„Was denkst du denn, was der Grund ist? Warst du in den letzten Wochen nicht genauso eifersüchtig, wenn Lukas da war, wie ich auf Joelle? Und heut Vormittag, in der Küche... deine Hände haben sich zu Fäusten geballt, als Lukas mich küsste... ich hab dir gesagt ich kann das nicht mehr... nicht mehr auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen, und ich will es auch nicht mehr... wie deutlich muss ich noch werden, das du begreifst, das du die Person bist, mit der ich zusammen sein möchte, die meine Welt ist, mein ein und alles... die ich liebe..." „Aber du hast gezögert..." „Ja... aber nicht, weil ich mir nicht sicher war, sondern weil ich Lukas das eigentlich gerne erspart hätte, ihn so zu verletzen... hätte ich noch sagen sollen, vor allen anderen, das du der Grund bist?" „ Das brauchst du gar nicht erst, denn die anderen denken sich sowieso ihren Teil..." „Wie bitte?!" „Ja... nachdem Jimmy und Joey Lukas erstmal rausgebracht hatten, ging das Getuschel los... kennst doch meine Family... die Blicke... einzelne Wortfetzen... das reichte..." „Und jetzt?" „Jetzt kann ich nur hoffen, das man mir selbst die Möglichkeit gibt mit Elle zu reden..." „Paddy?" „Ja?" „Willst du das überhaupt?" „Was meinst du?" „Willst du das mit uns... mit mir... dich von Joelle trennen?" „Ja! Auf jeden Fall... ich muss ehrlicherweise sagen, das ich gehofft hatte, etwas mehr Zeit zu haben, anstatt jetzt ausgerecht über die Feiertage... das macht es nämlich nicht wirklich besser, aber ja... ich will nichts anderes... Hanna, ich liebe dich doch!", Paddy zog mich nun gänzlich in seine Arme. Auch er schluckte schwer und kämpfte mit den Tränen. „Paddy... ich hör stimmen....", er löste sich von mir und trat etwas zurück, als auch schon Maite und Jimmy uns entgegen kamen. „Alles gut bei euch?", fragte Jimmy besorgt und Maite musterte mich erneut. „Naja... soweit...", antwortete ich und Paddy nickte. „Lukas ist gefahren... er hat sich etwas beruhigt... aber ihr solltet nochmal in Ruhe miteinander reden... ich kann mir vorstellen, das es sich wieder einrenkt mit euch beiden... warst halt etwas überfordert...", als Jimmy weiter sprechen wollte, unterbrach ihn Paddy sofort. „Jimmy... da renkt sich gar nichts mehr ein! Ein Gespräch ja... das muss Hanna führen... aber nicht heute oder morgen, und auf gar keinen Fall alleine!" „Okok... musst ja nicht sofort explodieren Pad, oder ist was schlimmes vorgefallen? Hat Lukas etwa?" „Nein, um Gottes Willen... Lukas hat nichts gemacht... aber...", wehrte ich sofort ab, denn in ein schlechtes Licht wollte ich ihn jetzt on top nicht auch noch stellen. „Ich denke eher, das Hanna was gemacht hat, oder?", fragte Maite. „Und nicht nur sie alleine stimmt's?!", nun beäugte sie mich nicht nur kritisch, sondern auch Paddy, der dem Blick seiner Schwester letztlich nicht standhalten konnte. „Ich versteh nur Bahnhof Maite!" „Mensch Jimmy, wie blind bist du eigentlich, das du das Offensichtliche nicht siehst! Paddy und Hanna!" „Was soll mit den beiden denn sein?", nun sah er uns beide an, aber ich konnte und wollte nichts sagen. Paddy sah es aber anders und nahm meine Hand. „Ich hab auf das Versteckspiel keine Lust mehr!", sagte er bestimmend. „Maite hat recht Jimmy! Lukas hat nichts getan! Hanna und ich allerdings schon und das schon etwas länger...." „Wie jetzt?!", noch immer begriff er es nicht. „Bor Jimmy! Paddy und Hanna haben was am laufen!", erklärte Maite kopfschüttelnd und sah strafend erneut ihren Bruder an. „Ich gehe davon aus, das Joelle davon nichts weiß, oder?!" „Not yet... und weder du, noch Jimmy oder sonst wer, wird ihr das sagen! Das werde ich tun, sobald es passt" „Pad, aber du wirst hoffentlich alles dafür tun, das Joelle bei dir bleibt!" „Nein Maite! Das werde ich nicht. Ich will Elle so schonend wie es nur möglich ist, die Trennung beibringen. Ein zurück gibt es nicht... schon lange eigentlich nicht mehr, aber ich hab es fast zu spät erst erkannt..." „Du willst dich ernsthaft trennen, weil du eine Affäre hattest? Kämpf um Joelle, Beweis ihr, das du sie liebst!" „Maite, aber ich kann Elle nichts beweisen, was nicht mehr so ist... und es war auch keine Affäre... ich... ich liebe Hanna! Und sie mich... seit Monaten schieben wir beide eine Entscheidung zu treffen schon vor uns auf. Hanna hat sie heute für sich getroffen... und ja... somit auch für mich, den Stein ins Rollen gebracht... aber im Grunde wusste ich es schon die ganze Zeit, nur ging ich den Schritt aus Angst nicht..." „Aus Angst? Wovor?" „Ich war mir bis vor ein paar Wochen nicht sicher, wie Hanna das siehst... ob sie es wagen würde und... ach egal... das ist ne Sachen zwischen uns." „Das du Joelle so verletzt! Es wird ihr das Herz brechen!", schnaufte Maite verächtlich. „I know... and I never wanted to do it..." „Wenn du es nie wolltest, dann hättest du das nicht getan! Dann hättet ihr beide es nicht getan! Ich dachte, Du liebst Joelle!" „I do..." „Was für ein Quatsch!" „Nein Maite! Das ist kein Quatsch!", mischte ich mich nun ein. „Bei mir ist es doch wie bei Paddy... die ganze Zeit über! Ich liebe Lukas, Paddy liebt Joelle... aber wir beide... wir lieben uns auch... das Polygamie nicht funktioniert, brauch ich euch ja wohl nicht erklären... dennoch... wir beide... Paddy als auch ich... wir wollten die ganze Zeit über keinen von den beiden verletzen, aber für unsere Gefühle, da können wir auch nichts... und mit Lukas Antrag heute... es hat mich bestärkt, das ich diesen Schritt nicht mit ihm gehen kann. Es tat mir weh, Lukas so verletzen zu müssen, aber ich kann und will auch nicht mit einer Lüge leben. Und das hätte ich tun müssen, wenn ich Ja gesagt hätte..." „Damit hast du Paddy aber unter Druck gesetzt!" „Nein Maite! Das hat sie nicht! Ich wollte mit Elle reden... nur nicht jetzt... nicht über die Feiertage... sondern Anfang des Jahres... ich weiß, Elle ist eine deiner engsten Freundinnen, aber bitte... ich will, das sie es von mir erfährt, und nicht durch dritte, ja Maite?"
„Und wie stellt ihr euch das Silvester bei Jimmy vor?!"
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Gebrochene Herzen
FanfictionWas hatte ich nur getan... ich hatte zwei Herzen zerrissen... zwei Menschen verletzt... es war genau das eingetreten, wovor ich Angst hatte und was ich nie wollte, weshalb ich mich von Anfang an immer eher im Hintergrund gehalten hatte... unscheinba...