Kapitel 20. Not just my choice...

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Third Person POV.

Bevor der Arzt hier irgendeine überstürzte Überlegung seines Patienten Gehör schenkt, geht er vor Jeongin in die Hocke, der seine Arme auf seinen Oberschenkeln abstützt und bitterlich in seine Hände weint, um ihn dazu zu bringen, ihm zu zuhören: "Innie, beruhige dich erstmal und dann erklärst du mir alles ganz in Ruhe, okay? Wir finden bestimmt eine Lös/"

"Die Lösung...i..ist eine Abtreibung! Sonst wird Mama mich...mich...mich ausstoßen!", unterbricht der Omega den Mediziener aufgewühlt und immer wieder zieht ein Schluchzen durch seine Worte und sein ganzer Körper bebt unter der Aufregung.

Nach seinen Worten beginnt der Rothaarige nur noch lauter zu weinen und sofort schließt Minyu den Jungen in ihre Arme. Sie kann es einfach nicht mit ansehen, wie sehr Jeongin unter seinem eigenen Vorhaben leidet und schickt einen alarmierten Blick in Richtung ihres Vorgesetzen.

Es ist einfach so untypisch für den Artist, dass er solch eine Sache vorschlägt, hinter der er überhaupt nicht steht...

Aber noch mehr besorgt es die ältere Omega, dass der Maknae etwas davon erzählt, dass Ahri ihn wohl ausstoßen könnte, obwohl die Frau doch bisher alles Menschenerdenkliche für ihren Sohn gemacht hat, um ihn glücklich und beschützt zu wissen. Also wie kann es sein, dass der Omega mit solch einer Bitte in die Praxis kommt...

"Aber nein Jeongin, eine Abtreibung ist nicht immer eine Lösung. Schau dich doch an, du willst es doch gar nicht selber, also wäre es absolut verantwortungslos, wenn ich deiner Bitte zustimme. Also wie wäre es dagegen, wenn wir erstmal nachschauen, ob du wirklich schwanger bist und dabei erklärst du uns, was passiert ist, okay? Wenn du willst, können wir sogar noch Felix dazubestellen. Du musst hier nichts alleine machen, wenn du deine Mutter nicht hier haben willst!", versucht Yoon wieder behutsam den Jungen zum Kooperieren zu überreden, wobei es auch der richtige Weg zu sein scheint, denn träge öffnen sich die verweinten Augen und ein zögerliches Nicken gibt der Rothaarige als Antwort.

Somit begleitet Minyu ihn zu der Liege im Raum, währenddessen Yoon alles für die bevorstehende Unterrsuchung bereit macht.

Sanft streicht die Arzthelferin durch die gefärbten Strähnen, wobei sie doch tatsächlich vergisst, dass es nicht ihre Aufgabe ist, einem Patienten quasi das Händchen zu halten, doch ist ihr das in diesem Moment auch völlig egal. Sie kennt diesen Jungen jetzt schon so lange und hat irgendwie das Gefühl, als müsse sie ihn beschützen. Wenn sie es schon bei ihrem eigenen Kind nicht konnte, dann muss sie es zumindest hier schaffen, denn so ein junger Omega hätte definitiv noch nicht so viele schlimme Dinge auf dieser grausamen Welt erleiden sollen. Für sie ist es einfach nur unfair, dass Unschuldige so leiden müssen, genau wie ihr kleiner Tamy, der jetzt schon von den Engeln zu ihr schaut, nur weil ein betrunkener Autofahrer sich ja unbedingt hinter das Steuer setzen musste...

"Vorsicht, das ist jetzt kalt, aber ich verspreche dir, es tut kein Bisschen weh!", erklärt Yoon, als er gerade das glibberige Gel auf den Ultraschallkopf aufträgt und sich dann zu Jeongin wendet, um das Gerät auf dem flachen Bauch zu platzieren.

