Ich hörte wie die Geräte anfingen zu läuten, das deutete daraufhin das Ashely kurz vor einem Herzinfarkt sei. Ich musste schnell handeln und setzte das Skalpell in der Mitte ihres Oberkörpers an um einen leichten Schnitt zu machen damit sich die Werte wieder verbessern.
"Alles klar...die Werte gehen wieder etwas runter - sie ist wieder stabil!", meinte Paula und schaute auf die Monitore. "Alles klar, machen wir da hier fertig, machen sie zu und ab auf die Intensivstation!", sagte ich und legte das Skalpell weg.
Irgendwann waren wir dann fertig, jedoch mussten wir sie in ein Koma legen. "Sag du es ihm lieber..", meinte Paula und ging los um sich umziehen. Ich ging also los und musste ihm irgendwie beibringen das es wohl da beste für ihn wäre sich von ihr zu verabschieden, da die Überlebenschance nicht sehr hoch ist.
Er stand sofort auf und fragte wie es gelaufen ist. Ich erklärte ihm alles und auch das die Überlebenschance bei maximal 15% liegen würde. Als er das hörte sah ich wie er innerlich zusammenbrach, trotzdem wollte er zu ihr.
Nachdem ich mich umgezogen hatte, führte ich ihn zu ihrem Zimmer. Vor ihrem Zimmer waren ab sofort immer zwei Polizisten welche für ihre Sicherheit zuständig waren. Ich ließ ihn erstmals alleine, immerhin musste er mal das alles verarbeiten, jedoch würde ich jede Stunde hereinkommen um nach ihr zu sehen.
Paul Renner pov:
Am nächsten Tag
Ich blieb die ganze Nach bei Ashley, dass falls ein Notfall passieren würde, das sie nicht alleine wäre. Zu unserem Glück verlief die Nicht aber ruhig und der Zustand verbesserte sich auch stetig.
Heute sollte mein Sohn Alex endlich wieder kommen, jedoch fürher als gedacht und irgendwie muss ihm die ganze Sache beibringen. Ich stellte ihr gerade eine Vase mit Blumen hin als es an der Türe klopfte. Als man die Türe aufmachte, sah wie mein Sohn hereinkam. Er nahm sich gerade die Kopfhörer aus den Ohren und schaute auf Ashley und dann zu mir. "Dad? Wer ist das und wieso sollte ich hier her kommen und nicht nach Hause?", fragte er und ich umarmte ihn einfach nur.
Ich wusste nicht wie ich es ihm sagen sollte, deshalb führte ich ihn einfach nur zum Bett und begann ihre Hand zu halten. "Dad...Was ist hier los und wer ist das?!", fragte er erneut und setzte sich neben mich. "Das ist Ashley...ich habe sie adoptiert, sie ist gleich alt wie du. Du hast jetzt eine Schwester....", erklärte ich ihm langsam. Ich erklärte ihm alles ganz genau, wie es dazu kam und wieso sie im Krankenhaus auf der Intensivstation liegt.
Ich dachte eigentlich das er wütend oder traurig ist da ich es ohne ihn entschieden haben, stattdessen hörte er einfach nur zu und sah zu ihr hinüber. Als ich ihm alles erzählte hatte, stand er auf und ging hinüber zu ihr. "Keine Sorge Dad, sie wird wieder. Sie ist stark! Du hast eine gute Entscheidung gewählt.", sagte er und lächelte sie an.
Plötzlich riss sie beide Augen auf und und starrte Alex direkt ins Gesicht. "Will!", schrie ich nur und rannte nach draußen um ihn zu holen welcher gleich hineinstürmte. Sie war wach!
Alex Renner pov:
Als ich aus den Flieger ausstiegen, freute ich mich schon meinen Vater wieder zu sehnen, jedoch wollte er das ich zur Klink am Südring komme. Ich betrat also das Krankenhaus und ging zur intensiven. War mein Vater verletzt? Als ich beim Zimmer ankam, saßen zwei schwer bewaffnete Polizisten draußen welche zuerst noch meinen Ausweis sehen wollten, danach konnte ich hinein.
Zuerst klopfte ich und dann machte ich die Türe auf. Mein Vater stand bei einem fremden Mädchen und hielt ihre Hand als ich hereinkam. Wieso war er bei dem Mädchen und wieso wollte er das her komme? "Dad? Wer ist das und wieso sollte ich hier her kommen und nicht nach Hause?", fragte ich ihn, anstatt mir eine Antwort zu geben, umarmte er mich einfach nur.
Er jedoch ging nur stumm zurück zum Mädchen und begann ihre Hand wieder zu halten. "Dad...Was ist hier los und wer ist das?!", wiederholte ich mich erneut und schaue zu ihr. Sie wurde gerade intubiert und sie hatte überall wunden und einen dicken Verband an ihrer Schulter und Thorax. Komisch, was ist denn passiert?
"Das ist Ashley...ich habe sie adoptiert, sie ist gleich alt wie du. Du hast jetzt eine Schwester....", erklärte er mir und begann mir alles ganz von Anfang zu erzählen. Er erzählte mir, wie er sie im Park gefunden hatte und wie sie angeschossen wurde, auch von ihrem Vater und ihrer Vergangenheit.
Alleine beim zuhören von dem was mein Vater mir sagte tat mir alles schon weh. Sie tat mir so leid...ich merkte wie wichtig sie ihm war. Seit dem tot meiner Mutter vor fast 13 Jahren, hatte er sich immer eine Tochter gewünscht und jetzt hatte er sie adoptiert. Obwohl alles recht schnell und plötzlich kam, freute ich mich und ging ein bisschen zu ihr ans Bett heran.
"Keine Sorge Dad, sie wird wieder. Sie ist stark! Du hast eine gute Entscheidung gewählt.", sagte ich und begann leicht zu lächeln, wie aus dem nichts riss sie dann die Augen auf und ich erschrak leicht. Sie sah mir direkt in die Augen und ich sah wie sie sich mit Tränen füllten.
Mein Vater rief gerade den Arzt während ich noch immer mit ihr Augenkontakt hatte. Sie hatte wunderschöne blaue Augen und schüttelte leicht den Kopf um zu deuten das ich ihr nichts tun wollte.
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Das ist mal ein langes Kapitel ;) Wird Ashley sich an Alex gewöhnen oder wird sie ihm je Vertrauen können?
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Mein Leben ist eine einzige Lüge ||Fantasy||
FantasyAshley Rogers ist 15 Jahre alt und ihr Leben ist alles andere als schön. Mobbing und Gewalt sind für sie schon Alltag geworden. Tag für Tag verheimlicht sie ihre Schmerzen, ihr ganzes Leid - bis eines Tages ein Rettungsteam eines Tages ihre Schule b...