~Zweiter Teil von Against the Rules~
{Alpha-Omega-Verse}
Man sagt doch immer, das Schicksal sei ein mieser Verräter, oder? Wie soll also eine junge Liebe sich gegen dieses Ungeheuer zur Wehr setzen?
Vermutlich kann man da kaum was gegen machen, aber...
"Guten Morgen ihr beiden!", begrüßt Sunny das Paar in dem ungewohnten Ton und bekommt eine minimale Antwort von Jeongin zurück. Felix dagegen setzt sich Stillschweigen mit seinem Mate an den Frühstückstisch und nimmt sich ein Brötchen aus dem Korb, um es aufzuschneiden und für Jeongin zu beschmieren, der mit seinen geschwollenen Augen nur auf den Teller starrt und kein einziges Wort sagt. Auch an seinem Brötchen knabbert der Junge nur und versucht jeglichen Blicken auszuweichen, die Sunny oder auch Yongho ihm schicken. Er ist ja schon froh, dass Olivia schon in der Schule ist, sonst würde sie vermutlich jetzt versuchen ihn aufzuheitern....
"Jeonginnie, du solltest was essen, dein Körper muss wieder zu Kräften kommen!", rät die Alpha und still nickt der Sänger, bevor er sich wieder an das Brötchen wagt und versucht etwas zu essen.
Aber warum soll er überhaupt essen? Das hat er doch überhaupt nicht verdient...
Er hat seinen Freund enttäuscht, also warum sollte er von ihm noch Essen oder Liebe bekommen?
Yongho liest währenddessen lieber in der Zeitung vom vergangenen Tag und hält sich aus der Angelegenheit heraus, denn auch wenn es ihm klar ist, dass sie darüber sprechen müssen, muss das nicht beim Frühstücken sein und besonders nicht, wenn Jeongin so verschüchtert dasitz, als hätte er irgendwas in der Schule angestellt und er wurde suspendiert.
Somit vergeht das Frühstück schweigend und bevor Jeongin und Felix wieder im Zimmer verschwinden können, werden sie von dem Vater des Aussies aufgehalten: "Lix, Innie please take a seat in the living room. I know, all of this is harsh on you, but we really need to talk about it, so we can understand what happend. I promise, u don't need to say anything, that u don't want us to know, okay? But it's better to talk about it, than bottling it up inside u!"
Natürlich ist den Familienvater bewusst, dass es eine schreckliche Erfahrung für seinen Sohn, aber auch besonders für Jeongin sein muss und dennoch will er nicht, dass sie es totschweigen. Sowas in sich reinzufressen und nichts zu sagen, bringt nur Unheil. Er möchte einfach wissen, wie er ihnen helfen kann...
Somit setzen die Vier sich ins Wohnzimmer, wobei das junge Paar sich zusammen in einen der Loveseats setzt und Sunny sich mit ihrem Mann auf dem Sofa niederlässt.
Es ist dabei eine unangenehme Stille eingekehrt, in der Jeongin noch immer betroffen auf seinen Schoß starrt und sich vor Nervosität die Hand seines Mates schnappt, um mit dessen Fingern zu spielen, doch um die unangenehme Atmosphäre zu vertreiben, beginnt Sunny das Gespräch: "Ich denke, bevor wir euch ausfragen, um zu verstehen, wie es überhaupt dazu gekommen ist, solltet ihr wissen, dass es uns so unsagbar leid tut. Wir wissen nicht, wie schlimm es sich für euch anfühlen muss, aber wir werden alles versuchen um euch zu helfen und ihr könnt so lange hier bleiben, wie ihr wollt, es drängt euch niemand direkt zu eurem gewohnten Alltag zurückzukehren. Ihr könnt euch so viel Zeit lassen, wie ihr wollt, niemand hat das Recht euch zu drängen das so einfach zu vergessen, vergesst das nicht, okay? Und ihr dürft auch nicht vergessen, dass ihr keinerlei Schuld trag/"
"Wie kann es sein, dass ich keine Schuld trage, wenn das Baby in meinem Bauch war und ich es verloren habe?", fragt der Omega ungehindert, als er seinen Kopf hebt und seiner Schwiegermutter emotionslos in die Augen schaut und keinerlei Miene verzeiht.