Leise murmelt der Mediziner etwas vor sich her, was der Omega nicht zu verstehen vermag und deswegen leicht in Panik verfällt.

Es ist doch alles okay mit dem Baby, oder?

Doch genauso schnell, wie dieser Gedanke in dem Kopf des Kleineren präsenter wird, schüttelt er kräftig mit dem Kopf.

Es kann ihm doch egal sein, schließlich geht er am Ende des Tages so oder so ohne dieses Baby hier raus, also was macht es für einen Unterschied, ob es jetzt gesund ist oder nicht?

Gespielt desinteressiert wendet der Rothaarige seinen Blick auf den Monitor, auch wenn er nicht viel zu erkennen vermag, doch als Yoon einmal einen kleinen Knopf betätigt und bestätigt: "Tatsächlich, du bist schwanger. Schau hier, das kleine Ding ist der sechs Wochen alte Embyo!", ist es um ihn ein weiteres Mal geschehen und er beginnt laut zu weinen.

Er hat so sehr gehofft, dass dieses blöde Stück Plastik nicht die Wahrheit zeigt, denn dann müsste er jetzt nicht die schwierigste und herzerreißendste Entscheidung seines noch so jungen Lebens treffen...

"Innie, bitte nicht weinen, sag uns doch lieber, was los ist, dass du dich nicht freuen kannst. Ja, du bist erst 17, aber das kann doch nicht wirklich der Grund sein, oder?", versucht Minyu verzweifelt in Erfahrung zu bringen, während sie den Jungen in ihren Armen hin- und herwiegt, wie eine Mutter ihr kleines Baby.

Ungehindert entfliehen laute Schluchzer den Lippen des Maknaes und verzweifelt krallt er sich an die Frau, die ihn fest in den Armen hält. Wie soll er das machen? Er kann doch nicht dieses Baby aufgeben, Felix hat da auch noch etwas zu sagen, nicht nur er!

Aber wenn er jetzt nicht abtreibt, wird seine Mutter ihn dafür hassen und ihn nie wiedersehen wollen...

"M...Mama hat gesagt, dass...wenn...wenn ich dieses Baby behalte, dann bringe ich Schan...de über die Familie! Und außerdem beschimpft sie Felix dafür, ob...obwohl es doch wenn nicht seine Schuld war, sondern meine. Was ist, wenn ich die Pille an diesem Tag vergessen habe? Oder wenn sie aus irgendeinem Grund nicht gewirkt hat? Da kann aber doch Felix nichts für, sondern nur ich, schließlich ist es noch mein Körper! Also soll meine Mutter aufhören ihm so...so...falsche Sachen zu unterstellen. Sie will nicht, dass andere Menschen sie schief anschauen könnten, weil ihr Sohn schon jetzt ein Kind hat..." schluchzt der Omega und mittleidig schauen Minyu und Yoon auf ihn herab.

Jetzt können sie verstehen, dass er so aufgelöst ist...

Aber die Aussagen der Mutter sind definitiv kein Grund, um das Baby wegzumachen!

Auch wenn Yoon sich sehr sicher ist, dass er Felix nicht kontaktieren wird. Sonst würde das hier in nur noch mehr Drama enden...

"Aber Innie, dir ist schon klar, dass ich keine Abtreibung bei dir vornehmen darf, ohne eine Sondergenehmigung der Ärztekammer oder der Zustimmung deiner Mutter zu haben, oder?", fragt der Arzt nach und sofort kann man erkennen, wie dem Jungen der Horror ins Gesicht geschrieben ist.

Was soll er denn jetzt machen? Er will seine Mutter jetzt nicht hier sehen...

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Das erste Kapitel dieser Woche und trotzdem sind wir noch nicht weiter in der Story gekommen 😅

Vielen Dnak fürs Lesen🥰

Das Zitat geht mit seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf 🥺

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Das Zitat geht mit seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf 🥺

Against the Fate || Jeonglix ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt