„Oohhhh...!", platzte es aus Patricias Mund nur so heraus und etwas erschrocken sowie überrascht sah sie zwischen Luke und Mathilda hin und her, die gerade gemeinsam Hand in Hand die Treppe runterkamen. Ich sah die Panik, die sich sofort auf ihrem Gesucht abzeichnete, wollte erst was sagen, aber es war Luke, der einfach nur seine freie fand auf ihre kleine Kugel legte und glücklich strahlte. Ich war stolz auf Luke, nein auf beide in diesem Moment und wusste erneut, das die beiden es schaffen würden. Dann sag ich zu Patricia, sie atmete tief und das ihre Augen nunmehr nicht trocken blieben, auch damit hatte ich gerechnet. „Gosh... Matti... Luke...", die beiden konnten gar nicht reagieren, da hatte sie die beiden auch schon in eine innige Umarmung gezogen.
Bei Tina war es etwas anders gewesen, als wir sie besuchten. „Wusst ich's doch!", mehr sagte sie nicht, grinste und nahm Matthilda ebenfalls nur in den Arm.
Der Rest der Familie erfuhr es eh heute noch, da ich meine Tochter doch davon überzeugt hatte, das es nichts bringen würde, sich zu verstecken oder vor der Wahrheit wegzulaufen, was sie letztlich einsehen musste. Und so war es auch. Alle reagierten zwar überrascht, was nicht anders zu erwarten war, aber alle boten auch Unterstützung an, hatten Respekt vor Lukes und Matthildas Entscheidung, oder hatten das teils schon geahnt auf Lennarts Taufe. Letztlich war es aber egal, viel wichtiger war es, das es meiner Tochter gut ging, und das tat's auch. Die Geburtstagsfeier und die positiven Reaktionen auf ihre ungeplante Schwangerschaft ließen sie aufatmen, ihre Schwangerschaft genießen und sie trug ihre kleine Kugel, die nach und nach natürlich wuchs, mittlerweile mit Stolz.„Love...", sachte zog mich Paddy von hinten in seine Arme, während ich für Lennart das Essen gerade pürierte. „Schön das du da bist!", ich stellte die Thermomix aus, drehte mich zu ihm und schon küsste er mich tief. „I missed you like hell!", presste er hervor und schon wollte er den Kuss vertiefen, aber sanft unterband ich es. „Schatz... wir haben Zuschauer...", dabei deutete ich auf Lemberg, der fröhlich in seinem Hochstuhl saß und gerade ein Brötchen zerpflückte. „Ach... der ist beschäftigt... begrüßen wollte er mich gerade auch nicht..." „Du bist halt kaum da...", merkte ich an. „I know... du bist enttäuscht, ich weiß...", sagte er kaum hörbar und holte sich eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank. „Auch eins?" „Vielleicht später... und nein, ich bin nicht enttäuscht. Ich weiß doch, das das dein Job ist... nur Lenny... du bist halt kaum da... da ist das Brötchen nunmal interessanter..." „I know... ich bin als Vater glaub ich nicht wirklich brauchbar... war ich ja bei Matti schon nicht..."
„Paddy... hör auf! Sag sowas nicht! Du bist ein toller Papa! Für Matti und für Lenny!" „Aber ich hab bei meiner Pribzessin schon so viele Jahre verloren... nun fremdelt Lenny bei mir!" „Also erstmal fremdelt Lenny nicht, er findet nunmal Essen aktuell spannender als alles andere... und zu Matti... auch wenn du als ‚Dad' nicht da warst, warst du es immer als ihr Patenonkel! Unsere Kinder können sich keinen besseren Vater als dich vorstellen... zudem kommen ja auch wieder Zeiten, wo du mehr zu Hause bist! Jetzt mach dich nicht verrückt, ok?" „Das sagst du so einfach...", Paddy nahm einen Schluck Bier und sah zu seinem Sohn. Plötzlich sah auch er auf lächelte und hielt Paddy das abgelutschte Brötchen hin. „Da... da..." „Na dann mal guten Hunger!", lachte ich und Paddy verzog leicht angewidert das Gesicht. „Ist sein Essen fertig? Dann füttern ich ihn jetzt... und du ruhst dich was aus ja?" „Du willst Lenny dich nur von dem Brötchen ablenken...", lachte ich und reichte Paddy dabei die Schüssel Brei. „Auch... ja... wo ist Matti eigentlich? Oben oder bei Luke?" „Weder noch. Sie ist mit Luke bei John und Maite in Spanien." „What?! Sie ist Hochschwanger!" „Jetzt übertreib mal nicht. Sie hat noch 8 oder 9 Wochen. Die Ärztin gab auch ihr Ok." „Selbst wenn... was macht sie da? Sie soll sich ausruhen!" „Sagt der, der fast 24/7 on Tour ist, ja?!" „I'm Not pregnant!" „Na Gott sei dank!", lachte ich und öffnete den Kühlschrank. „Hast du auf was bestimmtest Lust? Ich könnte noch ein Stew oder Gulasch machen..." „Stew sounds Great... aber du musst jetzt nicht extra für uns kochen... wir können auch was bestellen... so haben wir mehr Zeit für uns, Du weniger Arbeit und du musst mich nicht von Matti ablenken... hast du gar keine Bedenken, dass sie jetzt in Spanien ist? Was ist, wenn was passiert und..." „Was sollte passieren? Vorzeitige Wehen? Da gibt es auch Ärzte! Pamplona liegt nicht hinterm Mond..." „Ich weiß... nur... ich würde mich wohler fühlen, wenn sie hier wäre..." „Hier... wo du meist eh nicht hier bist... Schatz... wirklich... lass Luke und Matti die kleine Auszeit! Die beiden werden die Kraft brauchen, die sie jetzt sammeln können. In ein paar Wochen sieht das dann ganz anders aus... unruhige Nächte, volle Windeln, Unmengen an Babyflaschen... erinnerst du dich?" „Naja... schlaflose Nächte hattest du nicht so viele..." „Stimmt mit Matti nicht... aber später wegen dir!" „Okok... ich hab's verstanden... ich muss loslassen..." „Nicht ganz... nur unserer Tochter vertrauen! Sie macht das bisher ganz toll! Luke und sie haben auch schon einen Studienplan erarbeitet, die Kinderzimmer sind hier als auch bei Joey fertig eingerichtet und sie haben sich jetzt bereits darüber informiert, wie es mit einer Tagesmutter beziehungsweise einem Kindergarten aussehen soll..." „Wow... ich... ich... Sorry..." „Du musst dich nicht entschuldigen! Für was? Das du dir Sorgen machst? Sie bleibt unser Kind... wir werden uns immer Sorgen..." „ Du hast recht... so... genug sorgen... ich glaub Lenny ist satt. Ich mach ihn jetzt fürs Bett fertig, und danach etwas Quality Time?!" Paddy war aufgestanden und zog mich in seine Arme. „Klingt verlockend...", lächelte ich und küsste ihn sanft. „Und essen?!" „Pizza im Bett...", grinste Paddy an meine Lippen, gab mir einen kleinen Klaps auf den Po und brachte dann Lennart hoch ins Kinderzimmer, machte ihm noch eine frische Windel und brachte ihn ins Bett.
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Gebrochene Herzen
FanfictionWas hatte ich nur getan... ich hatte zwei Herzen zerrissen... zwei Menschen verletzt... es war genau das eingetreten, wovor ich Angst hatte und was ich nie wollte, weshalb ich mich von Anfang an immer eher im Hintergrund gehalten hatte... unscheinba...