Was hatte Paddy nochmal gesagt? Nie nie wieder wollte er mir weh tun? Und dennoch war genau er gerade der Auslöser meiner Schmerzen. So extrem schlimm hatte ich das bei Mathilda nicht in Erinnerung gehabt...
Zuvor:
Es war langsam Ruhe eingekehrt, Mathilda war aus Afrika zurück, und alles lief relativ einwandfrei. Neuigkeiten gab es hinsichtlich dessen, das unsere Tochter und Luke sich freundschaftlich getrennt hatten... seit dem beide wussten, das sie Cousin und Cousine waren, waren wohl auch die Gefühle dahin... Paddy beruhigte das ungemein, was ich vorher schon sehr entspannt betrachtet hatte...
Paddy tourte, tat sein bestes zwischenzeitlich heim zu kommen, wobei er auch wegen der anstehenden Scheidung genug Termine hatte. Joelle machte es ihm nicht gerade leicht... sie forderte zwar keine Unsummen an Geld, aber immer wieder mussten neue Unterlagen vorgelegt werden, dann wurde wieder etwas angezweifelt und es ging von vorne los. Es war schlichtweg nervenaufreibend und zeitintensiv, das ich oft auf der Strecke blieb. Ich nahm es ihm aber nicht übel, denn es war nicht seine Schuld. Paddy setzte alles daran, irgendwie jedem und allem gerecht zu werden, das ich eher Sorge um ihn hatte...
Mathilda hatte sich auch bestens an die neue familiäre Situation gewohnt, was mit Sicherheit auch daran lag, das sie ihre eigene kleine Wohnung in unserem Haus hatte. Dennoch verbrachten wir viel Zeit zusammen und sie war mir eine große Hilfe als irgendwann auch bei mir der ‚Nestbautrieb' einsetzte. Paddy und ich hatte uns schnell entschieden, das wir uns überraschen lassen wollten, was das Geschlecht betraf... aus mehreren Gründen. Am wichtigsten war uns natürlich, das unser Böhnchen gesund war, und das war es! Alles verlief super... eine vorbildliche Schwangerschaft... und es brachte uns mehr Zeit, einen Namen zu finden, was wirklich sehr schwer war. Viele Namen die uns beiden gefielen waren schon in der Familie vorhanden, was aber kein Wunder war bei der Menge an ‚sibblings', wie Paddy es immer ausdrückte. Dann war uns wichtig, das er zu Mathilda passte, nicht zu modern, nicht zu überlaufen, besonders... aber irgendwie suchten wir die eierlegende Wollmilchsau...Tja und dann gab es plötzlich keine Zeit mehr um großartig nachzudenken...
Paddy war nicht ganz die Tür rein, da überhäufte er mich auch schon mit Unmengen von Küssen... „So stürmisch heute?!", lächelte ich und küsste ihn nun ebenfalls tief. „Finally... I missed you...", hauchte er an meine Lippen und versuchte mich richtig in den Arm zu nehmen, was mit meiner großen Kugel aber kaum noch möglich war. „Ich weiß... ich bin ein Walross...", seufzte ich, sodass Paddy einfach nur seine Hände an meine Hüften legte. „Dafür aber ein äußerst hübsches Exemplar...", lächelte er und strich sanft über meinen Babybauch. „Gehts dir und Beany gut?" „Sehr gut... außer das alles extrem anstrengend wird... das war bei Matti irgendwie nicht so..." „Das ist auch bald 16 Jahre her... auch du wirst nicht jünger..." „Na danke auch alter Mann! Du bist knapp 4 Jahre älter als ich, ja?!" „Auf dem Papier ja... Ausdauer, hab ich wie ein zwanzigjähriger!", grinste er nur frech und gab mir erneut einen tiefen Kuss... „Haben wir sturmfrei?!", raunte er mir zu. „Ja... bis morgen Abend..." „Sehr gut... komm..." „Was wird das?!" „Das zeig ich dir gleich in unserem