Kapitel 23

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Ashley pov:

Schon wieder war ich in der unendlichen Dunkelheit gefangen und ich konnte nichts dagegen machen. Ich war einfach gefangen. Es war eine längere Zeit ruhig is ich plötzlich wieder Stimmen hörten. Zuerst war alles ganz leise, doch dann wurde alles um mich herum wieder lauter und ich glaubte zu hören das es sich hierbei um Pauls Stimme handelte. Er sprach mit einer mir fremden Person. Komisch...war ich doch nicht tot? War ich am Leben?

Nach mehreren Versuchen schaffte ich es dann endlich auch meine Augen aufzumachen. Ich erschrak für einen Moment. Ein Schlauch steckte in meinem Hals und ein fremder Junge stand neben mir an meinem Bett. Ich sah ihn direkt in die Augen und als ich beginnen wollte los zu weinen, schüttelte er leicht seinen Kopf. "Es ist okay...ich bin der Sohn von Paul!", meinte er mit einer sanften Stimme und lächelte mich freundlich an. 

Normalerweise würde ich jetzt ausrasten und mich in eine Ecke verkriechen, aber ich konnte erstens nicht und zweitens hatte ich keine Angst vor ihm. Ich nickte leicht und versuchte mich zu beruhigen. Wir sahen uns in die Augen und als er lachte, begann ich auch leicht zu grinsen. 

Als Paul und Will hereinkamen, wollte Paul eigentlich Alex wegziehen von mir, jedoch stoppte Will ihn und beobachtete uns. Es störte mich nicht und ich konzentrierte mich wieder auf Alex. Er griff langsam in seine Jackentasche und nahm eine Stressball heraus und gab ihn mir in die Hand. 

Er war ganz vorsichtig und langsam so da sich jeden seiner Bewegung mitbekam. Ich nahm es langsam und grinste ihn an. Obwohl ich schon viel von solchen Bällen gehört hatte, hatte ich noch nie einen in der Hand. Der Ball war so weich und man konnte ihn verformen. Es war lustig als ich meinen Blick darauf lenkte, kamen Will und Paul näher. 

Beide lächelten mich an. "Unsere Kämpferin ist ja wieder wach..", meinte Will und trat zu mir. Er leuchtete mit einer kleinen Lampe in meine Augen und machte noch ein paar Tests. Am Ende schrieb er sich zufrieden die Ergebnisse auf. "Wir dachten alle das du...", begann Will doch, dann griff Paul ein. "Wir wussten alles das du es schaffen würdest!", fügte er hinzu und lächelte. 

Danach wurde auf Alex gedeutet. "Ich muss dir was sagen...ich habe mit dem Jugendamt gesprochen da deine Familie sehr sehr lange im Gefängnis sein wird und ich habe dich adoptiert.  Alex ist mein Sohn...", erklärte mir Paul und deutete auf den Jungen neben mir. 

Aufgrund des Schlauches konnte ich noch nicht antworten, jedoch stimmte ich dem zu mit einem nicken. "Ashley, ich werde dir jetzt den Schlauch herausziehen okay?", fragte mich Will und ich nickte stark. Will zog sich seine Handschuhe an, trat näher und nahm Vorsicht den Schlauch in die Hand. "Ashley, nicht erschrecken. Es wird jetzt sehr unangenehm, ist aber gleich vorbei!", warnte er mich vor und zog mir auf den drei den Schlauch raus. Sofort bekam ich einen Würgereiz und Will reichte mir ein paar Tücher und half mir mit dem Speichel. 

Erleichtert lehnte ich mich wieder zurück und holte tief Luft. Ich war erleichtert, war jetzt alles vorbei? Hatte ich es geschafft? Mit einem großen Lachen begann ich zu gähnen. "Danke, für alles!", sagte ich zu allen  und sah dann wieder zu Alex welcher noch immer neben mir stand. "Versuch ein bissen zu schlafen, wenn irgendwas sein sollte, drück einfach auf den Knopf!", meinte Will und verließ mit Paul kurz den Raum um mit ihm zu spreche. 

Alex setzte sich nun neben mich und lächelte. 

Dr. Will Halstead pov:

Ich war gerade dabei Akten zu sortieren, als Paul nach mir rief. Verdammt! Ist irgendwas passiert? Hatte Ashley eine Herzinfarkt? So schnell wie e nur ging rannte ich los, jedoch war genau das Gegenteil passiert! Sie war wach. Unglaublich. Ich hätte nicht mehr damit gerechnet das sie überhaupt die ersten paar Stunden überleben würde oder je wieder alleine vom Koma aufwachen würde. 

Paul und ich gingen in ihr Zimmer hinein und sahen wie sein Sohn neben ihr stand. Er wollte ihn wegdrücken von Ashley, jedoch hielt ich ihn auf und begann die beiden zu beobachten. Es sah so aus als ob sie keinerlei Angst hatte, ganz im Gegenteil - er beruhigte sie. 

Faszinierend! Normalerweise würde sie jetzt Panik schieben und versuchen weg zu kommen oder wieder zu fliehen, jedoch war sie ganz ruhig und beobachtete ihn. Nach einer Weile begann Paul alles zu erklären, wer Alex war und das man sie adoptiert hatte. 

Danach trat ich zu ihr und erklärte ihr das ich ihr jetzt den Schlauch herausziehen würde und das es kurz angenehm werden würde. Nachdem sie mit einem deutlichen nicken zugestimmt hatte, zog ich den Schlauch heraus und half ihr danach mit dem Speichel da man durch das eingreifen der Atemwege viel Speichel produziert. 

Sie atmete erleichtert auf und legte ihren Kopf auf dem Polster ab. Ashley war sehr müde, das erkannte man ihr gut, doch trotzdem lachte sie. Das war das erste mal das ich sie vor Freunde hab lachen sehen und das freute mich zeitgleich da man merkte, das ihr schon deutlich besser ging wie beim ersten mal als ich sie gesehen habe. 

Ich deutete Paul das ich gerne noch mit ihm sprechen würde und verließ anschließend mit ihm ihr Zimmer um draußen vor der Türe zu reden. 

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Was besprechenden beiden wohl? Wird sich Ashley wieder komplett erholen von dem ganzen?

Mein Leben ist eine einzige Lüge ||Fantasy||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt