Against the Fate || Jeonglix ✔️

Kapitel 117. Moody...

Third Person POV.

Tatsächlich hat Jeongin den Rat seines Mates angenommen ind besucht in regelmäßigen Abständen Yoons Praxis, um an seiner Furcht vor dem Manager, aber besonders auch an seinem Selbstwertgefühl zu arbeiten. Zwar ist es wahrlich nicht immer leicht über seine Ängste zu sprechen, weil besonders bereits vernarbte Wunden wieder geöffnet werden, um sie so schließen zu können, dass man sie nicht mehr erkennt, als einen klitzekleinen hellen Streifen. Aber auch an schlechten Tagen, an denen der Omega so mental und auch physisch erschöpft ist, bleibt Felix an dessen Seite. Manchmal reicht allein die Anwesenheit des Aussies aus, aber oftmals wühlen die Stunden auch so viel Schmerz in den Maknae auf, dass er gewissen Abstand zu seinem Freund benötigt. Nicht etwa, weil er ihm in irgendeiner Art und Weise wehtun möchte, nein sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Er will den Alpha dann nicht verletzten, nur weil seine Gedanken so durcheinander sind. Also bleibt er lieber allein, als irgendwas zu sagen, das er später bereuen würde.

Man möge jetzt denken, dass diese Tage, an denen der Omega sich lieber alleine in das Zimmer kauert, deutliche Spuren in der Beziehung des Paares hinterlassen, doch ist das ganz und gar nicht der Fall!

Viel eher ist die Verbindung der Beiden stärker geworden, denn Jeongin beginnt endlich das erfahrene Trauma wirklich zu verarbeiten und nicht nur es zu verdrängen. Felix lernt dabei seine Emotionen besser unter Kontrolle zu bekommen und seinen Mate nicht mehr alles vorwegzunehmen, sondern Jeongin auch alleine Konflikte mit sich selber oder anderen lösen zu lassen.

Außerdem nimmt das Paar auch noch gemeinsam an ein paar Stunden bei Yoon in Anspruch, um erstens noch etwas besser den Verlust von Hanuel verarbeiten zu können, aber auch um besonderes Augenmerk auf Felix Blockade in Sachen Rut legen zu können, denn Jeongin ist definitiv nicht der Einzige, der Unterstützung braucht, um etwas Negatives aus der Vergangenheit besser umwandeln zu können.

Vielleicht hat der Aussie nichts Traumatisches im Sinne von Missbrauch oder ähnlichem erlebt, aber dennoch sind seine Erfahrungen mit seinem völlig natürlichem Zyklus für ihn prägend gewesen. Somit möchte der Arzt versuchen, dass Felix etwas Rückrad für die Thematik entwickelt denn der Beta ist sich sicher, dass der Alpha mehr als nur genug Willen hat, um seinen Alpha unterdrücken zu können, es aber sich nicht zutraut, weil er schon so häufig während seiner Rut außer Kontrolle geraten ist.

Yoon muss ihm also nur aufzeigen, dass er in der Lage ist, seinen Alpha auch während des Zyklus unter Kontrolle zu halten, sich aber selber blockiert, indem er an die Fehler aus der Vergangenheit denkt...

Trotzdessen, dass das Paar regelmäßig die Termine wahrnimmt, um sicherzugehen, dass sowohl physisch, als auch mental alles in Ordnung ist, lassen sie Ihren Idol-Alltag nicht zu kurz kommen. Sie sind bei jedem Auftritt, jedem Interview und jeder neuen Show dennoch dabei und erleben viele neue Momente, die sie nicht nur miteinander teilen, sondern auch mit dem Rest des Packs. Denn durch Yoons Hilfe verbessert sich nicht nur die Beziehung zwischen dem Aussie und dem Maknae, sondern auch untereinander.

Besonders hilft Jeongins Therapie dabei, dass er wirklich jeglichen Groll gegenüber Hyunjin ablegt, den er dank der Situation mit Malina empfindet. Natürlich hat er dem Alpha schon vorher verziehen, aber dennoch lodern innerlich noch immer einige Funken Wut gegenüber dem Älteren, die aber nach und nach im Keim erstickt werden.

Der Omega muss erst noch vollends verstehen, dass seine und Malinas Geschichte sich maßgeblich voneinander unterscheiden und auch, dass Hyunjin nicht Felix ist. Der Aussie und er sind Soulmates, Hyunjin und Mali nicht, egal wie weh die Erkenntnis auch tun mag. Der Rapper darf sein eigenes Leben so leben, wie er es möchte und sollte das ohne Malina sein, dann muss der Maknae das auch akzeptieren. Besonders, weil er weiß, dass der Größere seiner besten Freundin keinesfalls vollkommen wissentlich wehtun wollte.