Kapitel 17. Tell me, what should I do...

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Third Person POV.

Zögerlich dreht der Maknae das Stäbchen in seinen Fingern und das Display zeigt ihm seine größte Angst an.

,,Schwanger."

Sobald der Omega das ungewollte Ergebnis vor sich hermurmelt, fließen auch schon die Tränen wie Strombäche über seine Wangen. Weitere Worte werden von aufkommenden Schluchzern erstickt und verzweifelt vergräbt Jeongin sein Gesicht in seinen Händen.

Scheiße, verdammt nochmal, das darf einfach nicht wahr sein...

Das hier ist einfach nur ein böser, fieser Albtraum, aus dem er gleich aufwachen wird...

Felix wird ihn kuscheln und ihm beruhigende Nichtigkeiten ins Ohr flüstern...

Und er wird realisieren, dass das nicht real ist...

Doch leider kommt der erhoffte Aufwach-Effekt nicht, sondern bricht die bittere Realität über den Jungen herein, als seine Mutter ihm zögerlich über den Rücken streicht und gezwungen flüstert: "Mach dir keine Sorgen, mein Schatz. Felix wird immer an deiner Seite sein und auch diese Situation wirst du überstehen, mit mir... und deinem Vater an deiner Seite, okay?"

Die vorherige Traurigkeit und Verzweiflung, weil da ein kleiner Embryo in seinem Bauch heranwächst, wird von einem riesigen Sturm Wut überrascht, als er das Zögern seiner Mutter bemerkt und ihr üblicher Ton, wenn sie enttäuscht ist, ihre sonst so liebliche Stimme einnimmt.

Zuvor war Ahri wirklich noch an aller erster Stelle Mutter und hat sichergestellt, dass es ihrem Sohn gut geht, doch jetzt wo sie das Ergebnis kennt, ist ihre Enttäuschung und ihr Unverständnis nicht mehr zu übersehen.

Die ganze Zeit über, als es keine Gewissheit gab, hat der junge Omega sich sicher bei seiner Mutter gefühlt und wirklich keinen Gedanken daran verschwendet, was passiert, wenn diese und jene Situation eintritt, doch gerade fühlt er sich einfach nur vor den Kopf gestoßen.

Glaubt Ahri etwa, er hätte sich das freiwillig ausgesucht?

Ganz sicher nicht!

Aufgrund der explosivartigen Wut in dem Körper des Maknaes, reißt er sich aus den Armen seiner Mutter los, wirft das Teststäbchen gegen die Zimmerwand und dreht sich wutentbrannt zu seiner Mutter um.

Es gibt bisher keinen Moment, in dem er seine Stimme gegen seine Eltern erhoben hat, aber gerade kann er seinen wütenden Omega nicht mehr im Zaum halten und seine Augen leuchten in einem prominenten Gold.

"Glaubst du nicht, mich macht das auch wütend? Glaubst du, ich hätte das mit Absicht gemacht? Mich mit 17 schwängern lassen, meine Karriere gegen die Wand fahren und meinen Mate verlieren? Glaubst du wirklich, ich will das? Du bist nicht die Einzige, die sauer ist, ich bin es genau so!", schreit der Rothaarige der Beta entgegen, die ihn perplex anstarrt, bis auch ihre Augen in seinem auffälligen rot funkeln und sie aufspringt.

Sogleich fühlt Jeongin sich klein gegenüber seiner Mutter, doch übermannt ihn die Macht der Verzweiflung und Wut auf jeglicher Ebene, sodass er nicht wie sonst zurückweicht, sondern beginnt warnend zu fauchen.

Ohne zu zögern reagiert die Frau auf die Respektlosigkeit ihres Jüngsten und versucht ihn in die Demut zu zwingen, doch bleibt der Junge sturr stehen, bis Ahri ihre schlanken Finger an dessen Kinn heftet und die Wangen dabei fester als gewollt zusammendrückt.

"Wag es dich noch ein Mal so mit mir zu sprechen, mein Freund. Ich kann nichts dafür, dass du zu dumm dafür bist deine Pille ordentlich einzunehmen oder beim Sex, wenn du ihn denn schon so unbedingt haben musst, an ein Kondom zu denken. Das hier ist einzig und allein dein Verschulden, natürlich deinen Alpha nicht zu vergessen, der aufgrund von übersteuerten Hormonen nicht weiter gedacht hat, als seine Befriedingung zu bekommen, also hör auf dich zu beklagen, wenn nur du es hättest verhindern könn/"

Against the Fate || Jeonglix ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt