„Maite, keine Ahnung! Bis dahin sind noch ein paar Tage. Lass Hanna und auch mich erstmal zur Ruhe kommen, war genug Aufregung für heute, oder nicht?!", eindringlich sah Paddy seine Schwester an. „Bevor es zu unnötigen Stress kommt, kann ich auch daheim bleiben...", warf ich ein. „Auf gar keinen Fall! Außer du hast keine Lust... aber... Stress... nein... Lukas wird nun eh nicht mehr kommen... und ob Elle kommt, das weiß ich auch nicht... sie wollte ja in München feiern..." „Deine Nerven möchte ich gern haben Pad! Du musst ja wissen, was du tust! Gut finde ich das ganz und gar nicht! Und jetzt auch noch weiter ein Spiel mit Joelle zu treiben... und Hanna... ach vergiss es!" „Maite! Ich weiß das du noch nie sonderlich gut auf mich zu sprechen warst! Und das du mit Sicherheit alles andere als begeistert davon bist, das dein Bruder und ich Gefühle für einander haben, aber ich bitte dich... lass Paddy es entscheiden, wann der beste Zeitpunkt ist, mit Joelle zu reden. Keiner von uns will und wollte je jemanden verletzen, das musst du uns glauben." „Tzzz du hättest einfach die Finger von Paddy lassen sollen, aber das konntest du ja noch nie!" „Bitte?!" „Maite! Es reicht! Schieb nicht Hanna den schwarzen Peter zu! Um es genau zu nehmen, war ich derjenige, nicht Hanna!" „Und was war damals? Als du mit Joelle zusammen warst? Hat sie nicht für eure Trennung gesorgt? Sie wollte doch damals schon..." „Zum letzten Mal, wie oft denn noch?! Ja, Hanna gab Angelo damals den Tip, aber auch nur, weil sie nicht wollte, das ich weiter verarscht werde! Und ja, Hanna wollte damals was von mir, was ich aber auch erst viel später erfahren hab! Wäre ich damals in Berlin nicht auf sie zu gegangen und hätte ihr gesagt, was sie mir bedeutet... Hanna hätte weiter geschwiegen! Bevor du also meinst, dir weiter ein falsches Urteil zu erlauben, solltest du ihr endlich mal eine Chance geben! Und akzeptiere es auch bitte, das nicht Elle es ist, die mich glücklich macht, sondern Hanna! So... ich will jetzt ins warme! Und ich brauch ein Bier... oder zwei!", sagte Paddy bestimmend, zog mich einfach mit und lies seine beiden Geschwister stehen.
„Paddy, ich werde jetzt mal mit Matti reden... ich denke, sie braucht definitiv eine Erklärung, für das, was heut passiert ist und danach werde ich nach Hause fahren...", sagte ich zu Paddy in der Küche, nachdem er uns erstmal einen heissen Tee gemacht hatte. „Mit der Kröte hab ich gerade gesprochen... schlaues Mädchen übrigens!", mischte sich Joey, der aus dem nichts aufgetaucht war ein. „Sie ist nicht dumm Hanna..." „Aber wie? Warum du? Ich mein..." „Ich hab gefragt, ob sie reden möchte, da du ja erstmal raus warst, Lukas sagen wir mal dezent eskaliert ist und die Feier gesprengt hat..." „Und?!", kam es von Paddy und mir gleichzeitig. „Naja... sie meinte, es wurde auch langsam mal Zeit, das du dich von Lukas trennst! Sie mag ihn sehr, gar keine Frage, aber sie hat sich immer insgeheim gewünscht, das du und Paddy ein Paar seid... sie hat schon länger vermutet, das ihr euch näher steht... nachdem sie mich gefragt hat, ob du Paddy der Grund für Hanna deine Entscheidung warst, hab ich ihr ehrlich gesagt, das ich davon ausgehe, das es so ist... ich mein, den Stress, den du mit Joelle hast Paddy, das hat Matti auch öfters mitbekommen... macht euch wie gesagt keine Sorgen. Matti ist entspannt mit der neuen Situation... so und du Hanna brauchst auch jetzt nicht nach Hause zu verschwinden! Wir feiern jetzt Weihnachten..." „Und die anderen? Was sagen die? Ich hab das Essen gesprengt und..." „Lass sie reden... beziehungsweise lass Maite reden! Ich hab ihr gerade noch was gesagt, das sie sich nicht einmischen soll... ebenso die anderen..." „So eveyone knows about our situation?" „Wissen ist übertrieben, aber denken tun sie sich ihren Teil... Paddy don't worry... you are safe within our family... ok?! Sehr es mal so, ihr braucht euch jetzt nicht mehr zu verstecken, beziehungsweise eure Gefühle voreinander zu verstecken, oder das zu verstecken, was der Rest sich eh schon lange dachte... ich geh schon rüber... bringt ihr gleich den Kuchen noch mit? Danke...", schon war er wieder zur Tür raus.
„Sorry... ich wollte dich wirklich nicht in sowas mit rein ziehen...", sagte ich ehrlich, stellte die Teetasse auf den Tisch und lehnte mich an Paddy, der sofort mich sanft in seine Arme nahm. „Das weiß ich doch, und böse bin ich auf gar keinen Fall... auch wenn mir noch einiges bevorsteht, bin ich doch auch irgendwie erleichtert.", kaum merklich hauchte er mir einen Kuss an meine Schläfe. „Und Maite?" „Die bekommt sich auch wieder ein... sollen wir uns dann mal in die Höhle des Löwen wagen?" „Hmmm bleibt mir nichts anderes übrig, oder?", lächelte ich gequält und ging mit Paddy, der in der einen Hand den Kuchen, die andere Hand meine fest umschloss zurück in die ausgebaute Scheune.
Zuerst tat ich mich nach dem Vorfall etwas schwer zurückzugehen, aber als wir rein kamen, ernteten wir sanfte Blicke, das ein oder andere Lächeln, und sonst lief alles unbeirrt weiter. Wir setzen uns nebeneinander zusammen hin und schwups viel uns beiden Mathilda um den Hals und umarmte uns beide gleichzeitig... „Endlich! Hat ja lang genug gedauert!", stieß Mathilda überschwänglich hervor und pflanzte sich auf Paddys Schoß. Lukas war zwar nett und auch cool, aber du Onkel Paddy... an dich kommt keiner ran!" „Ist das so, ja?!", schmunzelte er und nahm sein Patenkind nochmals in den Arm. „Ja! Und bald habt ihr ja auch viel Zeit für euch beide, wenn ich weg bin... und Mama ist dann ja auch nicht so alleine... du bist ja jetzt dann immer da, also außer du musst arbeiten... aber... du ziehst doch dann ganz zu uns, so wie früher?" „Wie weg? Hab ich was verpasst?!" „Schulprojekt... erklär ich dir später... und mit komplett sofort zusammen ziehen, das wird die Zeit zeigen. Paddy muss ja erstmal noch mit Joelle reden, wie du bestimmt mitbekommen hast... ist alles etwas kompliziert und durcheinander... und...", versuchte ich zu erklären. „Typisch Erwachsene halt... mach es immer komplizierter, als es eigentlich ist!", haute Mathilda raus, gab uns beiden ein Küsschen auf die Wange und war schon wieder weg.
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Gebrochene Herzen
FanfictionWas hatte ich nur getan... ich hatte zwei Herzen zerrissen... zwei Menschen verletzt... es war genau das eingetreten, wovor ich Angst hatte und was ich nie wollte, weshalb ich mich von Anfang an immer eher im Hintergrund gehalten hatte... unscheinba...