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Mir fielen schon die Augen zu, da hörte ich nur Paddys Stimme, die mir ins Ohr hauchte... „Mein Engel... du wirst doch jetzt nicht schlafen..." „Hmm...", murmelte ich nur, als er nichts desto trotz, das ich am einschlafen war, kleine Küsse in meinem Nacken hauchte. „Lenny schläft tief und fest..." „Prima... ich fast auch...", murmelte ich, kuschelte mich dabei dennoch etwas an Paddy. „Fast... also noch nicht ganz...", säuselte er und schob dabei seine Hand unter mein Shirt und begann mich zu streicheln. Umgehend machte sich eine Gänsehaut bei mir breit und leise seufzte ich auf. Ich genoss diese sanften Berührungen und er sah es umgehend als Aufforderung, weiter zu gehen. Langsam lies er seine Hand tiefer gleiten und schob sie dabei ungeniert in meine Shorts. Ein minimaler Druck, und schon konnte ich ein Aufstöhnen nicht unterdrücken. „Still to tired?!", wisperte er und intensivierte den Druck auf meine Klitoris. „Müde schon... aber du weißt genau welche Knöpfchen du bei mir drücken musst... wie soll ich denn jetzt noch einschlafen können?!", erwiderte ich und drehte mich zu ihm. „Ich will auch nicht, das du jetzt schläfst, sondern das du genießt, und dich mir hingibst...", wisperte er nur noch, küsste mich tief und drückte dabei sein Becken auffordernd gegen meins. „Tue ich immer...", presste ich gerade so hervor, da zog er mir schon meine Shorts aus.
Sachte vereinigte uns Paddy, nachdem er mich nahezu an die Grenze meines Lustempfindens gebracht hatte. Er hatte meine Shorts nicht ganz ausgezogen, da liebkoste er mich bereits oral an meiner intimsten Stelle, das ich mich sofort unter ihm aufbäumte und laut aufstöhnte. Ich spürte deutlich wie er lächelte, als er fast quälend langsam mit seiner Zungespitze über meinen Kitzler fuhr. „Goootttt...", entfuhr es mir, und schon hatte er es geschafft, mich zum Höhepunkt zu bringen... „Wow... was war das denn?!", grinste er frech, als wir beide mit einem Male aufschreckten, da unsere beiden Handys gleichzeitig klingelten. Überrascht als auch leicht verwirrt starrten wir uns im ersten Moment nur an, verweilten und lösten uns fast automatisch aus dieser eingetretenen Starre um gleichzeitig zu unseren Telefonen zu greifen...
„John?"
„Luke?"

