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Noch immer spürte ich Paddys durchdringenden Blick auf mir, den er mir beim Spielen des Songs zugeworfen hatte. Er spielte offensichtlich nicht nur mit seiner Gitarre, sondern ebenso mit dem Feuer... vor den Augen seiner Familie... und mir kam nichts besseres in den Sinn, als in einem ungesehenen Moment einfach zu verschwinden. Einerseits hatte ich sein Gitarrenspiel und den Song genossen, denn er gab mir das Gefühl, nur für mich jede einzelne Zeile, jedes einzelne Wort gesungen zu haben, andererseits verfluchte ich mich innerlich dann auch für meine Empfindungen dabei. Wie konnte man nur so hin und her gerissen sein... warum machte mich seine bloße Anwesenheit wieder völlig konfus? Lag es daran, das er immer wieder bewusst meine Nähe suchte? Anspielungen machte, oder bildete ich mir das einfach nur ein? Wünschte es sich mein tiefstes, verborgenes Unterbewusstsein oder hatte er es geschafft, nach all den Jahren tief vergrabene Gefühle an die Oberfläche zu holen in dem er sie Stück für Stück aus mir heraus kitzelte? Hatte ich nicht nach all den Jahren inzwischen mit uns abgeschlossen? Es hinter mir gelassen und war einfach nur froh, das wir zurück zu unserer tiefen Freundschaft gefunden hatten?
„Smoking Head?" „Paddy verdammt!", schrak ich zusammen. „Sorry... du bist aber auch schreckhaft...", grinste er frech. „Nee einfach nur in Gedanken... und wenn du dich dann noch so anschleichst!" „Anschleichen? Du bist lustig! Hab schon paar mal nach dir gerufen! Die anderen sind ins Bett... aber du warst plötzlich weg... nicht in deinem Zimmer... egal... magst du drüber reden, was dich so beschäftigt?" Paddy hatte sich inzwischen neben mich auf den Heuballen gesetzt. „Na was beschäftig mich wohl?!" „Das hier?", er beugte sich vor und küsste mich zärtlich. „Ja...auch...", wisperte ich. Unsicher, ob ich den Kuss sofort unterbinden oder ihn erwidern sollte. Engelchen links, Teufelchen rechts... „Paddy... wir sollten das nicht...", versuchte ich zu protestieren, hatte damit aber auch nicht wirklich Erfolg..." „May be... but... I want it... und du auch!" Gott, wie recht er doch eigentlich hatte... er küsste mich nur, und der imaginäre Schalter legte sich um. Der Verstand setzte aus, und ich war seine Marionette... das durfte doch nicht war sein. Der Anfangs noch so zärtliche und scheue Kuss wurde allmählich fordernder, leidenschaftlicher, das Paddy plötzlich aufstand, meine Hand nahm und mich hinter sich her zog. „Paddy, was wird das jetzt? Wo willst du hin?" „Ins Bett?" „Wenn die anderen das mitbekommen... das geht nicht und...", er war stehen geblieben und legte seinen Finger auf meinen Mund. „Wenn du weiter so laut rumdiskutierst, dann bekommt es mit Sicherheit jemand mit. Allen voran Joey, der pennt nämlich mir den Kids in der Scheune! „Aber...", flüsterte ich. „Akzeptiere ich nicht mehr... komm..."
Kurze Zeit später fand ich mich anscheinend in Paddys Zimmer wieder, aber es war anders als meins eingerichtet. Meins glich eher einem normalen Gästezimmer, Paddys war größer... lag im Keller und beinhaltete auch einige persönliche Gegenstände..., wie ich den Instrumenten und Fotos von ihm und auch Matti entnahm. „Magst du was trinken?" „Wolltest du nicht...", sah ich ihn etwas verunsichert an. „Hanna... wenn es nach mir geht, haben wir alle Zeit der Welt...", nun verstand ich ihn überhaupt nicht mehr und er sah wohl, mein fragenden Blick. Langsam trat er auf mich zu und nahm meine Hände in seine. „Ich will mit dir kein One night Stand oder eben nur mal schnell eine Nummer schieben, ok?" „Sondern?", ich wollte es unbedingt von ihm hören, was das für ihn war... was das mit uns war... immerhin hing da ja noch so viel mehr dran... „Muss ich dir das wirklich sagen? Merkst du es denn nicht?", eindringlich sah er mich an und zog mich dabei mit zum Bett. Und schon wieder hatte er es geschafft mich zu hypnotisieren. Ich war in Trance und lies es geschehen. Paddy zog mich auf seinen Schoß, schob seine Hände unter mein Shirt und zog es mir sofort aus, während ich dabei war, sein Hemd aufzuknöpfen. Immer wieder strich er mit seinen Händen zärtlich über meine nackte Haut und verteilte unzählige von sanften kleinen Küssen auf meinem Schlüsselbeim und Dekolleté. Während ich es endlich geschafft hatte, sein Hemd aufzuknöpfen und vonseiten Schultern zu streifen, nestelte er bereits an den Knöpfen meiner Jeans herum. „Hast du es plötzlich doch eilig?", schmunzelte ich und wartete gar nicht erst seine Antwort ab, sondern legte meine Hände an seine Wange und küsste ihn. „Ja... denn du machst mich einfach wahnsinnig!", stieß er hervor und mit einem Ruck hatte er mich gedreht, so das ich unter ihm lag. „Bor diese Jeans...", fluchte er, als er versuchte sie mir auszuziehen. „Deine ist nicht besser!", grinste ich und ertappt grinste er ebenso, das wir uns selber schnell der Skinny Hosen entledigten, bevor er sich wieder über mich beugte und ich ihn nicht schnell genug wieder zu mir ziehen konnte, um ihn zu küssen. Ich musste in dem Moment mir selber eingestehen, wie sehr ich es die letzten Monate vermisst hatte, noch einmal ihn küssen und berühren zu können, das meine Gedanken auch weg drifteten, selbst wenn ich das ein oder andere Mal noch mit Lukas geschlafen hatte, auch wenn es an einer Hand abzählbar gewesen war...
Paddy war im Gegensatz zum letzten Mal eher forsch, sehr leidenschaftlich und bestimmend, und zugegeben es gefiel mir... sehr sogar. Feste umschloss er meinen Busen, massierte ihn und kniff mir leicht in meine Brustwarze, das ich aufstöhnte. Deutlich spürte ich dabei sein Lächeln an meinen Lippen und er machte weiter. Ich indes hatte ihm seine Shorts bereits runtergezogen und massierte ihn, das auch ich ihm den ein oder anderen Ton entlockte. „Hanna...", stöhnte er nur an meine Lippen, schwups war auch mein Slip Geschichte und mit einem gezielten Stoß vereinigte er uns.

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