denn er hätte nichts von der Schwangerschaft gewusst...
Es wäre alles in Ordnung, wenn er einfach die ganzen Schmerzen auf sich genommen und das Baby von Anfang an abgetrieben hätte...
Er sollte also zumindest so mutig sein und sich bei seiner Mutter entschuldigen, dass er nicht auf sie gehört hat. Zumindest sollte er so fair sein und sich erklären, auch wenn letztendlich die Beta ihn aufgehalten hat...
Somit rappelt der Omega sich also vorsichtig auf und versucht sich auf die Beine zu stellen, doch bevor er dazu kommt, sticht ihn wieder ein Schmerz in seinem Rücken und Felix fängt den Kleineren auf, als er wieder zurück aufs Sofa fällt.
„Innie, du weißt doch, dass du noch nicht so wirklich alleine laufen kannst, die Operation ist doch kaum ein paar Stunden her. Wo willst du überhaupt hin?", fragt der Alpha besorgt nach und sogleich lächelt Jeongin traurig und schüttelt nur mit dem Kopf. Felix wird ihn niemals alleine zu seiner Mutter lassen, weil er Angst hat, dass er dabei nur noch mehr emotionalen Schaden davonträgt.
„Du willst zu deiner Mutter, hab ich nicht Recht?", stellt der Aussie fest und beschämt nickt der Sänger, weshalb Felix nur ein Seufzen ausstößt und seinen Mate wieder zurück aufs Sofa legt, bevor er selber aufsteht und ohne ein weiteres Wort die Treppe hochmarschiert und leise an die Zimmertür der Frau klopft.
„Ahri, ich weiß, dass du gerade niemanden sehen willst, aber Jeongin will mit dir reden und auch wenn ich das nicht befürworte, weil du ihm so wehgetan hast, aber ich denke er braucht jetzt seine Mama. Er hat gerade das Wichtigste verloren und er will einfach nur seine Mutter in seiner Nähe wissen. Er braucht dich, Ahri. Mehr als er mich gerade braucht...Ich kann ihm nicht helfen, also bitte, hilf du ihm an meiner Stelle!", fleht der Alpha leise und dennoch kann er keinerlei Bewegung aus dem Raum heraushören. Aber sie muss doch mit ihm reden wollen...
Es muss ihr doch genauso leid tun, wie Jeongin, oder nicht?
„Ahri bitte, er ist doch sein Sohn...", bittet der Rapper weiter, doch noch immer kann er keinerlei Laut vernehmen, weshalb er sich enttäuscht wieder herumdreht und die Treppe runterläuft. Auch als der Alpha extra einen Stopp auf den Stufen einlegt, kann der nicht das Knarren der Zimmertür vernehmen und somit setzt er sich wieder neben seinen Freund auf die Couch , den er entschuldigend anlächelt und den Kleineren dann sofort wieder in seine Arme zieht.
Wie schlimm muss es sich wohl anfühlen, wenn die eigene Mutter kein Wort mit dir sprechen möchte?
Die Frage liegt dabei aber auch, ob Ahri wirklich so sauer über die Situation ist und wirklich so oberflächlich nachdenkt, was das mit ihrem Image macht, oder ob sie sich jetzt einfach zu sehr für ihr Verhalten schämt, um ihrem Sohn wieder unter die Augen zu treten...
„Sie will nicht mit mir red/„
„Jeonginnie...", unterbricht Ahri ihren Sohn, bevor er überhaupt ausreden kann und stellt sich mit gesenktem Blick vor das Paar, wobei ihr immer ein Schniefen entflieht und sie versucht ihren Schnodder an ihren Pulloverärmeln abzuwischen. So wie sie gerade vor ihrem Sohn steht, könnte man fast vermuten, sie wäre das Kind...
„Baby, ich fahre kurz in den Dorm und such ein paar Sachen für dich und mich zusammen, dann kannst du in der Zeit mit deiner Mutter reden, okay? Und falls irgendwas sein sollte, dann ruf mich an und ich komme sofort zurück!", stellt der Alpha leise klar und haucht dem Maknae noch einen Kuss auf die Wange, bevor er noch schnell Jonghyun Bescheid gibt und die Haustür leise hinter sich schließt.
Noch im Wohnzimmer steht die Beta noch immer wie angewurzelt um Raum, bevor Jeongin auf den Platz neben sich Klopf und der Frau ein Zeichen gibt, dass sie sich setzten soll. Nach kurzen Zögern geht die Mutter auch der Einladung nach, aber schweigt noch immer.
Aber sie braucht auch gar nichts zu sagen, denn der Junge ist derjenige, der endlich seine Gedanken loswerden muss, die ihn quasi drohen, ihn von innen heraus aufzufressen: „Mama, bevor du irgendwas sagst, will ich mich entschuldigen, dass ich dir so eine schwere Last aufgebürdet habe. Hätte ich von Anfang an, einfach deinen Willen durchgezogen, dann wären wir jetzt niemals in der Situation. Papa wäre nicht wütend auf dich und Felix wäre nic/„
„Nein, nein, nein Liebling, nichts davon ist deine Schuld und du hättest auch niemals meine Meinung unterstützen müssen. Ich habe es falsch gemacht. Ich bin deine Mutter und anstatt dich vor solch eine schreckliche Entscheidung zu stellen, hätte ich an deiner Seite sein sollen, um dich zu unterstützen! Hätte ich auch nur einen Hauch mehr Interesse an dir und meinem Enkelkind gezeigt, wer weiß, vielleicht hätte ich euch helfen können...Also bitte Jeongin, gib dir an nichts die Schuld. Dein Vater ist wütend, weil ich einfach absolut egoistisch gehandelt habe und das steht ihm auch zu, also muss ich jetzt damit leben. Und denk erst gar nicht daran, dass du der Grund bist, warum Felix jetzt den Boden unter den Füßen verliert, denn du hast absolut nichts mit dem Verlust eures Sohnes zu tun, okay Schatz?", unterbricht Ahri ihren Sohn und fasst nach seiner Hand, um mit ihrem Daumen über dessen Handrücken zu streichen, um ihm zumindest das Gefühl zu geben, dass sie da ist, auch wenn er vielleicht mehr Nähe gerade nicht zulassen kann, doch da hat sie sich getäuscht, dann schon bald hat sie ihren weinenden Sohn in den Armen liegen, der sich tief in den ihm bekannten Armen einkuschelt und die Nähe seiner Mutter genießt.
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Und noch ein Kapitel bevor ich gleich schlafen gehe, weil ich morgen gut ausgeruht sein muss, um eine gute Klausur zuschreiben😇
Ich glaube, ich habe es noch gar nicht berichtet, aber ich habe letzteWoche das ersteMal eine Entscheidung für mich selber getroffen und fühle mich absolut gut deswegen. Die Therapie hilft also doch!👉👈
Vielen Dank fürs Lesen und wie immer not beta read, we die like man!🥰
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