Einige Tage war es nun her, das ich nun offiziell Besitzerin einer eigenen Tierarztpraxis nebst Eigenheim war. Es fühlte sich gut an und es machte mich Stolz, es ganz allein geschafft zu haben. Auch Mathilda war Happy und sehnte den bevorstehenden Umzug herbei, denn dank Joey und Patricias Beziehungen hieß es für meine Tochter, das sie bereits nach den Sommerferien schon auf die neue Schule gehen konnte, auch wenn es für mich erstmal hieß, sie für ein paar Wochen kaum sehen zu können, da auf Grund der Entfernung der Schule wir entschieden hatten, das Mathilda bis zum Umzug bei Patricia wohnte.
Naja und das vergangene Wochenende... daran dachte ich auch nur zu gern zurück. Paddy schien es nicht anders zu gehen, denn viel häufiger als sonst, meldete er sich, oder antwortete sofort, wenn ich ihm schrieb. Auch wenn wir beide wussten, was wir für einen Riesen Fehler eigentlich machten, fühlte es sich dennoch gut an... das war das Fatale daran... es war mir eigentlich schon vorher klar gewesen, das wenn ich zu ihm fahren würde es nicht beim Essen gehen und netten gemütlichen Abend geblieben wäre... Wir waren nach dem Essen nicht ganz zu Tür rein, da hielt Paddy mich fest, sah mir nur in die Augen und schon verselbstständigte sich alles. Die Kleidung flog regelrecht in alle Richtungen und wie ausgehungerte Tiere fielen wir übereinander her. So ruhig und einfühlsam er sonst immer privat war, um so mehr Leidenschaft zeigte er nun. Bestimmend drückte er mich gegen die Wand, küsste mich dabei tief und leidenschaftlich, und weckte in mir Gefühle, die ich selbst von mir nicht kannte. Mit einem Ruck hatte er mich umgedreht, umfasste mein Becken und gekonnt stieß er in mich. Laut stöhnte ich auf, und auch er stöhnte laut neben mir in mein Ohr. Paddy war im Gegensatz zu Lukas so anders... facettenreicher.... In jeglicher Hinsicht... feste und tief stieß er in mich, und während er seiner Lust und Begierde freien Lauf lies, gab ich mich ihm nahezu willenlos hin und genoss das, was er mit mir machte. Danach kuschelten wir uns zu ihm ins Bett, genossen die Nähe des anderen und tauschten noch die ein oder anderen Intimitäten aus, bis wir irgendwann dicht aneinander gekuschelt einschliefen. Am darauffolgenden Morgen war Paddy wieder zurückhaltend, nahezu schüchtern gewesen, hielt mich einfach nur feste in seinen Armen geschlossen. Auch diese Facette mochte ich an ihm. Er musste nicht der harte Kerl sein. Seine Weiche Art war ebenso berührend, und sie gab mir dennoch Sicherheit...
Naja und Lukas? Der machte sich rar... mehrfach hatte ich versucht ihn anzurufen, als auch WhatsApp zu schreiben. Er las zwar meine Nachrichten, aber das war's auch... ja... es tat weh, sehr sogar, das von ihm nicht eine Reaktion kam, er mich nicht wie sonst anrief oder einfach auch nicht vorbeikam. Selbst als ich am Wochenende zu ihm nach Köln fuhr, um mit ihm zu reden, traf ich ihn nicht in seiner Wohnung an, obwohl sein Wagen vor der Tür stand und laut Einsatzplanung er eigentlich frei gehabt hätte. Nun tat es nicht nur mehr weh, nein inzwischen wurde ich sauer... dazu die Enttäuschung. Ich hinterließ Lukas eine Nachricht und schob den Zettel unter seiner Tür durch.Lukas, mir fehlen gerade eigentlich die Worte. Kein Anruf, keine Nachricht! Nach sechs gemeinsamen Jahren... findest du nicht, das man sich zumindest kurz melden sollte?! Du bist sauer, ok... ich bin es jetzt auch! Das ist ein Kindergartenverhalten, was du an den Tag legst! Nur redenden Menschen ist zu helfen!
HannaAnstatt noch heim zu fahren, parkte ich mein Auto in der Nähe von Paddys Wohnung und rief Pia an... heim wollte ich nicht, und einen gemeinsamen Mädelsabend hatten wir lang nicht mehr gehabt. Sie freute sich über meine spontane Idee und so trafen wir uns im Studentenviertel in einer spanischen Tapasbar...
„Hanna! Schön dich zu sehen!", begrüßte mich Pia herzlich und umarmte mich. „Dito! Spontan geht doch immer, oder?" „Ja... definitiv! Warst bei Lukas?" „Ja und nein..." „Ok... das heißt?", ich bestellte uns kurz was zu trinken und erklärte Pia dann die aktuelle Situation mit Lukas. „Du willst mir doch nicht erzählen, das der sich jetzt nur nicht meldet, weil du deinen Traum lebst?!" „Anscheinend schon! Erst kommt er zu Mattis Geburtstag nicht, weil er angeblich einen Einsatz hat und dann hör ich nichts mehr von ihm! Wobei, er war wohl kurz noch bei Joey, da waren Paddy und ich schon weg... hatten uns wohl gerade verpasst... und seit dem nichts, nada, niente!" „Was? Paddy war mit? Wie kommt es?" „Ähm... hatte sich spontan so ergeben..." „Spontan ergeben?" „Ja... Joelle und er hatten Streit... sie ist zu ihren Eltern und er blieb auch die Nacht auf dem Hof..." „Sie streiten fast nur noch, sagt Joelle... irgendwie... für alles..." „Wie gehts ihr eigentlich? Hast du mir ihr gesprochen?" „Ja... fast täglich... mal so mal so, ne? Du weißt ja Bescheid... ist halt ne echt miese Situation... und Paddy... naja der könnte auch mal mehr für seine Frau da sein..." „Was soll er denn noch tun? Seinen Job aufgeben? Das macht sie auch nicht gesund! Bei allem Verständnis für Joelles Situation, aber denkt einer auch mal an Paddy und wie es ihm geht?" „Hey, komm mal runter und entspannt dich! Was fährst du denn so plötzlich aus der Haut?" „Tut mir leid... ich kenn halt auch Paddys Seite... er weiß langsam echt nicht mehr weiter und ist mit seinem Latain am Ende..." „Ist für beide nicht leicht... beide wünschen sich ein Kind, und dann funktioniert es nicht..." „Ja... aber für Joelle kommt auch keine Alternative wie Adoption oder Ähnliches in Frage... zudem kann sie nicht erwarten, das er 24/7 daheim ist..." „Schon... aber nur noch weg zu sein, ist auch keine Lösung... Joelle glaubt sogar, das er ne andere hat...", mir blieb der Schluck Wein umgehend im Halse stecken, ich verschluckte mich und bekam einen richtigen Hustenanfall. „Alles gut Hanna?", fragte Pia und klopfte mir auf meinen Rücken. „Ja danke, geht wieder." „Hat er ne andere?", eindringlich sah mich meine Cousine an und ich wusste nicht, was ich ihr sagen sollte...
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Gebrochene Herzen
FanfictionWas hatte ich nur getan... ich hatte zwei Herzen zerrissen... zwei Menschen verletzt... es war genau das eingetreten, wovor ich Angst hatte und was ich nie wollte, weshalb ich mich von Anfang an immer eher im Hintergrund gehalten hatte... unscheinba...