„Good Morning Love...", hauchte mir Paddy plötzlich sanft in meinen Nacken, setzte sich neben mich und klaute mir, nachdem er mir einen sanften Kuss gegeben hatte, meine Kaffeetasse. „Ey...", schimpfte ich gespielt, und er trank mit einem Grinsen einen großen Schluck. „Short Night... ne?!" „Auslegungssache..." „Nicht müde?" „Neee... irgendwie nicht... du?" „Etwas... mich hat da jemand sehr lange wach gehalten, weißt du?!", grinste er immer noch und sah mich an. „Soso... aber abgeneigt scheinste auch nicht gewesen zu sein..." „Hmm lass mich kurz nachdenken.... Nö!", Paddy rutschte näher und zog mich in seinen Arm. „Im Ernst... ich bereue nicht eine Sekunde... du etwa?" „Nein... hat ja schließlich auch lang genug gedauert, oder?!", erwiderte ich lächelnd. „7 years... increadable... das du nie was gesagt hast... und ich echt blind gewesen sein muss... dann bekommst du noch alles mit Joelle und auch den anderen Frauen vorher mit... das tut mir echt leid... wirklich Hanna!" „Alles gut! Ist ja nicht so, das ich niemanden hatte in den Jahren, ne?!" „Und trotzdem...." „Tja... für Gefühle kann man nichts... lässt sich schwer steuern..." „Was ich nicht verstehe, warum hast du nie was gesagt? Oder warum hast du das immer versteckt? Oder war ich einfach zu blöd das zu kapieren?" „Naja... ich hab versucht es mir nicht anmerken zu lassen... und ich hatte einfach Angst unsere Freundschaft zu gefährden..." „Wie ich..." „Siehst du..." „Ich hab mir selbst die Frage gestellt, ob es es wert ist, alles zu riskieren... aber irgendwann konnte ich meine Gefühle zu dir nicht mehr verstecken... nicht mehr innerlich versuchen zu unterdrücken... dann der Gedanke, du könnte jemand anderen haben... Bor das hat mich echt fertig gemacht..." „Reden hilft..." „Sagt die richtige...", lächelte er und strich mir sanft über meine Wange. „Du kennst meine Beweggründe..." „Ja... aber ich denke, nachdem wir das jetzt klären konnten und GEREDET haben, biste doch jetzt auch froh... also ich bin es jedenfalls..." „Mache ich einen anderen Eindruck?" „Nö! Und das ist auch gut so...", vorsichtig langte er nach meinem Lippen und küsste mich gefühlvoll. „Endlich..." „Hmmm...", wisperte ich und genoss den zärtlichen Kuss. „Frühstück?", stieß Paddy kurz hervor, wollte aber dennoch genauso wenig wie ich unseren Kuss beenden, bis sein Magen doch dezent knurrte und ich grinsen musste. „Frage beantwortet oder?" „Leider... aber aufgeschoben..." „... ist ja nicht aufgehoben...", vollendete ich den Satz. „So sieht's aus... worauf hast du Lust? Sollen wir Brötchen holen? Auswärts essen? Kochen?" „Ist ja schon Mittag... ich kann was kochen... oder du fängst schon an und ich hol noch Getränke... damit sieht's etwas Mau aus..." „Du schleppst hier nichts... was möchtest du?" „Wasser, vielleicht noch ne Coke?" „Ok... wie wärs mit ner Flasche Wein zum Essen?" „Klingt gut..." „Ok... dann bis gleich..."
Letztlich kochte ich zwar schon die Bolognese vor, aber spontan hatten wir uns dazu entschieden, das gute Wetter zu nutzen, und uns doch Sandwiches zu machen. Paddy war recht schnell zurück gewesen, und hatte die Idee, im Wasser etwas zu laufen..., Bernstein vielleicht zu suchen und einfach ungestört Zeit zu verbringen. Das klang zu verlockend, als in der Bude zu bleiben, so brauchte ich gar nicht lang überlegen, legte den Kochlöffel zu Seite, stellte den Herd aus und zog mich schnell um.
Händchenhaltend wateten wir durch das seichte Wasser, genossen die Zeit zusammen, lachten und erzählten viel und tauschten gelegentlich kleine Zärtlichkeiten aus... ich war der glücklichste Mensch, hätte die ganze Welt umarmen können... noch... das dieser Tag aber noch eine Kehrtwende haben würde, ahnte ich da noch nicht. Keine 24 h sollte mein kleines neues Glück halten, aber daran vermochte ich kaum einen Gedanken dran zu verschwenden... wie auch? Unbeschwert war der ganze Tag gewesen... auch der Abend... die Überraschung folgte mitten in der Nacht...„Hanna?", ich verräumte gerade die letzten Teile des Geschirrs in der Spülmaschine, als Paddy zu mir in die Küche kam. „Bin gleich fertig. Zwei Minuten..." „Kann ich noch was tun?" „Nee fertig..." „Sehr gut... komm mit!" „Was hast du vor?", fragte ich, als er meine Hand nahm und Richtung Anbau ging. „Wart's ab!", lächelte er, öffnete die Türe und mir verschlug es die Sprache. Im Anbau befand sich der Wirlpool mit Sauna. Paddy hatte den Kamin angemacht, einige Kerzen aufgestellt, leise lief Musik und im Hintergrund sprudelte der Whirlpool. Ich war geflahed als auch total berührt. „Lust?" „Ja...", stieß ich nur hervor und Paddy lächelte mich an. „Das wollte ich hören! Ich hab dir deine Badesachen und ein Handtuch dort hingelegt... kannst dich also in Ruhe umziehen." „Danke...", lächelte ich, als Paddy schon zu Tür raus wollte. „Kommst du nicht mit?", fragte ich leicht enttäuscht. „Doch... ich wollte dir nur etwas privacy lassen... ich zieh mich im Bad eben um... komm sofort... versprochen...", sagte er und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. Ich war noch nicht ganz umgezogen, da steckte er bereits seinen Kopf wieder durch die Tür. „Darf ich?" „Klar... warum auch nicht?! Nackt hast du mich ja nun auch schon gesehen..." „Trotzdem... Sauna oder Pool?" „Pool..."
Das Wasser im Pool war herrlich temperiert und auch wenn wir uns zunächst gegenüber voneinander hingesetzt hatten und uns von den Wasserdüsen massieren ließen, fanden wir doch recht schnell den Weg zueinander, sodass ich letztlich auf Paddys Schoß saß, er mein Bikinioberteil längst ‚entsorgt' hatte und wir tiefe Küsse austauschten. „Gosh...", stieß er irgendwann hervor. „Hanna... entweder wir stoppen das jetzt hier, oder ich kann mich nicht mehr zurückhalten..." „Dann müssen wir wohl aufhören... ich hab immer noch keine Kondome dabei...", sagte ich leise und küsste derweil mich Richtung seines Schlüsselbeins. „Das Problem hätten wir nicht mehr...", seufzte er. „Ich hab vorhin welche geholt...", gab er zu und lächelte mich etwas verlegen an. „Also nur wenn du willst und...", weiter kam er nicht, denn auffordern drückte ich ihm mein Becken entgegen und küsste ihn genauso.
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Gebrochene Herzen
FanfictionWas hatte ich nur getan... ich hatte zwei Herzen zerrissen... zwei Menschen verletzt... es war genau das eingetreten, wovor ich Angst hatte und was ich nie wollte, weshalb ich mich von Anfang an immer eher im Hintergrund gehalten hatte... unscheinba...