Peter Mills pov:
Als es die Pausenglocken läuteten, rannte der Schüler und jede Schülerin hinaus in den Hof. Nur Ashley saß nach wie vor auf ihrem Platz in der Ecke. Die ganze Stunde über hatte sie nichts gesprochen, keiner hatte ihr Beachtung gescheckt von den anderen. Sie hat mir leid. Gabby deutete auf sie hin welches ich so verstand das ich zu ihr hingehen sollte. Sie hatte gerade den Kopf auf ihre Arme gelegt und die Augen geschlossen. War sie ohnmächtig geworden? Geht es ihr gut? Ich legte meine Hand auf ihre Schulter und fragte sie,"Hey Ashley, ist alles okay? Du siehst nicht so gut aus...". Sofort schreckte sie auf und kauerte sich in die Ecke.
Ängstlich sah sie mich an. Jetzt wo ich ihre Augen sah, sah ich erst das sie ein blaues Auge hatte. Ich erschrak kurz und näherte mich ihr langsam. Als ich mich ihr näherte, wich sie erneut schreckhaft zurück. Wieso hatte sie so solche Angst und wieso sah sie so schrecklich aus? Sie brauchte Hilfe, ganz dringend - jedoch musste ich erst einmal an ihr herankommen. "Ich will dir nur helfen....", meinte ich und streckte erneut meine Hand nach ihr aus und wieder wich sie mir aus. Ich bewegte mich keinen Zentimeter mehr nach vorne. Ich blieb dort wo ich war. "E-Es...Es geht mir gut!", antwortet sie leicht verzögert und drückte ihre Hände fest an sich.
Ich stand auf und ging hinüber zu Gabby. Vielleicht hatte das Mädchen dann nicht solche Angst wenn sie mit ihr sprechen würde. "Probier du es mal mit ihr...sie hat zu viel Angst vor mir!", sagte ich zu ihr und blickte besorgt zu Ashley.
Ashley pov:
Nachdem wir uns eine zeitlang in die Augen geschaut hatten, stand er auf und ging wieder zu seiner Kollegin zurück. Ich wollte mich grade wieder auf meine Platz setzten als die Frau zu mir hinüber kam und sich vor mich hinkniete. Erneut wich ich von ihr zurück. Es half mir nichts, ich hatte nach wie vor Angst vor ihnen. "Geht es dir wirklich gut?", fragte sie mich vorauf ich nickte. Sie warf mir noch einen besorgten Blick zu, danach versuchte sie es auch gar nicht mehr und verließ anschließend and Raum mit ihrem Kollegen.
Langsam erhob ich mich und setzte mich wieder auf meinen Sessel. "Das war komisch!", sagte ich leise vor mich her und begann erneut in meinem Notizbuch herum zu zeichnen. Ich war alleine, das beruhigte mich erneut und so konnte ich mich wieder entspannen.
Gabby Dawson pov:
Als ich zu Ashley ging, ruckte sie wie bei Peter in die Ecke. Dies machte mir klar, dass sie nicht ausschließlich vor Männern Angst hatte - sondern vor Menschen allgemein. Während ich sie nah betrachtete, wusste ich nun wovon mein Kollege sprach. Sie sah wirklich sehr erschöpft aus und vollkommen fertig. Wir konnten ihr jedoch nicht helfen da sie dies verweigerte. Man konnte nicht zu ihr durchdringen.
Besorgt ging ich zu Peter und gemeinsam verließen wir den Raum. Wir gingen zum RTW um dort unsere Sachen zu packen - für heute waren wir fertig. Es fiel mir deutlich auf das er an das Mädchen musste, ich würde lügen wenn ich dies nicht ebenfalls tat. Schnell wurden wir jedoch wieder aus unseren Gedanken gerissen als wir schon unseren ersten Einsatz bekamen. Wir setzten uns hinein und fuhren los zum Unfallort.
Nach der Schule
Ashley pov:
Nachdem die Schule endlich vorbei war, war ich die erste Person welche das Klassenzimmer verließ. Ich musste mich beeilen wenn ich noch den Bus erwischen wollte. Während ich zum Bus lief, stellte mir ein Junge aus der Nachbarklasse den Fuß welches dazu führte das ich niederfiel. Um mich entstand innerhalb weniger Sekunden ein Kreis und alle zeigten lachend auf mich. Erst nach ein paar Minuten kam meine Klassenvorständin und löste den um mich gebildeten Kreis wieder auf.
"Ist alles Ashley?", fragte sie mich während ich mich wieder aufrichtete. Mit ein deutliches nicken nahm ich mir meine Sachen erneut und ging nach draußen. "Na toll! Den Bus habe ich verpasst, das wird ein Theater zu Hause!", dachte ich mir während ich auf den nächsten Bus wartete. Ich brauchte ein halbe Stunde länger als sonst nach Hause. Als ich bei der Türe hereinkam zitterte ich schon.
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Mein Leben ist eine einzige Lüge ||Fantasy||
FantasyAshley Rogers ist 15 Jahre alt und ihr Leben ist alles andere als schön. Mobbing und Gewalt sind für sie schon Alltag geworden. Tag für Tag verheimlicht sie ihre Schmerzen, ihr ganzes Leid - bis eines Tages ein Rettungsteam eines Tages ihre Schule b...