Und genau da wird es Felix bewusst...
Jeongin weiß es nicht...
Er weiß nicht, dass er nichts für den Verlust kann, weil er so unter Schock steht, dass er glaubt, es sei sein Fehler, als hätte er nicht gut genug aufgepasst...
"Jeonginnie, das stimmt ni/"
"Und ob das stimmt, Sunny. Egal wie ich es drehe und wende, es ist mein Fehler! Hätte ich auf Felix gehört, als ich mir den Magen so sehr verdorben habe, dann wäre vielleicht nie was passiert. Oder noch ganz anders, hätte ich auf meine Mutter gehört, die wollte, dass ich abtreibe, dann wäre das alles niemals passiert. Felix müsste nicht leiden, sondern allein ich müsste damit klarkommen und meine Eltern würden sich nicht streiten, nur weil meine Mutter das sagt, was ihr gutes Recht ist. Ich hätte einfach auf sie..mmmhhhh", verzweifelt versucht der Omega die Hand von seinem Mund zu entfernen, die Felix vorsichtig auf diesen presst, um sich nicht länger diesen Unsinn anhören zu müssen, denn das gerade ist für ihn purer Bullshit und verletzt ihn mehr, als alles andere an dieser Situation.
Es zeigt einfach nur, wie sehr Ahri ihn nach diesen schrecklichen Stunden noch zerstört hat, mit all dem Unsinn, den sie von sich geben musste....
Erst nachdem Jeongin aufhört sich zu wehren, nimmt der Aussie seine Hand Weg und dreht dann das Gesicht seines Mates zu ihm, um ihm mit einen leichten Hauch von Rot in seinen Seelenspiegel anzuschauen. Augenblicklich muss der Maknae schlucken, denn bisher ist der Alpha noch nicht ein Mal böse auf ihn gewesen, seit diesem Vorfall, aber gerade richtet sich die Wut wirklich gegen ihn...
"Shut up Jeongin! Nothing of this is your fucking fault. I don't know, what your mum told u, when I went to our dorm, to get some clothes, but she must have said so much bullshit. I don't want u to suffer on this alone, because it will distroy you and he was a part of both of us! Maybe your mum did not want him, but we wanted him and we will always love him, so please don't say something like, u should have never kept him, okay? Now it was not in our hand, fate decided to take him away from us, but it would be a total different story, if we our you decided, that we won't keep him! I am not suffering because of u, but I am suffering with u, so please Baby, don't say, sonething like this is your fault, okay? We can't change it anymore, but we are still here and we need to keep going for him, okay? He is up there and would be so upset with us, if it breaks us apart, just because ur mum, influenced u with so much of her own bullshit! We will get through this together and I never want to hear something like this, ever again, do u understand, Omega?", macht der Blondhaarige deutlich und hebt das Kinn seines Mates wieder an, als dieser seinen Blick senken möchte, um nicht mehr in die Augen des Alphas schauen zu müssen, die ihm so viele Emotionen vermitteln, dass er nicht mehr weiß, was er noch machen soll.
Es ist also wirklich nicht sein Schuld? Wie kann Felix sich da so sicher sein und auch noch daran glauben? Er hat doch seine Aufgabe nicht erledigt...
Er hat seine einzige Aufgabe nicht erfüllen können, also warum ist Felix nicht wütend auf ihn?
"Ich habe verstanden, Alpha!", flüstert der Omega ehrlich, denn auch wenn es für ihn immer noch keinen Sinn macht, so sehr wie die Emotionen gerade aus seinem Mate sprudeln, kann es gar nicht sein, dass er lügt.
Der Aussie meint es absolut ernst und Jeongin könnte nicht mehr erleichtert sein!
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Joa, ich habe tatsächlich eine Woche nichts geschrieben und das hier ist auch qualitativ die unterste Schiene, aber ich musste einfach was für euchbringenund ich hoffe, dass die Emotionen von Felix und auch Jeongin jetzt besser zu verstehen sind, denn es wird noch etwas länger das Thema sein, dass Jeongin sich die Schuld gibt...
Vielen Dank fürs Lesen und wie immer not beta read, we die like man!🥰
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