Schlafzimmer...", grinste er zunächst und sah mich dann doch etwas besorgt an. „Oder geht das nicht mehr... ich meine..." „Gehen tut alles, soweit ich mich bewegen kann und die Kugel nicht im Weg ist..." „Das kriegen wir hin!", eilig zog er mich hinter sich rauf ins Schlafzimmer. Oben angekommen blieb er stehen, legte die Hand an meine Wange und küsste mich nun deutlich zärtlicher. „Die letzten drei Wochen ohne dich, waren die Hölle...", seufzte er an meine Lippen und begann meine Bluse aufzuknöpfen. „Ohne mich oder ohne Sex?" „Both...", vorsichtig, nachdem er mir die Bluse und mein Top schon ausgezogen hatte, drückte er mich aufs Bett und zog anschließend meine Leggings samt Strumpfhose aus, sodass ich nur noch in Unterwäsche bekleidet war. Er hingegen riss sich fast seinen Hoodie und seine Jeans vom Leid bevor er regelrecht ins Bett sprang und sich zu mir legte. Nur Kuscheln ging irgendwie nicht mehr so, wie wir das gerade wollten. In den letzten vier Wochen war mein Bauch regelrecht explodiert, wobei ich an Gewicht nicht wirklich zugenommen hatte...
Ich war schon leicht deprimiert, aber Paddy war verständnisvoll und gab nicht so schnell auf. „Ich hab ne andere Idee...", hauchte er an mein Ohr und verteilte dabei kleine Küsse auf meinem Hals. „Leg dich seitlich..." Umgehend rückte Paddy an mich ran und erreichte nun die Stellen, die er wollte. Langsam ging auch meine Hand auf Entdeckungsreise und erreichte letztlich ebenfalls sein Ziel. Er hatte recht behalten, so funktionierte es... ausgezeichnet sogar, das er irgendwann mein Bein etwas anhob und mit einem direkten Stoß in mich glitt. Lustvoll stöhnte ich auf und er begann sich noch recht langsam zu bewegen. Das änderte sich dann doch relativ schnell, das er mein Becken umfasste und tiefer als auch fester in mich glitt. In dieser Stellung spürte ich ihn so intensiv... das ich mein Stöhnen kaum noch unterdrücken konnte. Schneller als erwartet stieg dann die mir so wohlig bekannte Hitze auf, es kribbelte überall in mir, und als Paddy dann noch mit seiner Hand nach vorne fuhr und seinen Daumen auf meinem Kitzker positionierte und ihn sachte massierte, gab es kein zurück. Ich explodierte regelrecht, schrie sogar laut auf und kam. Sofort pausierte Paddy, da ich durch den heftigen Orgasmus erstmal meine Atmung wieder unter Kontrolle bekommen musste, doch irgendwann machte er weiter...
Gefühlt bekam ich in dieser Nacht einen Höhepunkt nach dem anderen... Paddy war aber auch unersättlich und wusste genau, wann es Zeit war, wieder leichten Druck auszuüben, das ich die Schwelle übertreten konnte, bis auch er es nicht mehr unterdrücken konnte und er seine Erlösung fand...
Dicht aneinander gekuschelt waren wir auch irgendwann eingeschlafen, bis ich in den frühen Morgenstunden wie die letzten Tage so oft durch starkes Ziehen im Bauch geweckt wurde. ‚Übungswehen' hatte meine Hebamme das genannt, so dass ich mir nicht weiter Sorgen machte, denn eigentlich hatte ich noch 3 Wochen.... Wie gesagt... eigentlich...
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Gebrochene Herzen
FanfictionWas hatte ich nur getan... ich hatte zwei Herzen zerrissen... zwei Menschen verletzt... es war genau das eingetreten, wovor ich Angst hatte und was ich nie wollte, weshalb ich mich von Anfang an immer eher im Hintergrund gehalten hatte... unscheinba...