„I told you, such fucking stupid idea!", schrie Paddy mich unentwegt auf der Fahrt zum Düsseldorfer Flughafen an. „Warum hast du Mathilda überhaupt erlaubt zu fliegen?! Es ist deine Schuld..." „Wage es dich, das überhaupt noch weiter fort zu führen! Unabhängig davon, das es nichts bringt, sich Vorwürfe zu machen, und wir statt dessen lieber beten sollten... Matti ist gestolpert, ausgerutscht und die Treppe hinunter gefallen! Das hätte auch bei uns daheim passieren können!" „Sure, but... aber hier wäre sie wenn in guter ärztlicher Betreuung, und nicht im Nirvana!" „Na sag mal, Pamplona ist nun nicht hinterm Mond! Auch in Spanien gibt es sehr gute Ärzte! Wir sollten froh sein, das sie so schnell Hilfe bekommen hat und beten das...", meine Stimme versagte und ich schluckte schwer. Ich wollte meine Gedanken über mögliche Komplikationen nicht aussprechen. „Das unsere Tochter möglicherweise ihr Kind verliert? Wolltest du das sagen?", ich spürte deutlich seinen Hasserfüllten Blick, beließ es aber dabei und ging nicht weiter auf seine Aussage ein. Meine Sorge, das genau das passieren könnte war sehr groß... vor allem nachdem John uns mitteilte, das der Sturz bei Mathilda Blutungen und Schmerzen im Unterleib ausgelöst hatte, dennoch wollte ich die Hoffnung nicht aufgeben, noch hatten wir keine weiteren Informationen bekommen...
„Wo treffen wir Patricia?!", fragte Paddy, als er Lennart samt MaxiCosi aus dem Auto nahm. Gott sei dank hatte er bisher kaum was von dem Trubel mitbekommen und schlief auch jetzt trotz der Hektik friedlich weiter. „Beim CheckIn...", antwortete ich leise, und nahm meine Tasche ebenfalls von der Rückbank. Ebenso griff ich nach Paddys Cappy und hielt sie ihm unaufgefordert hin. „What?!", fuhr er mich erneut an. „Was soll ich damit?!" „Fans?!", seufzte ich. „I don't care! Hurry!"
Ich war ihm mit etwas Abstand in die Abflughalle gefolgt, wo wir auch schon prompt seiner Schwester in die Arme liefen. „Gosh Paddy, Hanna... habt ihr Neuigkeiten?", fragte Patricia sofort und umarmte uns beide innig. „No!", zischte Paddy ihr zu, und begab sich umgehend zum Schalter, während mir nun wieder die Tränen kamen. „Hanna Schatz, es wird alles gut!", versuchte sie mich zu trösten, drückte Denis den Cosi in die Hand und nahm mich in den Arm.
„Ich hab so Angst, das..." „Die solltest du auch haben! Immerhin hast du der Reise zugestimmt!", ranzte er mich erneut an und hielt mir mein Ticket entgegen. „Paddy!", zischte Patricia und schüttelte nur ihren Kopf. „Was? Wenn dem Baby irgendwas passiert, dann ist das Hannas Schuld! Sie hat unserer Minderjährigen Tochter erlaubt hochschwanger wegzufliegen! In ihrem Zustand gehört sie nach Hause!" „Paddy... so einen Schwachsinn hab ich ja lange nicht gehört! Denkst du mal an unsere Zeit damals! An Mama? An Kathy..." „Other times! Los komm jetzt! Der Flieger wartet nicht! Wir melden uns... Hanna?!" „Wird schon wieder Liebes... er macht sich nur Sorgen...", versuchte mich Patricia aufzumuntern. „Ich weiß... nur... ich geh jetzt besser... ich meld mich... und danke wegen Lenny...", verabschiedete ich mich noch und versuchte bei Paddy Schritt zu halten.

Im Flieger folgte die nächste Überraschung. „Paddy? Sitzen wir nicht zusammen?!", fragte ich erstaunt, als er sich ans Fenster setzte und ich mit einem Blick auf die Boardkarte feststellt, das ich zehn reihenweiser hinten gegenüberliegend saß. „Gab nichts anderes...", murmelte er und starrte derweil schon aus dem Fenster. „Ahja..." Ich setzte mich auf meinen Platz und nachdem es dann doch zugig mit dem Start losging musste ich leider feststellen, das der Flieger alles andere als voll war, und der Platz selbst neben ihm leer blieb. Nicht nur das ich in wahnsinniger Sorge um Mathilda schon war, sein Verhalten mir gegenüber machte es nicht besser. Sollte man nicht als Eltern zusammen halten und sich gegenseitig unterstützen und Kraft geben?, fragte ich mich und wieder verirrte sich eine Träne. So kannte ich Paddy nicht. Ich wusste, er war selbst in Sorge, dazu genauso wie ich, total überfordert mit der Situation, dennoch... sein Verhakten war nicht in Ordnung. Und dieses Verhalten änderte ich auch nicht, als wir gelandet waren und ins Taxi stiegen um auf direktem Weg zum Krankenhaus zu kommen... mit jedem Kilometer, den wir hinter uns ließen wurde er angespannter, nervöser, wütender, und ließ alles an mir ab...

Gebrochene HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt